Formel E Diriyah: Fehlstart der Schweizer

NUR PUNKTE FÜR MORTARA Von den vier in der FIA Formel E engagierten Schweizern kam am Freitag in Diriyah (Saudi-Arabien) nur Edoardo Mortara im Venturi in die Top 10. Nico Müller musste nach einem Trainingsunfall zuschauen. So hatte sich das Schweizer Quartett den Auftakt in die sechste Saison der FIA Formel E in Diriyah (Saudi-Arabien) […]

Edoardo Mortara vor Sam Bird. Der hinter ihm gestartete Brite gewann das erste Rennen in Diriyah (Fotos: FIA Formel E).

So hatte sich das Schweizer Quartett den Auftakt in die sechste Saison der FIA Formel E in Diriyah (Saudi-Arabien) nicht vorgestellt. Selbst Edoardo Mortara darf nicht zufrieden sein, nachdem er sich im Venturi mit Mercedes-Antriebsstrang als aussichtsreicher Vierter qualifiziert hatte. Im Verlauf des Rennens über 45 Minuten plus eine Runde fiel der Genfer zeitweise an die neunte Position zurück und kam am Ende als Siebter wenigstens zu ein paar Punkten.

Ausfall von Buemi
Als Vizemeister musste Sébastien Buemi wie Champion Jean-Eric Vergne und Vorgänger Lucas di Grassi laut sportlichem Reglement in der ersten Gruppe zum Qualifying antreten. Vergne holte auf den «grünen» Piste mit noch wenig Grip immerhin den elften, Buemi nur den 14. und Di Grassi im Audi bloss den 19. Startplatz.

Alle drei spielten im Rennen keine Rolle. Buemi musste seinen Nissan früh abstellen, ebenso Vergne seinen DS Techeetah.

Für Sébastien Buemi begann die zweite Saison mit Nissan mit einem Ausfall.

Unverschuldetes Pech von Müller
Noch schlimmer war die Gefühlslage bei Nico Müller. Mit der zweitbesten Zeit im Training begann der erste Renntag für den Rookie im Penske EV-4 von Geox Dragon sehr gut. In der vierten Qualifying-Gruppe hatte er danach die besten Voraussetzungen.

Weil er einem strauchelnden Konkurrenten unmittelbar vor ihm ausweichen musste,  geriet Müller auf den sandigen Asphalt und prallte seitlich in die Mauer. Die Zeit für die Reparatur seines bis zum Start reichte leider nicht. Wenigstens erhält Müller am Samstag sofort wieder eine zweite Chance.

Nico Müller beim Streckenstudium. Den ersten Renntag muss er abhaken und nach vorne schauen.

Starkes Debüt von Porsche
Noch nicht auf Elektrotouren kam Neel Jani. Während sich sein Porsche-Teamkollege André Lotterer als Siebter qualifizierte, erzielte er im Qualifying nur die 20. Zeit. Beim Debüt von Porsche in der Formel E verblüffte der Deutsche danach nach einer fahrerischen und strategischen Glanzleistung mit dem zweiten Platz.

Der Bieler selbst kam in seinem erst zweiten Formel-E-Rennen nach dem missglückten Debüt mit Dragon Racing vor zwei Jahren nur noch auf P17 vor. Dabei profitierte Jani auch von Ausfällen und Zeitstrafen anderer.

Aller Anfang ist schwer. Neel Jani konnte das Tempo der Spitze noch nicht ganz mitgehen.

Sieg an das Audi-Kundenteam
Der Sieg ging an den Briten Sam Bird im Auto von Envision Virgin Racing, einem Kundenteam von Audi. Das Werksteam selbst ging leer aus.

Polesetter Alexander Sims auf BMW führte eine halbe Stunde lang, büsste dann einige Positionen ein und fiel in der der turbulenten Schlussphase weiter zurück. Der nach ihm führende Stoffel Vandoorne brachte seinen erstmals werksseitig eingesetzten Mercedes-EQ-Silberpfeil als Dritter ins Ziel.

Das zweite Rennen findet am Samstag statt. TV-Sendezeiten siehe Meldung über MySports.

Das erste Podium von Saison 6 (von links): Ein Ingenieur des Siegerteams Envision Virgin, André Lotterer, Sam Bird und Stoffel Vandoorne.

fiaformulae.com

 

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