Indoor-Autorennen: Sieger in der Badewanne

MOTORSPORT Die Neuauflage des Indoor-Autorennens in Roggwil war kein Aprilscherz. Gegen das Siegerfahrzeug – die rasende Badewanne von Hannes Roth – hatte Marcel Steiner im Martini-Sportwagen auf der Kartpiste keine echte Chance. Es soll Leute gegeben haben, die am vergangenen Samstag aufgrund des Datums Zweifel an der Ernsthaftigkeit unserer Vorschau auf das Indoor-Autorennen im Race-Inn […]

Ein skurriles Fahrzeug, passend zum 1. April: Hannes Roth war mit seiner rasenden Badewanne gegenüber den richtigen Rennsportwagen im Vorteil (Fotos: Ramon Hänggi, www.race-actionswitzerland.ch)

Es soll Leute gegeben haben, die am vergangenen Samstag aufgrund des Datums Zweifel an der Ernsthaftigkeit unserer Vorschau auf das Indoor-Autorennen im Race-Inn Roggwil hatten. Doch nach vier Jahren Pause fand diese Spassveranstaltung tatsächlich wieder statt. Sie lockte am Nachmittag und in den Abendstunden des 1. April zahlreiche begeisterte Zuschauer ins selbst ernannte Motorsportzentrum.

Schnellster von allen war Hannes Roth mit seiner rasenden Badewanne. Darunter verbirgt sich ein verlängertes Kartchassis mit 1000-Kubik-Suzuki-Töffmotor. Roth beherrscht das kleine, agile Vehikel mit Badewannen-Silhouette gekonnt und realisierte damit nicht unerwartet die schnellsten Rundenzeiten.

Marcel Steiner im Martini MK77: Man muss ein Fahrkünstler sein, um einen solchen Sportwagen so schnell und präzis um einen Indoor Circuit für Karts zu wuchten.

Mit fast 100 km/h im Sportwagen
Erster bei den Fahrzeugen, wie sie bei richtigen Autorennen zugelassen sind, war Marcel Steiner mit seinem Martini MK77-BMW der Gruppe CN/E2. „Es ist mit diesem Auto hier schon enorm eng. Wenn ich ihn im Schumacher-S nicht richtig platziere (siehe kurzes Video unten, Red.), komme ich nicht herum“, erklärt der dreifache Schweizer Bergmeister die Schwierigkeiten, einen für Highspeed konzipierten Sportwagen um einen Indoor Circuit für Karts zu manövrieren. Nötig waren nur der 1. und 2. Gang bei einem ausgelesenen Topspeed von 96 bis 97 km/h.

https://www.facebook.com/FreundedesSchweizerMotorsport/videos/1169382683129807

Leider glänzte der angekündigte Ex-Gruppe-C-Weltmeister Walter Brun mit Abwesenheit. So pilotierte Peter Leuthardt seinen Sauber C6, wie ihn Brun Motorsport 1982 mit stärkerer Motorisierung bei den 24 Stunden von Le Mans einsetzte, halt selbst, abwechselnd mit seiner Replica eines Porsche 917.

Auch Denis Wolf (Renault Clio Cup) und Werner Rohr (Toyota Corolla) begeisterten wie alle anderen Teilnehmer mit ihrer Vorstellung, an der alle ihren Spass hatten. Und das soll an einem 1. April ja auch so sein. Auf Wiedersehen im 2018!

Ein längerer Videobeitrag ist auf der Homepage unseres Fotografen Ramon Hänggi (vielen Dank, Rami!) zu sehen:

https://www.race-actionswitzerland.ch

www.race-inn.ch

 

 

 

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