Karting: Viel Abwechslung in Lignières
KART Beim dritten Lauf zur autobau Kart-SM in Lignières gab sich Nicolas Rohrbrasser als Leader in der Königsklasse KZ2 keine Blösse. Isabelle von Lerber kam als Dritte aufs Podium. In jeder der fünf umkämpften SKM-Klassen tat sich ein Fahrer besonders hervor. Alles stimmte beim dritten Lauf zur autobau Schweizer Kartmeisterschaft (SKM). Das TCS-Circuit in Lignières, […]
Alles stimmte beim dritten Lauf zur autobau Schweizer Kartmeisterschaft (SKM). Das TCS-Circuit in Lignières, wo in früheren Zeiten auch Autorennen stattfanden, ist für den Sport mit den kleinen Rennfahrzeugen bestens geeignet. Zudem ist das Gelände für die Zuschauer bestens einsehbar.
So erlebten sie beim schönstem Frühlingswetter guten Motorsport, der im Kampf um die Spitzenplätze mehr Unterhaltung bot als zuletzt in Wohlen. Mit Langstecken-Weltmeister Neel Jani und GP3-Pilot Kevin Jörg verfolgten auch zwei prominente Motorsportler das Geschehen vor Ort.
Ihr besonderes Augenmerk galt der Klasse KZ2, in der die jungen Schweizer den letzten Schliff vor dem möglichen Umstieg in den Automobilsport erhalten. Am meisten fiel Nicolas Rohrbasser auf, der alle drei Rennläufe für sich entschied. „Wir haben intensiv gearbeitet und perfekte Lösungen für Chassis und Motor gefunden“, freute er sich. Nichts anderes tun ja auch Jani und Jörg bei ihrer Arbeit an den grossen Rennstrecken, um Erfolge zu ernten.
André Reinhard, der Rohrbasser zuletzt in Wohlen wenigstens in einem Vorlauf bezwingen konnte, wurde dreimal Zweiter und hält so einigermassen den Anschluss in der Meisterschaft. Hier steht es nun 182 zu 136. Im Vorjahr noch glänzende Siegerin, gelang Isabelle von Lerber diesmal in Lignières wenigstens als Dritte der Sprung aufs KZ2-Podest, zum ersten Mal in diesem Jahr.
In der Klasse OK Senior lag Pascal Von Allmen in beiden Vorläufen vorne und schien im Finale ebenfalls das Triple zu schaffen. Als sein Motor schwächelte, überholte ihn zuerst Hicham Mazou, doch ging schliesslich Samuel Weibel als Sieger hervor.
Erstmals in der laufenden Saison musste sich Patrick Näscher in der Iame X30 Challenge geschlagen geben. In allen drei Rennen lag Steven Planchamp vor dem Liechtensteiner, der die SKM jedoch weiterhin mit 209 Punkten vor dem Romand (171) anführt.
Bei den CX30-Junioren gewannen Mike Müller und Jasin Ferati je einen Vorlauf. Im Finale setzte sich Ferati zunächst etwas ab, doch holte Müller nacheinander den Vorjahrsmeister Savio Moccia, Miklas Born und den führenden Ferati ein. In der SKM liegt Müller nun mit 207 Punkten vor dem in Lignières drittplatzierten Moccia mit 158.
Den grössten Punktvorsprung erarbeitete sich in Lignières der Kleinste. Elia Sperandio liess dreimal alle Konkurrenten in der Super Mini hinter sich und führt in der SKM nun mit 222 Zählern klar vor Michael Sauter (168). Zweiter wurde Florent Panès vor Shannon Lugassy, der Sauter in der letzten Runde auf P4 verwies.
Gut möglich, dass Sperandio schon als Meister feststeht, wenn die autobau Kart-SM am 17./18. September zur siebten und letzten Veranstaltung im 2017 auf das TCS-Trainingsgelände zurückkehrt. Dann wird im Gegenuhrzeigersinn, der bei Fahrkursen üblichen Richtung, gefahren.
