IKSM-Finale: Wintsch siegt nach Wunsch
SLALOM WANGEN Das Abschlussrennen der Interkantonalen Slalom-Meisterschaft endete wie 2017 mit dem Tagessieg von Dino Wintsch auf Lotus. Der IKSM-Titel 2018 geht an Hansueli Zahnd auf Peugeot 208 GTi. Der traditionelle Finallauf zur IKSM 2018 auf dem Flugplatzareal Franzrüti in Wangen SZ, organisiert von der Squadra Mosquito, bildete den Abschluss der Schweizer Automobilsportsaison 2018. Das […]
Der traditionelle Finallauf zur IKSM 2018 auf dem Flugplatzareal Franzrüti in Wangen SZ, organisiert von der Squadra Mosquito, bildete den Abschluss der Schweizer Automobilsportsaison 2018. Das kalte und phasenweise feuchte Wetter war zwar nicht sehr einladend. Die meisten Teilnehmer und Zuschauer hatten dennoch ihren Spass.
Obwohl der nur rund ein Kilometer lange Parcours mit 34 Toren auf der kleinen Flugplatzpiste nicht flüssig ausgesteckt werden kann, dominierten die von der Papierform und vom Material her schnellsten Piloten. Allen voran Vorjahressieger Dino Wintsch mit seinem Lotus Exige 430 Cup.
Alles auf eine Karte
Obwohl der Zürcher im ersten Lauf eine Pylone touchiert und zehn Sekunden Zeitstrafe kassiert hatte, legte er im zweiten Durchgang auf teilweise feuchter Unterlage keineswegs einen Sicherheitslauf hin.
Der Grund war die von Reto Steiner in einem Mitsubishi Lancer Evo mit vorgewärmten Slicks (Doppelstart mit Danny Krieg) vorgelegte Zeit von 55,25 Sekunden.
Dino Wintsch: „Ich wollte den Vorjahressieg wiederholen. Darum setzte ich alles auf eine Karte und attackierte. Trotz vielen Rutschern erreichte ich dann eine Zeit von 54,42 und hatte somit den Tagessieg.“
Für den Pacesetter aus dem Lotus V6 Cup Suisse (Gesamtsieger 2018 in der Klasse Open) war dies der krönende Abschluss einer erfolgreichen Saison. Diese beinhaltete in der IKSM die Tagessiege bei den LOC-Slaloms von Chamblon, Ybrig und Ambri.
Titel an einen Bürki-Schützling
Den IKSM-Titel 2018 sicherte sich Hansueli Zahnd auf einem Peugeot 208 GTi. Zwar musste sich der Berner in Wangen in der Klasse L1 über 2000 bis 3000 ccm Jürg Jucker im neuen Suzuki Swift um 14 Hundertstel geschlagen geben, doch reichte die Punktzahl zum Titelgewinn.
Zahnd fährt bei MB Motorsport, dessen Teamchef Martin Bürki die Schweizer Meisterschaft gewann. Der Erfolg kommt also nicht von ungefähr.
Hansueli Zahnd: „Es war für mich und MB Motorsport eine geniale Saison. Von zwölf Rennen gewann ich zehn, daneben war ich zweimal Zweiter. Der Fight mit den Suzuki-Fahrern hat Spass gemacht. Eine schöne Erfahrung war das Wochenende in Drognens, wo ich am Samstag die L1-Klasse und am Sonntag in der nationalen SuperSerie gewinnen konnte.“
Technische Sorgen beim Titelverteidiger
Titelverteidiger Noa Schmid beklagte übers Jahr etliche technische Probleme, nachdem er seinen Subaru BRZ mit einem Turbolader verstärkt hatte.
Auf dem winkligen Kurs von Wangen war er mit dem frontlastigen Auto und Regenreifen gegen die besten Allradler auf verlorenem Posten. So musste er sich mit dem ungewohnten dritten Platz zufrieden geben.
Noa Schmid: „In den ersten zwei Gängen ist es schwierig, die Leistung auf den Boden zu bringen. Im nachhinein betrachtet hätte ich den Turbo letzten Winter besser nicht installiert. Aber ich wollte einfach wissen, wie viel man noch aus diesem Auto herausholen kann.“
Seine Erfolge in der L2 über drei Liter in Frauenfeld, Interlaken, Seewen (Tagessieger, aber zu wenig direkte Gegner in der Klasse), Chamblon und Anneau du Rhin reichten nach dem Ausfall in Ambri (Getriebeschaden) nur noch zum dritten IKSM-Gesamtrang hinter Zahnd und Wintsch.