GP3-Serie: Neues Team für Kevin Jörg
GP3-MEISTERSCHAFT Kevin Jörg wird seine zweite GP3-Saison nicht mehr bei DAMS, sondern Trident Motorsport bestreiten. Am Sonntag besiegelten Giacomi Ricci und der Schweizer die neue Zusammenarbeit per Handschlag, am Mittwoch wurde sie offiziell bekanntgegeben. Für Kevin Jörg war 2016 eine Saison zum Vergessen. Ausser beim ersten Rennen in Barcelona und beim Finale in Abu Dhabi […]
Für Kevin Jörg war 2016 eine Saison zum Vergessen. Ausser beim ersten Rennen in Barcelona und beim Finale in Abu Dhabi gelang ihm mit dem Dallara GP3 von DAMS kein zählbares Resultat. „Wir haben die Reifen nur selten optimal zum Arbeiten gebracht“, bringt Jörg die Problematik auf den Punkt. Hinzu kamen Rennpech und kleinere Fehler des 21-jährigen Piloten, was für die durchzogene Bilanz sorgte.
Doch das ist abgehakt, längst blickt der Schweizer nach vorn. Es lag auf der Hand, dass die Zusammenarbeit mit dem Team der Franzosen nicht fortgesetzt wird. Verhandlungen mit Arden, wo Kevin Jörg nach Abschluss der Saison testete, führten nicht zum Erfolg. Doch traurig ist Kevin deswegen nicht, im Gegenteil. Seit dieser Woche ist klar, dass er 2017 bei Trident Motorsport fahren wird. Bei dem von Giacomo Ricci geführten Team testete der Sohn eines Garagisten aus Weesen schon im Herbst 2015, bevor er sich in Abstimmung mit Renault Sport und seinen Sponsoren für DAMS entschied, was sich im Nachhinein als schlechte Wahl herausstellte.
Der Sohn von Ex-Sauber-GP-Pilot Jean Alesi wird sein Teamkollege
Nach langen Verhandlungen besiegelten Ricci und Jörg die neue Partnerschaft anlässlich des Neujahrsempfangs von Sponsor Fredy Lienhard am vergangenen Sonntag per Handschlag. Dabei nahm Jörg im Ferrari 412 T1 von Jean Alesi von 1994 Platz, der unter vielen weiteren phantastischen Rennfahrzeugen in Lienhards Erlebniswelt (autobau) in Romanshorn steht. Alesis Sohn Giuliano und Ryan Tveter werden die Teamkollegen des talentierten Juniors in der kommenden GP3-Saison sein.
„Ich freue mich, bei Trident fahren zu dürfen. Das Team hat mit dem dritten Platz von Antonio Fuoco 2016 bewiesen, dass sie mit der neuen Fahrzeug-Generation umgehen und um Siege fahren können. Sie haben mir ein sehr faires Angebot gemacht, was zeigt, dass Trident mit mir etwas erreichen will“, freut sich der St. Galler über das neue Engagement.
„Er ist ein starker Fahrer und weiss, was er will“, lobt Teamchef Giacomo Ricci (31) seinen neuen Fahrer aus der Schweiz. „Es liegt nun an uns, das Beste aus ihm herauszuholen und zu beweisen, dass er mehr kann, als er 2016 zeigen konnte. Daher müssen wir vor allem seine Performance im Qualifying verbessern, denn in verschiedenen Rennen hat er aus hinteren Positionen tolle Leistungen und Aufholjagden gezeigt. Wenn er weiter vorne startet, wird es für ihn einfacher, um Podestplätze zu kämpfen.“
