Lebenswerk: Robert Hahn blickt hinter Glitzer und Glamour

DAS WAREN NOCH ZEITEN Der passionierte Frauenfelder Mechaniker Robert Hahn präsentierte in der autobau Erlebniswelt in Romanshorn sein 320 Seiten umfassendes Buch „Schlaflos im Renntransporter“ mit exklusiven Bildern.

Schlaflos im Renntransporter
Robert Hahn bei seiner Präsentation in der autobau Erlebniswelt: «Es ist mein Lebenswerk.»

1968, in der Blütezeit des internationalen Motorsports, konnte Robert Hahn seinen Jugendtraum verwirklichen. Der damals 24jährige, aufgewachsen in einer Frauenfelder Getränkehändlerfamilie, wurde Rennmechaniker. Es folgten bis 1974 intensive Jahre auf europäischen und amerikanischen Rennstrecken. Prekäre Arbeitsbedingungen, enormer Zeitdruck und schier endlose Transportfahrten waren ständige Begleiter.

Schlaflos im Renntransporter
1968: Robert Hahn führt in der McLaren-Werkstatt letzte Arbeiten an Joakim Bonniers McLaren M5A-BRM V12 durch.
Schlaflos im Renntransporter
1973: Vor dem Start zur Radio Luxembourg Formula 2 Trophy in Mallory Park beobachten Jo Vonlanthen und Robert Hahn die Instrumente des GRD 273.

Anekdoten und Piloten

Unter dem viel versprechenden Titel „Schlaflos im Renntransporter“, hat Robert Hahn seine Erfahrungen als Rennmechaniker in einem reich illustrierten Buch festgehalten. Das Werk präsentierte er zusammen mit einem seiner Co-Autoren, Christoph Ditzler.

Hahn berichtete von seiner Zeit mit dem schwedischen Rennfahrer Joakim Bonnier, für den er den Formel-1-Rennwagen und einen Fünfliter-Sportwagen betreute, von Begegnungen mit Rennfahrer-Legenden wie Jo Siffert, Jo Vonlanthen, John Surtees und Jack Brabham, aber auch von der Zusammenarbeit mit Top-Mechanikern. Alles wird durch erfrischende und bisher nicht bekannte Anekdoten bei den Begegnungen untermalt.

Schlaflos im Renntransporter
8. September 1968: grosser Preis von Italien in Monza: Robert Hahn am Steuer des McLaren-12-Zylinders, Abfahrt aus dem Fahrerlager.

Ode an den Rennmechaniker

Das Buch macht eine Welt zugänglich, die meist hinter dem Glamour des Rennsports verborgen bleibt. Aus seinem Blickwinkel als Rennmechaniker eröffnet Hahn vor allem eine neue Perspektive. Sie wird betont von der „Ode an den Rennmechaniker“, die der frühere Motorsportjournalist und SP-Nationalrat Andreas Gross beigetragen hat. Für Robert Hahn, der später auch selber Rennwagen steuerte und lange Jahre eine Alfa-Romeo-Vertretung in Frauenfeld führte, war es mehr als nur ein Lebensabschnitt, den er zwischen zwei Buchdeckeln zusammenfassen konnte.

Daten zum Buch: Verlag McKlein Publishing, 30 x 20 cm, 320 Seiten, etwa 360 Illustrationen, 1. Auflage 2023, 79,90 Franken, ISBN 9783947156542. Bestellungen können HIER getätigt werden.

rennmechaniker.ch

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