GT Masters: Feller schafft den Durchbruch 🎥
ERSTER SIEG Am vierten Wochenende der ADAC GT Masters in Zandvoort (NL) kam Ricardo Feller zum ersten Sieg bei den GT3-Sportwagen. Sein Berner Audi-Kollege Patric Niederhauser führt die Tabelle weiterhin an. Nach mehreren Ausrufezeichen in verschiedenen GT3-Rennen schrieb sich Ricardo Feller in Zandvoort erstmals in die Siegerliste des ADAC GT Masters ein. Auf dem Dünenkurs […]
Nach mehreren Ausrufezeichen in verschiedenen GT3-Rennen schrieb sich Ricardo Feller in Zandvoort erstmals in die Siegerliste des ADAC GT Masters ein. Auf dem Dünenkurs im niederländischen Badeort gewann der 19-jährige Aargauer zusammen mit dem Belgier Dries Vanthoor das zweite der beiden je einstündigen Rennen.
Clever und sicher zum Doppelsieg
Da beide Audi R8 von Montaplast by Land Motorsport die erste Startreihe belegten, gingen Polesetter Christopher Mies und Dries Vanthoor in der ersten Rennhälfte kein Risiko ein, das einen Erfolg des Meisterteams von 2016 gefährdet hätte. Damit nicht beide Sportwagen im Zeitfenster zur Rennmitte gleichzeitig stoppen mussten, blieb Fellers Partner zwei Runden länger draussen.
In dieser Phase pushte Vanthoor dermassen, dass der Schweizer nach dem Fahrerwechsel an der Spitze lag. Dieser löste seine Aufgabe mit Bravour, liess sich unter dem Druck der Verfolger nicht nervös machen und brachte seinen ersten GT-Sieg reifenschonend und sicher nach Hause. Entsprechend riesig waren danach Freude und Erleichterung.
Ricardo Feller: «Endlich hat es geklappt. Den Speed dazu hatten wir bisher überall, aber nicht das nötige Glück, zudem passierten Fehler. Der erste Sieg ist ein mega Gefühl. Ich hoffe, wir fahren so weiter, denn nun sieht es auch in der Meisterschaft plötzlich wieder besser aus. Zum Glück haben wir nächstes Wochenende gleich wieder zwei Rennen auf dem Nürburgring.»
Die Highlights des Rennens in 80 Sekunden:
Auch Ellis auf dem Podium
Sein bisher bestes Weekend im ADAC GT Masters erlebte auch Philip Ellis. Der Wahl-Schweizer aus Zug lieferte mit dem dritten Startplatz im Mercedes-AMG GT3 eine sehr gute Vorarbeit, für die er und Fabian Vettel (jüngerer Bruder des vierfachen Weltmeisters) mit dem dritten Rang hinter den beiden Land-Audi belohnt wurden. Knapp dahinter kam der Lamborghini Huracán von Rolf Ineichen und Franck Perera (F) als Vierter ins Ziel.
Niederhauser bleibt vorne
Am Vortag sah es nach dem zweiten Startplatz von Patric Niederhauser nach einem weiteren Podium für den Berner aus. Zusammen mit seinem südafrikanischen Partner Kelvin van der Linde ging er mit Platz 17 allerdings leer aus. Wenigstens sammelten die Laufsieger von Most (CZ) im zweiten Rennen acht Punkte, mit denen sie die Tabellenspitze behaupteten. Dies auch dank zwei Nullern ihrer direkten Verfolger Pommer/Kirchhöfer auf Callaway Corvette, die im ersten Rennen Zündaussetzer bremsten und im zweiten Lauf eine Boxendurchfahrtsstrafe zurückwarf.