Formel 3: Thomas Amweg kehrt zurück

START IM DREXLER-CUP Thomas Amweg plant 2020 nicht nur Starts im Lola F3000 bei den Schweizer Bergrennen, sondern will mit seinem F3-Dallara auch wieder auf der Rundstrecke antreten. Ausser beim Jim Clark Revival 2019 in Hockenheim mit dem historischen Ralt F2 von Phimmoracing fuhr Thomas Amweg in den letzten drei Jahren ausschliesslich am Berg. Mit […]

Thomas Amweg fährt 2020 zweigleisig. Auch familiär tut sich bei ihm etwas.

Ausser beim Jim Clark Revival 2019 in Hockenheim mit dem historischen Ralt F2 von Phimmoracing fuhr Thomas Amweg in den letzten drei Jahren ausschliesslich am Berg. Mit dem ebenfalls von seinem Hauptsponsor Hans Peter zur Verfügung gestellten Lola F3000 erzielte der Ammerswiler beim verregneten Gurnigelrennen 2019 den ersten nationalen Tagessieg, ebenso dominierte er die letzten Austragungen der Arosa ClassicCar.

Zuerst Hochzeit, dann Bergrennen
Der Lola befindet sich zurzeit bei Hunziker Motorsport, wo der potente Rennwagen einige Updates erhält und danach bereit für die Bergrennen ist. Da er am Wochenende von Hemberg Hochzeit feiern will, wäre der Saisonstart für das abgesagte Heimrennen in Reitnau geplant gewesen.

Wo er nun erfolgen wird, hängt von den weiteren Auswirkungen der Corona-Pandemie und den damit verbunden Schwierigkeiten für Veranstalter von Sportanlässen ab.

Zurück im Formel-3-Cup
Seine ersten internationalen Erfolge erzielte der Aargauer im Austria- und Remus-Pokal, zuerst in der Formel Renault, danach in der Formel 3. 2014 holte Amweg mit seinem Dallara F305-Mercedes den Meistertitel und in der Saison darauf den dritten Gesamtrang.

Nach fünf Jahren kehrt er nun mit demselben Auto in den inzwischen umbenannten Drexler-Automotive Formel-Cup zurück. Den einst von Sebastian Vettel in der Formel 3 zu Siegen gesteuerten Rennwagen hätte dessen Vater gerne in die Sammlung genommen, doch liess sich der Schweizer noch nicht zum Verkauf bewegen.

Thomas Amweg: «Das Auto hielten wir eigentlich immer im Schuss. Bergrennen finde ich zwar nach wie vor schön, aber mir fehlt das Fahren auf der Rundstrecke und das familiäre Umfeld in dieser Rennserie.»

Mit dem Dallara F305 fuhr der Aargauer seit fünf Jahren nicht mehr auf der Rundstrecke (Foto: Rolf Schindler).

Amweg gegen Zeller
Wie schon beim Lola F3000 wird Jo Zeller Racing voraussichtlich bei der Fahrwerks-Einstellung behilflich sein. Sandro Zeller selbst hat ebenfalls vor, seinen Titel mit dem Dallara F312 zu verteidigen, wenn es die Finanzen erlauben.

Wann Amweg und Zeller das erste Mal seit 2015 (Hockenheim und Salzburgring) wieder aufeinandertreffen werden, hängt ansonsten von den Möglichkeiten der Durchführung der im Drexler-Kalender vorhergesehenen Veranstaltungen ab, ebenso von den Überschneidungen mit Schweizer Bergrennen. Durch das am 6. April in Öst erreich bis Ende Juni verhängte Versammlungsverbot ist der Mitte Mai geplante Saisonauftakt in Spielberg nicht möglich.

Thomas Amweg: «Gerne wären wir schon Mitte Mai auf dem Red Bull Ring gestartet. Nun hoffen wir halt, dass im Juli auf dem Salzburgring starten können. Danach plane ich noch einen oder zwei Rennen im Herbst in Brünn oder Monza. Warten wir mal ab – wir werden bereit sein.»

Im Sommer 2015 standen Thomas Amweg als Zweiter und Sandro Zeller als Sieger letztmals zusammen auf einem Formel-3-Podium (Foto: Rolf Schindler).

amweg-motorsport.ch

afr-pokale.com

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