Motorsport: Bereit für den grossen Einsatz

Mit dem freien Training auf feuchter Strecke begann am Donnerstag die Action auf dem Circuit de Spa-Francorchamps, im abendlichen Qualifying wurden die Startplätze 21 bis 65 ausgemacht. Die schnellsten 20 Wagen dürfen am Freitag um 18 Uhr zum Super Pole Qualifying antreten, bei dem es nicht nur um die beste Ausgangslage, sondern auch ums Prestige geht. Denn beim grössten GT3-Rennen der Welt will sich jede der elf anwesenden Marken von ihrer besten Seite zeigen.

Dies gilt auch für die Marke Jaguar, die von Emil Frey Racing auf privater Basis mit einem Zweiwagenteam vertreten ist. Auch wenn die Startposition bei einem 24-Stunden-Rennen sekundär ist, wurmt es Teamchef und Fahrer Lorenz Frey, dass keiner der beiden blauen Boliden den Einzug ins finale Qualifying geschafft hat. „Wir stehen nicht da, wo wir sein wollen“, begründet er seinen leisen Ärger. „Beide Autos sind bis auf drei Hundertstelsekunden gleich schnell, was aufzeigt, dass fahrerisch nicht mehr ging. Aber wir haben vor dem Rennen nochmals fünf Kilo Ballast erhalten und sind auch in puncto Fahrzeughöhe im Vergleich zu anderen Wagen schlechter dran, was sich negativ auf den möglichen Topspeed auswirkt. Denn vom Potenzial des Autos her könnten wir die schnellsten Zeiten theoretisch erreichen.“

Ein Rennen mit phänomenaler Leistungsdichte
So wird das erste Auto von Lorenz Frey (CH), Stéphane Ortelli (MC) und Albert Costa (E) am Samstag um 16:30 Uhr aus der 37. Position starten, das zweite mit dem Neuenburger Jonathan Hirschi, Markus Palttala (FIN) und Christian Klien (A) folgt unmittelbar dahinter an 39. Stelle. Die Renner aus der Schweiz können sich also zumindest in der Anfangsphase im Paarlauf durch das gigantische Feld schleichen. Dessen Leistungsdichte ist phänomenal: 24 GT3-Sportwagen, angeführt von einem McLaren 605 S, lagen innerhalb von einer Sekunde, weitere 17 Fahrzeuge folgen in der nächsten Sekunde, und dies auf einem 7 km langen GP-Circuit.

Schweizer Piloten zeigen bisher starke Leistungen
Von wo aus die schnellsten Schweizer starten werden, entscheidet sich heute Abend. Mit der viertbesten Zeit hat das Trio um Nico Müller mit seinem Audi R8 LMS den Einzug ins Super Pole Qualifying locker geschafft. Auch die Teams mit dem Genfer Philippe Giauque (Audi) und dem Luzerner Rolf Ineichen (Lamborghini) dürfen noch in die Vergabe der besten Startplätze eingreifen. AutoSprintCH wird am Samstag ab 12 Uhr bis Sonntag nach Rennschluss in einem exklusiven Liveticker vom Geschehen und dem Abschneiden sämtlicher Schweizer in Spa berichten!

www.24hoursofspa.be
www.emilfreyracing.com
Fotos: Peter Wyss