Formel 3: Zeller kürt sich zum Champion

VORENTSCHEIDUNG IM DREXLER-CUP Mit einem Sieg und einem dritten Rang in Tschechien entschied Sandro Zeller den Drexler-Automotive Formel Cup vorzeitig für sich. Sein vierter Formel-3-Titel in Folge. Die beiden Rennen im Rahmen der Masaryk Racing Days in Brünn (CZ) zählten als sechster Lauf zum Drexler-Automotive Formel Cup, ausserdem zur Topjet Italian Formula Trophy und zur […]

Rennen 1: Kurt Böhlen vor Sandro Zeller und Antoine Bottiroli. Tom Beckhäuser ist schon vorbei (Fotos: Rolf Schindler).

Die beiden Rennen im Rahmen der Masaryk Racing Days in Brünn (CZ) zählten als sechster Lauf zum Drexler-Automotive Formel Cup, ausserdem zur Topjet Italian Formula Trophy und zur FIA-Zonen-Meisterschaft. So kam ein ansehnliches Feld von 31 Rennwagen der Formel 3, Renault, Master und 4 zustande.

Heimsieg im Regen
Zunächst trumpfte Tom Beckhäuser im verregneten ersten Durchgang auf. Nach dem fliegenden Start hinter dem Safety Car ging der schon im Training schnellste Tscheche mit seinem Dallara F308-Opel in Führung. Diese behauptete er bis zum Abbruch in der sechsten Runde, der wegen der misslichen Verhältnisse und verschiedenen gestrandeten Fahrzeugen erfolgte.

Regenspezialist Kurt Böhlen hatte sich im Dallara F309-VW von Franz Wöss Racing vor der Safety-Car-Phase von Startplatz 6 an die zweite Position vorgearbeitet und wurde so mit einem Podium belohnt. Sandro Zeller kam als Dritter in die Wertung, gefolgt von Antoine Bottiroli (beide Dallara F312-Mercedes), Marcel Tobler (Dallara F306-Mercedes) und dem Italiener Andrea Cola (Dallara F312-Mercedes).

Podium Rennen 1: Kurt Böhlen, Tom Beckhäuser und Sandro Zeller.

Erfolgreiche Aufholjagd von Zeller
Im wiederum nassen zweiten Qualifying am Sonntagmorgen eroberte Beckhäuser abermals die Pole Position. Daneben stellte sich sein Teamkollege Kurt Böhlen. Sandro Zeller erwischte im Verkehr keine freie Runde und musste sich daher mit Startplatz 8 begnügen.

Zur Mittagszeit trocknete die 5,4 Kilometer lange Strecke immer mehr ab. Den Start zum zweiten Lauf über 13 Runden gewann Beckhäuser gegen Böhlen, der danach einige Plätze verlor und Tobler in die Verfolgerposition brachte. Zeller erwischte einen Traumstart und machte in den ersten beiden Runden enorm Boden gut.

Erst mussten Cola und Bottiroli, danach auch Tobler dran glauben. Mit zunehmender Distanz näherte sich Zeller dem führenden Beckhäuser, um ihn im letzten Renndrittel zu überholen. Derweil bezwang Marcel Tobler Bottiroli und Cola. So kam der Thurgauer zum dritten Mal in diesem Jahr zu einem dritten Platz.

So schwierig wie mit dem Dallara F312, dessen Qualitäten vor allem in den Kurven zum Tragen kommen, war das Siegen für Sandro Zeller mit den älteren und auf den Geraden schnelleren Chassis nicht.

Vierter Titel in Folge
Nach neun Siegen in zwölf Rennen kann Sandro Zeller beim Finallauf auf dem Hungaroring nicht mehr von der Tabellenspitze verdrängt werden. Cola und der Genfer Bottiroli machen noch den zweiten Schlussrang und den Titel in der Italian Trophy unter sich aus.

Für Sandro Zeller ist es bereits der vierte Titelgewinn in Folge, und dies mit drei verschiedenen Chassis. Zudem entschied er auch den von Horag Hotz Racing gesponserten Swiss Formel 3 Cup 2019 wiederum für sich. Bottiroli wird hier wohl Vizemeister vor Böhlen.

Auch Zeller-Kunde Münger vor dem Titelgewinn
In der Trophy-Wertung für Formel 3 der Jahrgänge 1996 bis 2007 gelang dem Deutschen Manfred Lang im ersten Lauf der Sieg vor Urs Rüttimann. Der Schweizer drehte im zweiten Rennen den Spiess um und konnte sich gegen Lang und den im ersten Durchgang ausgeschiedenen Florian Münger durchsetzen.

In der Meisterschaft liegt Münger mit dem Vorjahres-Meisterauto von Zeller zwar noch nicht uneinholbar vor Urs Rüttimann und Luca Iannacone. Da Rüttimann in Ungarn aber nicht mehr fahren wird, kann Münger nur noch der Italiener gefährlich werden.

Informationen: Rolf Schindler

http://www.afr-pokale.com

https://www.f2trophy.it

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