Grosjean: Freudige Rückkehr aufs Podium 🎥
ZWEITER IN INDIANAPOLIS Das ging ja schnell! Bereits im dritten Rennen bei den IndyCars feierte der Genfer Romain Grosjean auf dem GP-Circuit von Indianapolis nach langer Führung das erste Podium. Die Highlights zeigen, wie Romain Grosjean im violetten IndyCar #51 lange führte, ehe ihm Rinus Veekay die Spitze abknöpfte. Als der GP-Circuit von Indianapolis Teil […]
Die Highlights zeigen, wie Romain Grosjean im violetten IndyCar #51 lange führte, ehe ihm Rinus Veekay die Spitze abknöpfte.
Als der GP-Circuit von Indianapolis Teil des Formel-1-Kalenders war (bis 2007), gehörte Romain Grosjean noch nicht der Königsklasse an. Diesen lernte der für Frankreich startende Genfer erst in der abgelaufenen Woche kennen.
Zwei Wochen vor dem 500-Meilen-Rennen auf dem ovalen Speedway starteten die IndyCars im Nudeltopf auf der mit einem Infield kombinierten GP-Circuit zu ihrem fünften Meisterschaftslauf, zu dem Grosjean nach Absenzen bei den zwei Ovalrennen in Texas ins Geschehen zurückkehrte.
Erste Pole-Position seit 2011
Mit der Pole-Position – seiner ersten seit dem GP2-Rennen vor genau zehn Jahren in Istanbul – deutete der Frankoschweizer an, dass er den Umgang mit den Dallara-Indy-V6-Turbos schon bestens beherrscht.
Romain Grosjean: «Der GP-Circuit von Indy ist mit seinen langen Geraden und den harten Bremszonen einer europäischen Strecke ähnlicher als Alabama und St. Petersburg, wo ich erstmals bei den IndyCars fuhr. Daher kam ich hier auch sofort auf Speed.»
Fünf verschiedene Laufsieger
Bis auf die Boxenstopps führte Grosjean das Feld vom Start weg an. Den Vorwärtsdrang des jungen Niederländers Rinus Veekay konnte er jedoch nicht bremsen. In der 65. von 85 Runden übernahm dieser das Kommando und gewann sein erstes IndyCar-Rennen mit fünf Sekunden Vorsprung auf Rookie Grosjean.
Veekay ist bereits der fünfte verschiedene Saisonsieger. Keine Frage, dass sich Romain Grosjean ebenfalls bald in diese Liste eintragen könnte.
So glücklich wie seit acht Jahren nicht mehr
Sechs Monate nach dem Feuerunfall in Bahrain, der seine GP-Karriere beendete, wurde Grosjean vom Publikum fast mehr gefeiert als der mit ihm um die Wette strahlende Sieger aus den Niederlanden – der erste seit Robert Dornboos 2007.
Der 35-jährige gebürtige Genfer gab zu, dass er erstmals seit seiner Zeit mit Lotus in der Formel 1, als er 2013 sechs Podestplätze einfuhr, richtig Spass habe und Freude empfinde.
Romain Grosjean: «Ich fühle mich so glücklich wie schon lange nicht mehr. Ich liebe es, diesen Rennwagen zu fahren und ich geniesse diese Atmosphäre. Auf der Strecke sind wir harte Gegner, aber sobald die Helme abgezogen sind, spüre ich eine Freundschaft unter den Fahrer, wie ich sie von nirgendwo her kenne.»
Indy 500 ja oder nein?
Sein von Dale Coyne Racing eingesetztes Auto wird der Brasilianer Pietro Fittipaldi beim Indy 500 pilotieren. Das grösste Rennen der USA wird sich Grosjean zu Hause am TV anschauen.
Angetan von der Atmosphäre im ikonischen Indianapolis Motor Speedway schliesst er einen künftigen Start beim Indy 500 nicht mehr ganz aus, obwohl er sich in Absprache mit der Familie aus Sicherheitsgründen gegen Starts zu Ovalrennen ausgesprochen hatte.
Romain Grosjean: «Man soll nie nie sagen. Wir nehmen Schritt für Schritt. Meine Familie unterstützt mich super, aber es war nicht so einfach für sie, mich wieder Rennen fahren zu sehen. Sie sehen nun, wie glücklich ich bei den IndyCars bin. Daher sage ich im Moment weder Ja noch Nein zum Indy 500.»
Rückkehr von Simona de Silvestro
Dieses beginnt am 18. Mai mit dem ersten von insgesamt acht Trainingstagen. Das Qualifying ist am 22. und 23. Mai, das Rennen am 30 Mai.
Wie berichtet, wird Simona de Silvestro erstmals seit 2015 an den Start gehen und anders als Romain Grosjean ihr Vaterland auch als Rennfahrerin vertreten. Sie stand am 5. Oktober 2013 als Zweite beim GP von Houston auf dem IndyCar-Podium.