Jasmin Preisig: «Endlich hat es geklappt»

ERSTER VLN-SIEG IM TCR-AUTO Der 1. August war nicht nur für Nico Müller in der DTM ein Feiertag. Auch Jasmin Preisig durfte sich auf dem Nürburgring über einen Klassensieg freuen, ebenso Ivan Jacoma. Nach der Abwesenheit bei den ersten drei Rennen zur VLN-Langstreckenserie auf dem Nürburgring kehrte Max Kruse Racing mit seinen beiden VW Golf […]

Klassensieg mit 856 Tausendsteln Vorsprung. Andy Gülden kommt mit dem zuvor von Jasmin Preisig gesteuerten VW Golf TCR vor dem Schwesterauto mit Doppelstarter Benny Leuchter auf die Zielgerade.

Nach der Abwesenheit bei den ersten drei Rennen zur VLN-Langstreckenserie auf dem Nürburgring kehrte Max Kruse Racing mit seinen beiden VW Golf eindrucksvoll auf die Nordschleife zurück – und mit den Deutschen auch die Schweizerin Jasmin Preisig.

Im völlig verregneten Qualifying stellten die Stammpiloten Andy Gülden und Benny Leuchter die zwei VW Golf GTI TCR, die für den Einsatz in der Klasse SP3T modifiziert wurden, auf die ersten beiden Startplätze. Das vierstündige Rennen selbst begann bei gemischten Streckenbedingungen und endete bei Sommerwetter.

Teaminternes Duell um den Klassensieg
Zur Rennmitte hatte die schnelle VW-Markenbotschafterin aus Schwellbrunn den Golf mit der Nummer #10 von Doppelstarter Leuchter in Führung liegend übernommen. Mit dem anderen Auto mit der #333 absolvierte der für den WTCR-Lauf vom September übende Niederländer Tom Coronel ab dem Start einen dreistündigen Stint, bevor er an Leuchter übergab.

Gülden und Leuchter fuhren dem übrigen SP3T-Feld davon, überquerten die Ziellinie in einem Fotofinish und sicherten dem Team so den Doppelsieg. Mit Gülden und Leuchter durfte die Appenzellerin danach um die Wette jubeln – und dies am Schweizer Nationalfeiertag.

Jasmin Preisig: „Ich freue mich mega! Endlich hat es mal mit dem Sieg geklappt! Der ganze Tag lief super und beide Autos waren von Anfang an trotz schwieriger Bedingungen vorn dabei. Es war durch die Hitze sehr anstrengend, hat aber trotzdem extrem viel Spass gemacht. Ich bin froh, dass wir unsere Performance nun auch mal ins Ziel bringen konnten!»

Die vier glücklichen Fahrer der beiden Autos (von links): Andy Gülden, Jasmin Preisig, Benny Leuchter und WTCR-Haudegen Tom Coronel.

30. Sieg für Ivan Jacoma, Belohnung für Peugeot-Privatteam
Wie es sich als Klassensieger anfühlt, weiss Ivan Jacoma längst. Der 30. Erfolg beim ersten diesjährigen Start auf der Nordschleife war für den Chef des Porsche Centro Ticino aber doch etwas Spezielles. Mit Kai Riemer als Partner auf dem 718 Cayman GT4 CS nahmen sie den zehn Gegnern in der Cup3-Klasse über die Distanz fast 70 Sekunden ab.

Nach ihrem Pech beim letzten Einsatz benötigte der Peugeot RCZ von Max Langenegger und Bernhard Badertscher viel Zeit zur Reparatur. Obwohl sie in der Klasse SP2T solo unterwegs waren, war die mit einem grossen Pokal belohnte Zielankunft eine schöne Belohnung.

Kein Schweizer hat mittlerweile mehr VLN-Klassensiege als Ivan Jacoma. Mit dem Cayman GT4 gab es am 1. August den 30. Erfolg (Foto: Jan Brucke/VLN).

Weitere gute Schweizer Platzierungen
In Zusammenarbeit mit Bonk Motorsport brachte Hofor Racing seine beiden BMW M4 GT4 an dritter und vierter Position der Klasse SP10 über die 25 Runden.

Beim ersten Start mit dem letztjährigen TCR-Meisterteam mathilda racing (mit dem 2020 pausierenden Frédéric Yerly) kam Matthias Schläppi mit zwei Deutschen zum sechsten Rang in der von Max Kruse Racing dominierten Klasse SP3T.

Ebenfalls Platz 6 unter zwölf Teams auf identischen BMW M240i Racing kam der ehemalige Young Driver Gustavo Xavier mit zwei Deutschen in der Klasse Cup 5.

Der Porsche mit Romain Dumas, Dennis Olsen und Alexandre Imperatori kam mit 50,9 Sekunden Rückstand auf die Gesamtsieger als Vierter ins Ziel.

Alex Imperatori verpasst das Podium knapp
Bester Schweizer in dem von den BMW-Teams Rowe Racing und Walkenhorst Motorsport mit ihren privaten M6 GT3 gewonnenen Rennen war Alexandre Imperatori.

Mit Werksfahrer Romain Dumas und Porsche-Junior Dennis Olsen als Partner kam der mit chinesischer Lizenz fahrende Freiburger (Wohnsitz in Shanghai) auf dem schnelleren der beiden Porsche 911 GT3 R von KCMG mit 50 Sekunden Rückstand auf Gesamtrang 4. Zudem markierte dieses Auto die schnellste Rennrunde.

Die zweiminütigen Highlights zeigen primär die Entscheidung im Kampf um den Gesamtsieg.

KIassenwertung VLN4 1.8.2020

vln.de

 

 

 

 

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