Formel E Chile: Verhaltene Freude bei Buemi
FORMEL E Beim dritten Lauf zur FIA Formel E in Santiago de Chile eroberte Sébastien Buemi sein zweites Saisonpodium. Einziger Wermutstropfen: Vom Auto her lag mehr drin. Das Renault-Kundenteam Techeetah feierte einen Doppelsieg mit Vergne und Lotterer. Sébastien Buemi wusste nicht so recht, ob er sich über den dritten Platz beim ersten Gastspiel der FIA […]

Sébastien Buemi wusste nicht so recht, ob er sich über den dritten Platz beim ersten Gastspiel der FIA Formel E in Santiago de Chile mehr freuen oder ärgern sollte. Mit der Bestzeit in der ersten Gruppe (von vier) qualifizierte sich der kürzlich zum zweiten Mal Vater gewordene Waadtländer für den Einzug ins Super-Pole-Qualifying.
Bei der Zeitenjagd um die fünf besten Startplätze war nur Jean-Eric Vergne mit dem Auto des Renault-Kundenteams Techeetah schneller. Während der Franzose die Spitze nach dem Start behauptete, verlor Buemi gleich zwei Plätze.

Der vierte Meisterschaftslauf (im Dezember gab es in Hongkong zwei Rennen) plätscherte etwas dahin, ehe sich eine dramatische Schlussphase entwickelte. André Lotterer setzte seinen Teamkollegen Vergne unter Druck. Dabei kam es sogar in einer Bremszone zur leichten Kollision, allerdings ohne Folgen.
Hier die Szene im Video:
The two TECHEETAH's hit each other! The battle for the top five is wide open #SantiagoEPrix @TecheetahFE pic.twitter.com/T3yGR39MK1
— ABB FIA Formula E World Championship (@FIAFormulaE) February 3, 2018
Buemi seinerseits rang zuvor Nelson Piquet nieder und wehrte dessen Angriffe ebenso wie danach jene des bisherigen Meisterschaftsleaders Felix Rosenqvist ab. So sorgte Techeetah für den ersten Doppelsieg eines Teams in der FIA Formel E und zusammen mit Sébastien Buemi für einen dreifachen Triumph der Renault-Technik.
Vergne (71 Punkte) übernimmt damit die Tabellenspitze von Rosenqvist (66), der als Vierter ins Ziel kam. Sébastien Buemi rückt mit 37 Zählern auf den vierten Zwischenrang hinter Sam Bird (61) vor.
Sébastien Buemi: „Das Resultat von Chile ist gut, aber vom Auto her lang mehr drin. Ich verlor am Start zwei Positionen und danach auch beim Wagenwechsel etwas Zeit, weil wir keine Strafe riskieren wollten. Ich bin froh, dass ich Felix Rosenqvist diesmal hinter mir halten konnte, nachdem er mir in Marrakesch kurz vor Schluss den Sieg wegschnappte! Die 15 Punkte sind wichtig für mich und das Team. Daher blicke ich zuversichtlich nach Mexiko, wo wir es hoffentlich noch besser machen werden.“