Kart-SM: Volle Ausbeute für drei Fahrer
PUNKTEMAXIMUM IN MIRECOURT In Frankreich gelangen Mike Müller (KZ2), Savio Moccia (X30) und Roy Alan Shaw (Mini) Siege in allen Rennen. Erste Titelentscheidungen könnten schon beim nächsten Lauf fallen. Vier der sechs Läufe zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2019 sind absolviert. Noch steht in keiner Kategorie ein Meister fest. Dennoch sind im französischen Mirecourt auf der […]
Vier der sechs Läufe zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2019 sind absolviert. Noch steht in keiner Kategorie ein Meister fest. Dennoch sind im französischen Mirecourt auf der 1267 Meter langen Strecke südlich von Nancy die ersten Vorentscheidungen gefallen. Allen voran in den Kategorien KZ2 und OK Senior.
Müller dominiert bei den Schaltkarts
In der Kategorie KZ2 setzte sich Mike Müller in allen Läufen souverän durch und fuhr sich so in der Meisterschaft ein komfortables Polster von 70 Punkten heraus. Der Sigriswiler kann dank des dritten Volltreffers bei vier Veranstaltungen bereits in Levier (18. August) Meister werden.
Seine direkten Konkurrenten schenkten sich nichts. Die Meisterschaftszweite Isabelle von Lerber landete in den Vorläufen auf den Rängen 4 und 3. Der Drittplatzierte Vincenzo Alvaro wurde einmal Vierter, einmal Zweiter. Im Finale lagen beide auf Podiumskurs, als es zur Kollision kam, wodurch Ivan Rechsteiner und Samir Ben die Ehrenplätze erbten.
Von Allmen siegt mit knappem Vorsprung
Auch Pascal von Allmen brachte sich mit einem starken Wochenende in der OK Senior in eine Top-Ausgangslage. Er liess sich nicht nur die Trainingsbestzeiten notieren, sondern gewann nach dem ersten Vorlauf und Platz 2 im zweiten Heat auch das Finale – wenn auch nur mit 29 Tausendstel vor Samuel Sätteli. Von Allmens Vorsprung auf den Vorjahresmeister Patrick Näscher beträgt nun schon 54 Punkte, wobei der Liechtensteiner in Château Gaillard abwesend war.
Auch Elia Sperandio baut die Tabellenführung aus
Bei den OK Junioren fuhr Elia Sperandio im Qualifying als einziger Pilot unter 55 Sekunden. Auch in den Vorläufen liess der kleine St. Galler nichts anbrennen, obschon ihm sein ärgster Verfolger Sebastian Kraft vor allem im zweiten Lauf sehr nahe kam. Im Finale hatte Sperandio dann alle Hände voll zu tun, zuerst Kraft und später Shannon Lugassy hinter sich zu halten. Im Ziel lag er nur 34 Tausendstel vor dem letztjährigen Super-Mini-Champion aus Genf, nachdem er Kampflinie gefahren war, um vorne zu bleiben. Sein Vorsprung auf Kraft beträgt 38 und auf Hugo Giraud schon 98 Punkte.
Gute Show von Shaw
Bei den Jüngsten in der Kategorie Super Mini (8 bis 12 Jahre) baute Roy Alan Shaw seine Tabellenführung aus. Der Walliser entschied nicht nur beide Vorläufe von der Pole-Position aus für sich, er setzte sich auch im Finale über elf Runden mit rund fünf Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Elia Pappacena durch. Nach vier von sechs Läufen liegt der Elfjährige in der Meisterschaft 45 Zähler vor Pappacena, der den zweiten Tabellenrang von Enea Frey übernommen hat.
Pech für Léna Bühler
Was Shaw und Müller in ihren Kategorien waren, schaffte Savio Moccia in der Kategorie X30 Challenge Switzerland. Der 17-Jährige aus Lyss legte schon im Qualifying vor und war in beiden Vorläufen nicht zu bremsen. Auch im Finale war Moccia unwiderstehlich und staubte so volle 75 Punkte ab, mit denen er die Tabellenführung an sich riss. Schon früh setzte er sich von Léna Bühler ab und konnte den Vorsprung sogar ausbauen. Als die dreifache Saisonsiegerin wegen eines Motorenproblems liegen blieb, war Moccia allein auf weiter Flur. Im Ziel betrug sein Vorsprung auf Ramon Rudolf von Rohr fast neun Sekunden.
Titelkampf spitzt sich zu
Der in der Meisterschaft vor Mirecourt auf Platz 2 gelegene Rafael Aguiar erwischte nicht sein bestes Wochenende. In den Vorläufen noch Vierter und Dritter, musste er sich im Finale gar mit Rang 15 begnügen. Zwei Strafen (Verlassen des Korridors und Spoiler) warfen ihn aus den Top 10 heraus. Moccias Vorsprung in der Meisterschaft ist nun der knappste in allen Kategorien. Nur 16 Punkte trennen ihn von der Zweitplatzierten Bühler und 22 von Aguiar.