Formel E: Sechs Rennen, sechs Sieger 🎥
MEISTERHAFT Das unter Gelb beendete sechste Formel-E-Rennen in Sanya brachte den sechsten Sieger. Diesmal war die Reihe am letztjährigen Meister Jean-Eric Vergne. Beide Schweizer erhielten nachträgliche Strafen. Wie alle bisherigen Rennen verlief jenes auf dem erstmals befahrenen Stadtkurs in Sanya, am südlichsten Punkt von China, turbulent. Rund zwölf Minuten vor Ablauf der Zeit stand der […]

Wie alle bisherigen Rennen verlief jenes auf dem erstmals befahrenen Stadtkurs in Sanya, am südlichsten Punkt von China, turbulent. Rund zwölf Minuten vor Ablauf der Zeit stand der BMW iFE.18 von Alexander Sims nach einem Mauerkontakt so auf der Strecke, dass sich die Rennleitung zum Unterbruch des Rennens per roter Flagge gezwungen sah.
Kurz vor Beginn der letzten Rennminute (plus eine Runde) kam es zu einem Unfall zwischen Robin Frjins und Lucas di Grassi. So endete das erste Formel-E-Rennen auf dem chinesischen Festland seit der Premiere im Herbst 2015 in Peking unter Gelb.
Führung und erstes Podium für Nissan
In der ersten Rennhälfte führte der erstmals von der Pole-Position gestartete Nissan IM01 von Oliver Rowland. Der Brite vermochte sich jedoch nicht abzusetzen und blieb unter Druck von Jean-Eric Vergne im Auto des chinesischen Teams DS Techeetah. Der amtierende Meister bremste Rowland sauber aus und blieb danach vorne.
Die Highlights des Rennens in Sanya zeigt das folgende Video:
#FormulaE – Watch the best moments from the Sanya E-Prix (#SanyaEPrix), 6th Round of the 2018/19 @FIAFormulaE season 🇨🇳⬇ pic.twitter.com/gQ51HLMuAH
— FIA (@fia) March 23, 2019
Strafen für beide Schweizer
Somit endeten alle bisherigen sechs Rennen mit unterschiedlichen Siegern. Edoardo Mortara, der in Hongkong nach der Strafversetzung des Meisterschaftsleaders Sam Bird zum ersten Platz kam, ging diesmal leer aus. Zuerst als Zehnter gewertet, erhielt der Venturi-Pilot nachträglich eine Zeitstrafe (Attack Mode nicht zweimal korrekt aktiviert), die ihn auf Rang 13 zurückwarf. So rückte sein Teamkollege Felipe Massa auf den Punkt bringenden zehnten Platz vor. Bird selbst schied in China früh aus.
Die Aufholjagd des Tages legte Sébastien Buemi in die Bahn. Nach einem Unfall im Super-Pole-Qualifying musste der Waadtländer mit seinem Nissan vom Ende der Boxengasse anstatt von P6 starten. Bis kurz vor Schluss an achter Stelle liegend, profitierte Buemi vom Crash zwischen Frijns und di Grassi und rückte so noch um zwei Plätze vor. Weil der Schweizer diesen Unfall provoziert hatte (er stiess Frjins von hinten an), verlor er nachträglich zwei Positionen und vier Meisterschaftspunkte.

Titelkampf bleibt völlig offen
Mit seinem dritten Platz übernahm BMW-Pilot Antonio Felix da Costa, im Dezember Sieger des Auftaktrennens zur fünften Formel-E-Saison 2018/19, mit 62 Zählern die Tabellenspitze. Die ersten sechs Fahrer, darunter Mortara (52), liegen nur zehn Punkte auseinander. Mit bisher nur 19 Punkten dümpelt Buemi an 13. Stelle.
Nächste Station und die erste 2019 in Europa ist Rom am Samstag, 13. April.