Hemberg: Kein Bergrennen mit Supermotos
TERMINKOLLISION Das OK des Bergrennens in Hemberg verzichtet auf die geplante Durchführung eines Supermoto Hillclimbs neben dem eigentlichen Autorennen. Ziel war es, beiden Motorsportszenen eine Plattform für ihre Trainings- und Rennläufe zu bieten. Wegen „nicht lösbarer Terminkollisionen“, heisst es in der Pressemitteilung des Vereins Bergrennen Hemberg, musste das OK auf seinen Entscheid zurückkommen. Vorgesehen war, […]
Wegen „nicht lösbarer Terminkollisionen“, heisst es in der Pressemitteilung des Vereins Bergrennen Hemberg, musste das OK auf seinen Entscheid zurückkommen. Vorgesehen war, dass der SAM (Schweizerischer Auto- und Motorradfahrer-Verband) die Rennstrecke von der Schwandsbrugg hinauf ins Dorf Hemberg am gleichen Wochenende vom 9./10. Juni für ein Supermoto Hillclimb nutzt.
Es wäre eine Schweizer Premiere gewesen. In den fortschreitenden Vorbereitungen habe sich gezeigt, dass Terminkollisionen mit anderen Supermoto-Veranstaltungen nicht gelöst werden können. Eine davon ist das Supermoto Hoch-Ybrig SZ.
Eine Konkurrenzierung derselben Rennserie am gleichen Wochenende ist für das OK des Automobil-Bergrennens aber nicht in Frage gekommen. Wenn der Verein etwas durchführe, dann richtig.
Diesem Anspruch wäre der weit geplante Supermoto Hillclimb unter den genannten Voraussetzungen nicht mehr gerecht geworden. Sämtliche Energien werden nun für die Organisation des gewohnten Bergrennen Hemberg eingesetzt.
Reduktion auf das Wesentliche auch am Gurnigel
Vielen Rennfahrern auf vier grossen Rädern kommt diese Absage – oder eine mögliche Verschiebung auf 2019 – nicht ungelegen. Etliche Leute äusserten gegenüber AutoSprintCH den Wunsch, dass sich die Organisatoren der Schweizer Bergrennen wieder auf das Wesentliche konzentrieren sollten – nämlich den Automobilsport. Schliesslich seien sie es, welche die höchsten Nenngelder bezahlten und um Punkte zur Schweizer Bergmeisterschaft fahren.
Daher hat auch der Verein Bergrennen Gurnigel sein Rahmenprogramm nach den Vorkommnissen vom letzten Jahr praktisch auf null reduziert. Beide Veranstaltungen wurden 2017 von schweren Unfällen bei Demonstrationsfahrten beeinträchtigt.
Die Berner erhoffen sich dadurch eine weiterhin rege Teilnahme seitens der Aktiven und der Zuschauer. Auf beides sind auch die Toggenburger angewiesen, um ihr vor sechs Jahren wiederbelebtes Bergrennen zu erhalten.