Le Mans 2023: Fabio Scherer fuhr verletzt zum Sieg đ„
STARKER AUFTRITT Schweizer und eine Schweizerin haben beim 100. Geburtstag der 24 Stunden von Le Mans gut abgerÀumt. Vor allem in der zweiten Liga, der LMP2, war der Anteil von Schweizern auf dem Podium beeindruckend.
SĂ©bastien Buemi (Galerie links) und Toyota gingen als Favorit ins Rennen. Doch aus dem fĂŒnften Sieg fĂŒr den WaadtlĂ€nder wurde nichts. Buemi und seine beiden Teamkollegen Brendon Hartley und Rio Hirakawa mussten sich mit Platz 2 begnĂŒgen, nachdem der Japaner 1:45 h vor der Zielflagge auf der Jagd nach der #51 einen Dreher hatte und so nochmals die Box ansteuern musste.
Der Sieg ging â 58 Jahre nach dem letzten Erfolg und 50 Jahre nach dem letzten Start als Werksteam â wieder nach Maranello an Ferrari. Respektive an die Italiener Alessandro Pier Guidi und Antonio Giovinazzi und den Briten James Calado.
Nico MĂŒller mit Problemen
Neben Buemi war mit Nico MĂŒller (Galerie Mitte) noch ein weiterer Schweizer Fahrer in der Hypercar-Klasse, der Königsklasse der Langstrecken-Weltmeisterschaft, vertreten. Der Berner lag mit seinem Peugeot 9X8 mit der Startnummer 94 mehrere Runden lang an der Spitze des Rennens. Mechanische Probleme warfen ihn schliesslich auf den 27. Platz zurĂŒck, 30 Runden hinter dem Sieger.
Nico MĂŒller: «Ich denke, das Rennen mit beiden Autos zu beenden, ist schon eine tolle Sache. Vor allem die Leistung wĂ€hrend des Rennens, das Team hat wirklich extrem gut gearbeitet, das war aussergewöhnlich. Wir haben alles aus dem Auto herausgeholt, was wir konnten, wir waren gut in Bezug auf die Strategie. Ich bin sehr glĂŒcklich und gratuliere dem ganzen Team, denn es war ein grosses VergnĂŒgen!»
Starke Leistung von Fabio Scherer
Gleich auf allen drei PodestplĂ€tzen traf man in der LMP2, der zweithöchsten Prototypen-Liga, auf Schweizer Piloten. FĂŒr Fabio Scherer war der Sieg in Le Mans der bisher grösste Triumph. Dass er diesen unter speziellen UmstĂ€nden herausgefahren hatte, macht es noch schöner. Scherer war bei einem Boxenstopp von einer Corvette angefahren worden und beendete das Rennen mit einem schwer lĂ€dierten linken Fuss und ohne Boxenfunk. Platz 2 in der LMP2 ging an Louis DelĂ©traz, der damit sein Vorjahresergebnis wiederholte. Dritter wurde Neel Jani.
Rahel Frey auf dem vierten Rang
Auch in der GTE hĂ€tte es beinahe eine Schweizer Erfolgsmeldung gegeben. Rahel Frey verpasste als Vierte knapp das Podium. Die Solothurnerin, die fĂŒnfeinhalb Stunden vor Rennende die FĂŒhrung in dieser Kategorie ĂŒbernommen hatte, musste sich zusammen mit der Belgierin Sarah Bovy und der DĂ€nin Michele Gatting (Galerie rechts) im Porsche 911 RSR des rein weiblichen Teams Iron Dames am Ende knapp geschlagen geben.
Quelle: Auto Sport Schweiz
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