Jubeltag: Erfolge an allen Fronten

BEEINDRUCKEND In Monza feierte Emil Frey Racing das erste Saisonpodium in der GT World Challenge, in Imola siegte Grégoire Saucy in der Formel Alpine und in Barcelona gelang Louis Delétraz ein makelloses Debüt in der ELMS. Was für ein Sonntag! Im Vorprogramm der Formel 1 in Imola legte Grégoire Saucy in der Formula Regional European […]

Grégoire Saucy führte das Feld am Sonntag vom Start weg an. Auch zwei Gelbphasen änderten nichts daran.

Was für ein Sonntag! Im Vorprogramm der Formel 1 in Imola legte Grégoire Saucy in der Formula Regional European by Alpine einen beeindruckenden Start–Ziel-Sieg hin. Mit der Bestzeit im Qualifying schuf sich der Jurassier selbst die beste Ausgangslage für das zweite Rennen von Sonntagmittag.

Sieger und Tabellenführer
Trotz zweier Safety-Car-Phasen, die das 30-köpfige Feld der rund 270 PS starken Tatuus-Rennwagen zusammenrückte, liess sich Saucy seinen bisher grössten Sieg nicht entreissen. Dank der guten Punkte für den fünften Rang am Vortag übernimmt der Schweizer die Tabellenführung.

Axel Gnos belegte die Plätze 15 und 17, Jasin Ferati kam am Samstag nicht über den 22. Rang hinaus und landete am Sonntag in der zweiten Runde im Kiesbett.

So sehen Sieger ohne Maske aus. Grégoire Saucy machte im zweiten Rennen der „Formel Alpine“ alles richtig.

Schwierige Bedingungen in Monza
Nicht allein auf den Speed, sondern auch auf das nötige Glück spielte bei der GT World Challenge Europe in Monza eine grosse Rolle. Nach wenigen Minuten verschärfte ein Regenschauer die Bedingungen. Trotzdem blieben einige der Fahrer im Feld der 42 GT3-Sportwagen auf profillosen Slicks.

Erst in der dritten Stunde herrschten wieder trockene Verhältnisse. Trotz Reifenschäden an allen drei Lamborghini hatte Emil Frey Racing im letzten Renndrittel mit dem Schweizer Auto noch ein heisses Eisen im Feuer. Nach schwieriger und perfekter Vorarbeit von Startfahrer Rolf Ineichen meisterte auch Alex Fontana den mittleren Stint bei heiklen Bedingungen gut.

Im Qualifying und im Rennen überzeugte der mit drei Schweizern besetzte Lamborghini von Emil Frey Racing.

Der Tessiner befand sich auf P17, als noch knapp eine Stunde zu fahren war. 50 Minuten vor Schluss löste erneut ein Reifenschaden eines BMW eine Gelbphase aus, welche das Team mit der Startnummer #14 für den letzten Pflichtboxenstopp nutzte.

Gesamtdritte und Klassensieger
Zurück auf der Strecke befand sich Schlussläufer Ricardo Feller an dritter Stelle hinter dem später siegreichen Porsche von Dinamic Motorsport mit dem Trio Engelhart/Cairoli/Bachler. Der 20-jährige Aargauer jagte fast eine halbe Stunde den zweitplatzierten Mercedes und stand seinerseits unter dem Druck eines Ferrari.

Bei dieser Reihenfolge blieb es bis ins Ziel. Die drei Schweizer landeten somit nicht nur als glänzende Dritte auf dem Gesamtsiegerpodium, sondern liessen sich auch als separate Sieger im Silber-Cup feiern.

In dieser Wertung der Fahrer ohne Platin- oder Gold-Status kam Philip Ellis in einem Mercedes auf den dritten Rang. Yannick Mettler und Miklas Born belegten in einem weiteren Mercedes den achten Silber-Platz. Adrian Amstutz feierte mit seinem Team auf einem Lamborghini den dritten Platz in der Kategorie Pro-Am.

Team-Neuzugang Rolf Ineichen, Ricardo Feller und Alex Fonatana boten eine herausragende Leistung.

Gutes GT2-Debüt von Sportec
Im einstündigen Rennen zuvor eroberten Christoph Ulrich und Adrian Spescha im KTM X-Bow GTX von Sportec Motorsport den Am-Klassensieg in der neuen GT2 European Series.

Dabei liess das von Sportchef Marcel Fässler gemanagte Duo die österreichischen Markenkollegen Hans-Joachim Stuck und Kris Rosenberger trotz eines spektakulären Drehers ohne Folgen von Spescha um 1,5 Sekunden und zwei weitere Am-Teams hinter sich. Am Vortag belegte das Schweizer Duo den zweiten Am-Platz, womit sie die Tabellenführung übernehmen.

Die GT2 European Series richtet sich an Gentleman Driver. Mitten drin der KTM X-Bow GTX von Sportec.

Zwei Schweizer Siege in der ELMS
Zwei siegreiche Teams mit Schweizer Besatzung gab es auch beim Auftakt zur European Le Mans Series in Barcelona. Die von Platz 2 gestarteten Louis Delétraz, Robert Kubica und Yifei Ye gewannen das vierstündige Rennen. Startfahrer Delétraz gab die Spitze nur in der Anfangsphase kurzzeitig ab und übergab den Oreca-Nissan von WRT aus Belgien nach 100 Minuten aber bereits in Führung an den Polen.

In der Klasse LMP3 siegte das Genfer Team Cool Racing mit dem Genfer Nicolas Maulini, dem Deutschen Niklas Kruetten und dem Briten Matt Bell. Mit einem starken letzten Renndrittel brachte Rahel Frey den Ferrari 488 GTE des Frauenteams von Iron Lynx in ihrer Klasse auf den vierten Platz vor.

Dem Genfer Louis Delétraz gelang der Wechsel von der Formel 2 in den LMP2-Sportwagen ganz nach Wunsch.

formularegionaleubyalpine.com

gt-world-challenge-europe.com

europeanlemansseries.com

 

 

 

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