GT Masters: Mücke mit Schmidt und Rogivue
BERLINER DREIWAGENTEAM Wie im Vorjahr bestreiten zwei Schweizer das ADAC GT Masters auf Audi R8 von Mücke Motorsport. Neben Jeffrey Schmidt, der schon 2018 mit Mücke jubelte, stösst Nikolaj Rogivue neu dazu. Jeffrey Schmidt wechselte vor einem Jahr von Land Motorsport, wo er noch bei den 24 Stunden Daytona zum Einsatz kam, zu Mücke Motorsport. […]
Jeffrey Schmidt wechselte vor einem Jahr von Land Motorsport, wo er noch bei den 24 Stunden Daytona zum Einsatz kam, zu Mücke Motorsport. Als neuen, aber bestbekannten Partner erhält der Liestaler den Deutschen Christopher Haase, der sich im Vorjahr den Mücke-Audi mit Ricardo Feller teilte, der 2019 zu Land wechselt.
Mit dem Audi-Werksfahrer bildete Schmidt schon 2017 bei Land ein schlagkräftiges Duo, das aufgrund seiner Erfahrung zweifellos zu den Favoriten auf den Meistertitel zählt. Voraussetzung ist, dass der neue Audi R8 LMS über die Balance of Performance nicht allzu schlecht eingestuft wird.
Haase zählt zu den Urgesteinen des ADAC GT Masters. 2007 war er der erste Meister der Serie und belegt mit seinen elf Siegen den dritten Rang in der ewigen Bestenliste. Schmidt eroberte 2018 mit Mücke seinen ersten Sieg.
Rogivue strebt ersten Laufsieg und Juniorentitel an
Als zweiter Schweizer stösst Nikolaj Rogivue anstelle von Ricardo Feller neu ins Team. Für den 22-Jährigen mit schwedischen Wurzeln ist Mücke Motorsport bereits das dritte Team in vier Jahren (2016/17 Zakspeed-Mercedes, 2018 Aust-Audi), mit dem er sich nun den ersten Laufsieg und den Gewinn der Juniorwertung für Fahrer unter 25 Jahren erhofft.
Sein Partner ist Stefan Mücke, der Sohn von Teamchef Peter Mücke, der 2018 mit Schmidt in Most (CZ) gewann und ansonsten mit Ford Chip Ganassi Racing in der Langstrecken-WM unterwegs ist.
Kritik des Teamchefs
Obwohl sein Team damit sehr gut aufgestellt ist, hält Peter Mücke nicht mit Kritik an die Adresse des veranstaltenden ADAC zurück.
Peter Mücke: „Selbst wenn wir drei Top-Autos und sechs Top-Fahrer haben, können wir nicht automatisch davon ausgehen, zu gewinnen. In dieser Serie entscheidet der Moment. Das ADAC GT Masters ist für mich weltweit die stärkste GT-Serie. Gleichzeitig gibt es bei all der Sonne auch Wolken. Es ist fraglich, wie lange die Serie so noch bestehen kann, denn sie wird viel zu teuer. Es fehlt die Unterstützung durch den Veranstalter, die Werke und auch die Sponsoren. Die Teams selbst können die Kosten nicht mehr alleine tragen. Es wird Zeit, die Weichen für die Zukunft zu stellen.“