Imola: Guter Auftakt für Emil Frey Racing 🎥
BEIDE TEAMS IN DEN TOP 12 In Imola begann die GT World Challenge Europe mit dem ersten Langstreckenrennen. Emil Frey Racing überzeugte mit beiden Lamborghini-Paarungen. Louis Delétraz war auf Porsche der bestklassierte Schweizer. Die Highlights des Dreistundenrennens in drei Minuten. Heiss war nicht nur das Wetter, es ging auch auf der Strecke hitzig zu und […]
Die Highlights des Dreistundenrennens in drei Minuten. Heiss war nicht nur das Wetter, es ging auch auf der Strecke hitzig zu und her.
Die grösste Herausforderung am ersten Rennwochenende der GT World Challenge Europe (vormals Blancpain GT Series) war für Emil Frey Racing die Umstellung und Angewöhnung an die neuen Reifen von Pirelli. Diese meisterte das Safenwiler Team schon recht gut, indem es im hitzigen Rennen über drei Stunden beide Lamborghini Huracán GT3 Evo in die Top 12 brachte.
Gedränge an den Boxen
46 Fahrzeuge von zehn renommierten Herstellern standen im Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola in der Startaufstellung zum ersten Endurance-Lauf, bei dem wegen Covid-19 strenge Sicherheitsmassnahmen herrschten.
Der Franzose Franck Perera legte im Auto mit der Startnummer #163 einen soliden Start hin und positionierte sich auf dem zehnten Platz. Es folgten mehrere aufeinanderfolgende Rennunterbrüche aufgrund diverser Zwischenfälle, in welche die Safenwiler Equipe aber nicht involviert war.
Beim eingelegten Boxenstopp während der zweiten Gelbphase war das Glück jedoch nicht auf Seite der zweiten Crew mit der #14. Die engen Platzverhältnisse in der Boxengasse sorgten für einen Zeitverlust und warf den von Norbert Siedler gestarteten Lamborghini praktisch ans Ende des Feldes (39.) zurück.
Ermutigender Ausgang eines schwierigen Saisonstarts
Giacomo Altoè verbesserte sich in seinem Turn an die achte Position und Mikaël Greniers Aufholjagd brachte das zweite Auto auf P17 vor. Leider verhinderte eine Boxendurchfahrtsstrafe für den am Schluss von Albert Costa Balboa gelenkten Wagen eine Klassierung in den Punkten. Der Spanier kreuzte die Ziellinie zwar als Zehnter, die nachträgliche 30-Sekunden-Strafe kostete aber acht Positionen.
Mit einer starken Leistung brachte Schlussläufer Ricardo Feller den zweiten Huracán als Zwölfter ins Ziel. Ohne zwei Safety-Car-Phasen, die ihn einbremsten, wäre wohl noch mehr als der schlussendlich elfte Platz knapp ausserhalb der Punkteränge drin gelegen.
Immerhin war Emil Frey Racing damit das bestplatzierte Lamborghini-Team. Der Technische Direktor zog daher auch ein erstes positives Fazit.
Jürg Flach: «Imola hat sich als eher schwieriges Rennwochenende herausgestellt. Zu Beginn war es nicht einfach, eine passende Abstimmung für die beiden Autos zu finden. Durch eine gute Qualifikation und Rennperformance konnten wir dennoch gute Platzierungen erzielen. Wir nutzten die Möglichkeit, die Fahrzeuge kontinuierlich zu verbessern und somit auch konkurrenzfähig zu machen.»
Bei der nächsten Veranstaltung am 8./9. August in Misano, wo zwei je einstündige Sprintrennen ausgetragen werden, kommen Altoè/Costa Balboa und Siedler/Grenier zum Einsatz.
Delétraz punktet beim GT-Debüt
Recht gut verlief die GT3-Premiere von Louis Delétraz auf einem der beiden Porsche von GPX Racing. Der ansonsten in der FIA Formel 2 fahrende Genfer kam mit den beiden Werksfahrern Romain Dumas – ein in Arzier VD sesshafter Franzose – und Thomas Preining aus Österreich als Neunter über die Distanz. Dies brachte ihm die ersten zwei Punkte ein.
Die rein schweizerische Equipe Mauro Calamia, Ivan Jacoma und Roberto Pampanini belegte mit ihrem Porsche von Dinamic Motorsport den 29. Gesamtrang, was Platz 7 und sechs Punkte in der Kategorie Pro-Am bedeutete.
Pech hatte Lucas Mauron. Sein Lamborghini wurde zum unverschuldeten Opfer eines Unfalls mit Alex Fontana, bevor der bereitstehende St. Galler zur Rennmitte das Lenkrad übernehmen konnte. Der Tessiner, der Romand Lucas Légéret und ein Chilene brachten ihren Mercedes nach der Reparatur noch an 38. und zweitletzter Stelle aller Klassierten über die Runden.
Sieg für Audi, Podium für Marciello
Der im Dezember 1994 in Zürich geborene Tessiner Raffaele Marciello kam mit einem Mercedes-AMG auf den dritten Gesamtrang. «Lello» fährt zwar mit Schweizer Lizenz, aber seit vielen Jahren unter italienischer Flagge.
Der Sieg ging an das belgische Audi Club Team WRT mit Kelvin van der Linde, Mirko Bortolotti und Matthieu Vaxivière. Der Franzose ersetzte kurzfristig den geschäftlich verhinderten Luzerner Rolf Ineichen.
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