Marc Surer: Wiedersehen macht Freude 🎥

HISTORIE UND MODERNE Im Vorfeld der 24 Stunden Nürburgring trafen zwei Generationen des BMW Junior Teams und ihrer Rennfahrzeuge zusammen. Die heutigen Youngster erlebten die Historie, Marc Surer die Moderne. Marc Surer und das BMW Junior Team testeten historische Rennfahrzeuge. Dabei durfte Neil Verhagen in jenem March-BMW Platz nehmen, mit dem der damals 28-jährige Baselbieter […]

Marc Surer und das BMW Junior Team testeten historische Rennfahrzeuge. Dabei durfte Neil Verhagen in jenem March-BMW Platz nehmen, mit dem der damals 28-jährige Baselbieter 1979 die Formel-2-Europameisterschaft gewann.

Dan Harper (GB), Max Hesse (D) und Neil Verhagen (USA) durften für Filmaufnahmen zwei historische March-BMW F2 und einen BMW 320 Gruppe 5 testen. Marc Surer, der mit dem 1985 in der Gruppe C tödlich verunglückten Manfred Winkelhock und Eddie Cheever das legendäre BMW Junior Team in der Deutschen Rennsport-Meisterschaft 1977 bildete, sass am Steuer des modernen M4 GT4.

Hesse übernahm das Steuer des Gruppe-5-Tourenwagens, Harper und Verhagen lenkten die Formel-2-Rennwagen, in denen Surer und Bruno Giacomelli (I) Rennen bestritten haben.

Marc Surer erfuhr von den drei heutigen BMW-Junioren viel Respekt für seine Leistungen von damals. Mit dem M4 GT4 geht heute vieles einfacher.

«Noch alles auf der Festplatte gespeichert»
Surer unternahm zuvor einen Funktionstest mit allen historischen Fahrzeugen. Für den Test auf dem Nürburgring stieg er danach in den modernen BMW M4 GT4, mit dem das aktuelle BMW Junior Team am Wochenende zu seinem ersten 24-Stunden-Rennen antritt.

Marc Surer: «Für mich ist es immer ein Déjà vu, wieder in die alten Autos zu steigen. Man braucht nicht mehr als zwei Runden, dann ist es, als wäre man nie weg gewesen. Man fühlt sich zu Hause und macht alles automatisch. Es ist noch alles auf der Festplatte gespeichert.»

Premiere ohne Fahrhilfen
Für Harper, Hesse und Verhagen war die Umstellung grösser.

Marc Surer: «Sie mussten teilweise zum ersten Mal in ihrem Leben in einem Rennfahrzeug kuppeln, Zwischengas geben und schalten. Für mich war es einfacher mit all den modernen Fahrhilfen. Es war ein Vergnügen, das Auto zu fahren.»

Der Baselbieter setzt sich auch mit 69 Jahren noch gerne in Rennfahrzeuge.

Hut ab vor den Rennfahrern der 70er-Jahre
Dass die drei aktuellen BMW-Junioren von den historischen Rennfahrzeugen ihres Arbeitgebers beeindruckt waren, versteht sich von selbst. Stellvertretend für alle schildert der Deutsche seinen Eindruck.

Max Hesse: «Der Sound und das Handling des BMW 320 sind schlicht grossartig. Man konnte sofort spüren, wie leicht das Fahrzeug ist. Ich bin nur ein paar schnelle Runden gefahren und ziehe den Hut vor den Jungs, die mit diesen Fahrzeugen in den 70er-Jahren Rennen bestritten. Am Anfang war es komisch. Du machst die Tür auf und siehst ein Lenkrad ohne irgendwelche Knöpfe. Es gibt nur einen Schalter zum Starten – und dann den Schalthebel für das manuelle Getriebe. Es hat einfach unglaublich viel Spass gemacht.»

Mit dem BMW 320 Gruppe 5 lieferten sich die Junioren von 1977 legendäre Schlachten mit der arrivierten Konkurrenz.

Bestbekanntes Konzept
Dem Schweizer Vorbild hat nicht nur das Fahren Spass gemacht, sondern auch die Begegnung mit seinen Nachfolgern.

Marc Surer: «Das neue BMW Junior Team ist eine ähnliche Mischung aus Charakteren und Nationalitäten wie wir es damals waren. Das Konzept kam mir sofort bekannt vor – Fahrer auszuwählen, weil sie gut sind und sich in ihren Klassen durchgesetzt haben, und nicht, weil sie viel Geld haben. Es ist toll, dass es ein System, das mir und meinen Kollegen damals unsere Karrieren ermöglicht hat, auch heute noch gibt.»

bmw-motorsport.com

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