Mettler: Starkes GT3-Debüt auf Bentley 🎥

PREMIERE IM GT OPEN Beim Saisonauftakt zum International GT Open auf dem GP-Kurs von Budapest debütierte Yannick Mettler auf einem Bentley Continental. Dabei verpasste der Luzerner das Podium nur knapp. Bei seinem ersten Auftritt für das Team Lazarus sorgte Yannick Mettler auf dem Hungaroring gleich für ein Highlight: Der 30-jährige Luzerner qualifizierte den Bentley Continental […]

Sein erstes GT3-Rennen mit einem Bentley nahm Yannick Mettler (rechts) gleich aus der ersten Reihe ins Angriff. Aus der Pole-Position startete Ex-GP-Pilot Christian Klien auf Mercedes.

Bei seinem ersten Auftritt für das Team Lazarus sorgte Yannick Mettler auf dem Hungaroring gleich für ein Highlight: Der 30-jährige Luzerner qualifizierte den Bentley Continental GT3 mit der Startnummer #26 fürs erste Rennen als Zweitschnellster in die vorderste Startreihe des 17-Wagen-Feldes.

Sprung ins kalte Wasser
Dabei war für das Team Lazarus Racing und die Ingenieure von M-Sport (Einsatzteam Bentley Motorsport) an diesem Wochenende fast alles neu. Da der Continental GT3 zuvor noch nie auf dem Hungaroring im Einsatz war, gab es keine Erfahrungswerte.

Auch die Michelin Reifen waren Neuland. Und Testfahrten waren in den vergangenen Monaten aufgrund der aktuellen Lage kaum möglich.

Yannick Mettler: «Im Training hatten wir noch sehr viel Basisarbeit zu erledigen. Für mich war auch die Strecke neu. Die Ingenieure von Lazarus und M-Sport haben jedoch einen Mega-Job gemacht und uns in grossen Schritten nach vorne gebracht, sodass ich pünktlich zum ersten Qualifying abliefern konnte. Ein tolles Erfolgserlebnis für die gesamte Mannschaft.»

An seinem ersten GT3-Wochenende mit Bentley und Lazarus Racing gab Yannick Mettler eine gute Figur ab.

Finish hinter dem Safety Car
Im ersten Rennen übergab Mettler den V8-Twin-Turbo beim Boxenstopp schliesslich an dritter Position an seinen Teamkollegen Fabrizio Crestani. Der Italiener hatte bei zwei aufeinanderfolgenden Safety-Car-Phasen etwas Pech und verlor im Restart-Getümmel eine Position. Da das Rennen nach 70 Minuten auch hinter dem Safety-Car zu Ende ging, schrammte das Duo schliesslich knapp am Podium vorbei.

Der Sieg ging an den Vorarlberger Ex-GP-Piloten Christian Klien und den Polen Patrik Krupinski auf einem Mercedes-AMG vor zwei McLaren-Duos.

Die Highlights von Rennen 1 zeigen den aus Reihe 1 gestarteten Bentley mit Yannick Mettler. Dessen Teamkollegen im zweiten Bentley drehen sich später zweimal. Horrend ist der Unfall, der zur Neutralisation bis ins Ziel führte.

Zu hoher Reifenverschleiss
Im Sonntags-Qualifying holte Crestani zunächst den sechsten Startplatz, im Rennen konnte das Duo die Pace jedoch erneut nicht ganz halten. Über die Distanz fehlten die Erfahrungswerte mit dem Reifenverschleiss, sodass beide Fahrer mit stark abbauenden Reifen zu kämpfen hatten.

Mettler brachte das Auto schliesslich auf dem siebten Rang ins Ziel, wobei er in der Anfangsphase seines Stints noch die drittschnellste Rennrunde drehte.

Leider reichte die Performance über die Distanz noch nicht dazu. genügend Gegner hinter sich zu lassen, um schon ein Podium zu feiern.

Besser als erwartet
Nach dem gelungenen Debüt reiste der TCR-Europa- und Weltcupsieger der 24H Series 2019 zufrieden zurück in die Schweiz.

Yannick Mettler: «Es lief besser als erwartet, weil für uns und mich doch alles neu war. Meine Qualifyingrunde war dann mega, aber leider verliefen der Boxenstopp und die abschliessende SafetyCar-Phase im ersten Rennen nicht ganz für uns. Mit nur vier Testsessions als Vorbereitung war es von uns allen eine super Leistung. Wir nehmen viel Positives mit und arbeiten hart an der Vorbereitung fürs nächste Rennwochenende am 22./23. August in Le Castellet. Wir sind zuversichtlich, dass es sich bald auszahlen wird.»

yannickmettler.ch

 

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