Karting: Entscheidungen in Lignières

SPANNUNG GARANTIERT Am Wochenende findet auf dem TCS-Circuit von Lignières das Finale zur Kart-SM 2019 statt. In allen Kategorien können noch mindestens je zwei Fahrer Meister werden. Die spannendste Ausgangslage bietet sich in der X30 Challenge Switzerland. Dort liegen die drei Titelanwärter nur 29 Punkte auseinander. Die besten Karten vor dem Finale hat Savio Moccia […]

Auf dem Circuit am Fusse des Chasseral geht es am Wochenende rund. Sechs neue Schweizer Meister werden erkoren.

Die spannendste Ausgangslage bietet sich in der X30 Challenge Switzerland. Dort liegen die drei Titelanwärter nur 29 Punkte auseinander. Die besten Karten vor dem Finale hat Savio Moccia vom MH Racing Team. Der 17-Jährige aus Lyss führt nach fünf von sechs Rennwochenenden mit 281 Punkten. Auf Platz 2 – nur zehn Punkte dahinter – liegt Rafael Aguiar. Weitere 19 Zähler dahinter lauert Léna Bühler auf Rang 3. Gewonnen haben in dieser Saison schon alle drei, wobei Moccia in Mirécourt mit dem Maximum von 75 Punkten das perfekte Wochenende erwischte, genauso wie Bühler in Wohlen.

KZ2-Titel für Müller in Griffnähe
Ebenfalls noch drei Titelanwärter gibt es in der KZ2. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass der bis dato Führende das Heft bei den Schaltkarts noch aus der Hand gibt, am geringsten. Mike Müller hat vor Lignières 299 Punkte auf dem Konto. Zum Titelgewinn braucht er nur noch fünf weitere Zähler. Die letzten beiden Piloten, die ihm den Titel noch abspenstig machen könnten, sind Vincenzo Alvaro (229 Punkte) und Isabelle von Lerber (228). Beide bräuchten aber ein Wunder, um Müller an seinem dritten Schweizer Kart- Meistertitel zu hindern.

Vincenzo Alvaro vor Mike Müller. In der KZ2-Meisterschaft wird die Reihenfolge zum Saisonende wohl anders lauten (Fotos: Weibel).

Näscher fehlen wichtige Punkte durch Abwesenheit
Formsache scheint auch der Titel in der Kategorie OK Senior zu sein. Dort führt Pascal von Allmen mit 62 Punkten vor Vorjahresmeister Patrick Näscher. Auch hier gilt: 75 Punkte kann man maximal holen. Der Liechtensteiner bräuchte also ein absolutes Top-Wochenende. Und gleichzeitig müsste er auf das Pech von Allmens hoffen. Das Rennen in Châteu Gaillard musste Näscher auslassen. Diese Punkte fehlen ihm nun, um noch eine wirklich realistische Chance zu haben.

Shaw legt Latte hoch
Bei den Jüngsten aus der Kategorie Super Mini hat Roy Alan Shaw die besten Karten in der Hand. Der Walliser weist 40 Punkte Vorsprung auf Elia Pappacena aus Rudolfstetten auf und liegt auch bei den Siegen mit 8:2 deutlich vorne. Mit einem Schnitt von mehr als 60 Punkten pro Wochenende hat Shaw die Latte für seinen Verfolger sehr hoch gelegt. Aber auch hier gilt: Ein Ausfall und alles ist wieder offen.

Roy Alan Shaw (Startnummer 45) wird wohl auch in der Meisterschaft vorne bleiben.

Der Schnellere wird Meister
Nicht gross rechnen müssen die beiden Titelaspiranten in der OK Junior. Elia Sperandio liegt dort nur neun mickrige Zähler vor Sebastian Kraft. Hier ist also alles denkbar. Kraft hatte zuletzt in Levier ein sehr starkes Wochenende mit drei Laufsiegen. Sperandio gelang dieses Kunststück in Château Gaillard und Mirécourt. «Zeit zum Rechnen bleibt uns tatsächlich nicht», sagt Sperandio und bringt es auf den Punkt: «Der Schnellere von uns beiden wird Meister.»

Zwei Tage lang Action
Offiziell los geht es am Samstag mit den Trainings ab 9 Uhr. Die Rennen finden am Sonntagmorgen ab 10 Uhr statt. Der letzte Lauf startet um 16.40 Uhr. Die Finalrennen können im Livestream auf www.swiss-sport.tvoder auf der Facebook-Seite der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft verfolgt werden. Weitere Infos finden sich unter dem folgenden Link.

motorsport.ch/kart

 

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