Santiago E-Prix: Schweizer Nullnummer 🎥

ZWEITER BMW-SAISONSIEG Beim dritten Rennen der FIA Formel E 2019/20 in Chile gingen die vier Fahrer aus der Schweiz leer aus. Der Deutsche Maximilian Günther eroberte mit BMW seinen ersten Sieg. Die Eurosport-Highlights des dritten Saisonrennens in Santiago de Chile. In einem spannenden Finale setzte sich Maximilian Günther im BMW iFE.20 durch ein Überholmanöver in […]

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Die Eurosport-Highlights des dritten Saisonrennens in Santiago de Chile.

In einem spannenden Finale setzte sich Maximilian Günther im BMW iFE.20 durch ein Überholmanöver in der letzten Runde durch. Der 22-jährige Deutsche feierte in seinem erst dritten Rennen für das Team damkit den ersten Sieg seiner Formel-E-Karriere und kürte sich zum jüngsten Gewinner der Elektrorennserie.

Wechsel an der Tabellenspitze
Der letztjährige Formel-2-Pilot ist der erste deutsche Laufsieg seit 609 Tagen (Daniel Abt beim Berlin E-Prix 2018). Dank der 25 Punkte übernahm BMW i Andretti Motorsport die Führung in der Teamwertung. Sein Teamkollege und bisherige Tabellenführende Alexander Sims (GB) schied vorzeitig aus.

BMW i Andretti Motorsport freut sich mit seinem Fahrer Maximilian Günther über den zweiten Saisonsieg.

Neuer Meisterschaftsleader ist der Belgier Stoffel Vandoorne, der seinen Mercedes als Sechster über die Runden brachte. Die zwei Podestplätze neben Günther gingen an den Portugiesen António Félix da Costa aus dem letztjährigen Meisterteam DS Techeetah und den Neuseeländer Mitch Evans von Panasonic Jaguar Racing.

Sébastien Buemi erst in, dann aus den Punkten
Trotz guter Ausgangslagen gingen alle vier Schweizer in Südamerika leer aus. Sébastien Buemi schaffte es als einziger ins Super-Pole-Qualifying der schnellsten Sechs aus dem Training.

Als Sechster gestartet, erreichte er das Ziel nach 45 Minuten und einer Runde an siebter Position. Wegen eines technischen Vergehens des Nissan-Teams erhielt der Waadtländer nachträglich eine 30-Sekunden-Zeitstrafe, die ihn auf Rang 13 relegierte und somit aus den Punkten warf.

Sébastien Buemi wäre mit seinem Nissan IM02 in Chile als einziger Schweizer in den Punkterängen ins Ziel gekommen (Foto: Shivraj Gohil).

Mortara mit Blick aufs Podium
Edoardo Mortara startete direkt hinter Buemi und rückte an diesem vorbei auf den fünften Platz vor. In Schlagdistanz zur Spitzengruppe kollidierte der Genfer mit dem späteren Zweiten Félix da Costa. Dabei ging die rechte Vorderradaufhängung seines Venturi mit Mercedes-Antrieb in Brüche.

Mit den 18 Punkten vom Saisonauftakt in Saudi-Arabien ist Mortara als Zehnter der bislang bestklassierte Schweizer in der jahresübergreifenden Meisterschaftstabelle.

Nico Müller auf dem Vormarsch
Nach einer Top-5-Klassierung im Freien Training verpatzte Nico Müller aufgrund einer Fehlentscheidung das Qualifying, sodass er sich mit dem E-Rennwagen von Geox Dragon Racing als 19. aufstellen musste.

Mit einer guten Rennpace kam der Rookie bis auf Rang 11 vor, obwohl er im Verkehr aufgehalten wurde. Zehn nachträgliche Strafsekunden bedeuteten am Ende den zwölften Rang als bestklassierter Schweizer.

Unfallpech für die beiden Porsche-Fahrer
Klare Fortschritte, wie er sie im AutoSprintCH-Interview vor Chile erhofft hatte, machte Neel Jani. Den Einzug in die Super-Pole verpasste der Bieler nur um 15 Hundertstel.

Das Rennen nahm Jani als Zwölfter auf. Leider wurde sein Porsche 99X am Ende der ersten Runde im Tumult vor der Haarnadelkurve von einem Konkurrenten getroffen und in das Auto neben ihn gedrängt. Dabei brach die vordere Aufhängung.

Neel Jani war nach dem zwölften Startplatz guter Dinge. Leider endete sein drittes Porsche-Rennen früh.

Trotzdem sieht der zweite Schweizer Formel-E-Neuling Lichtblicke.

Neel Jani: «Wir hatten auf jeden Fall das Potenzial, um in die Punkte zu fahren. Nun blicken wir nach vorn. Wenn wir bis zum nächsten Rennen weiter hart arbeiten, sollten wir erneut gute Chancen haben, vorne mit dabei zu sein. Trotz des Ausfalls bin ich weiterhin positiv gestimmt.»

Auch sein Teamkollege André Lotterer, der im Qualifying den 14. Platz belegt hatte, war in einen Zwischenfall involviert und musste nach wenigen Runden zu Reparaturarbeiten an die Box. Der Zweite von Rennen 1 in Diriyah konnte die Fahrt fortsetzen, um wertvolle Kilometer zu sammeln. Weil Lotterer die maximal zur Verfügung stehenden Energiemenge einmal überschritten hatte, folgte nachträglich der Wertungsausschluss.

Das offizielle Klassement der Santiago E-Prix 2020.

fiaformulae.com

 

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