Formel E Rom: Buemi weiterhin ohne Erfolg

NUR PLATZ 6 IN ITALIEN Beim ersten Formel-E-Rennen in Rom hatte Sébastien Buemi keine Chance auf den Sieg, aber aufs Podium. Nach dem sechsten Platz ist der Waadtländer weiterhin Vierter in der Meisterschaft. Der Sieg ging an Sam Bird im E-Rennwagen von DS Virgin Racing. Das erste europäische Rennen der vierten Saison führte den Formel-E-Zirkus […]

Die römischen Götter waren Sébastien Buemi nicht gut gesinnt. Seit Monaten fährt der Renault-Pilot dem elften Formel-E-Sieg hinterher (Foto: Francois Flamand / DPPI).

Das erste europäische Rennen der vierten Saison führte den Formel-E-Zirkus nach Rom. Mit 2,85 km und 21 Kurven war der Circuito Cittadino dellUR rund um den Obelisco di Marconi und das Collosseo Quadrato der zweitlängste Rundkurs im Kalender.

Sébastien Buemi schien die Strecke, welche sogar einen Sprung beinhaltete (siehe Video), zu gefallen, schaffte er mit dem Renault Z.E. 17 doch den Einzug der schnellsten fünf Fahrer ins Super-Pole-Qualifying. Leider verbremste er sich in der Haarnadel und musste sich so mit einem Platz in der dritten Startreihe statt ganz vorne begnügen.

Hier eine Runde mit Sébastien Buemi auf dem Circuit von Rom:

https://www.instagram.com/p/Bhi76lrgKdw/?hl=en&taken-by=fiaformulae

Sieg für DS Virgin Racing mit Sam Bird
Das Tempo im Rennen über 33 Runden gab zunächst Felix Rosenqvist im Mahindra vor. Das etwas zu harte Überfahren eines Randsteins büsste er mit einer gebrochenen Radaufhängung. Danach übernahm Sam Bird im Auto von DS Virgin Racing das Kommando, das er bis ins Ziel nicht mehr abgab.

Mit sieben Siegen zieht der Brite nun mit Titelverteidiger Lucas di Grassi gleich, der im Audi e-tron FE04 knapp hinter ihm als Zweiter ins Ziel kam. Dritter wurde André Lotterer vom Renault-Kundenteams Techeetah vor Daniel Abt im zweiten Audi und Tabellenführer Jean-Eric Vergne im zweiten Techeetah.

Derweil blieb Rekordsieger Buemi (zehn Siege in den ersten drei Saisons) im Werkswagen von Renaut einmal mehr hinter den Erwartungen, obwohl es zunächst gut aussah. Zeitgleich mit Rosenqvist und Bird wechselte der Waadtländer so schnell ins zweite Auto, dass er dadurch vom fünften auf den dritten Rang vorkam.

Start zum ePrix von Rom: Von Rosenqvists Mahindra ist nur noch das Heck zu sehen. Den Sieg holt sich sein Verfolger Sam Bird im Auto von DS Automobiles/Virgin Racing (Foto: Sam Bloxham/FIA Formula E).

Buemi erhofft sich plausible Erklärungen
Die zweite Rennhälfte gestaltete sich für ihn aber zu einem Alptraum. Die Verfolger, die ihre Elektrorennwagen eine Runde später getauscht hatten, verfügten über mehr Energie, sodass Buemi bei den Abwehraktionen mit dem Rücken zur Wand kämpfte. Zeitweise auf P7 abgerutscht, kam der Champion der zweiten Saison als Sechster ins Ziel.

Sébastien Buemi: „Ein enttäuschendes Resultat. Das Auto fühlte sich gut an, doch wir verbrauchten zu viel Energie. Unsere Ingenieure müssen nun aus den Daten herauslesen, was der Grund dafür war. Ich hoffe, ihre Erklärung wird auf etwas Abnormales hinweisen, was wir fürs nächste Rennen lösen können.“

Der Genfer Edoardo Mortara, für den es als Doppelbürger das erste von zwei Heimrennen im 2018 war, geriet mit seinem Venturi in einen Auffahrunfall. Er konnte das Rennen aber fortsetzen und sich als Zehnter noch einen Punkt sichern.

Vergne führt die Meisterschaft nach sieben von zwölf Rennen mit 119 Punkten vor Bird (101), Rosenqvist (82) und Buemi (60) an.

Das nächste Rennen findet am 28. April in Paris statt. Nach Runde 9 in Berlin (19. Mai) ist dann Zürich am 10. Juni die zehnte Station.

www.FIAFormulaE.com

 

 

 

 

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