Formel 3: Sandro Zeller vor dem Titel

ZWEI WEITERE SIEGE Seine wenigen Gegner hatte Sandro Zeller auch auf dem Lausitzring klar im Griff. Allein mit der Teilnahme unterstrich der Zürcher seine Ambitionen auf den erneuten Titel im Remus-Formel-3-Pokal. Nur sechs Fahrer aus der Formel 3 und drei aus der Formel Renault nahmen an den Rennen 9 und 10 zu den Remus-Formel-Pokalen auf […]

Gleiches Podium in beiden Rennen (von links): Andrea Cola, Sandro Zeller und Marcel Tobler (Fotos: Rolf Schindler).

Nur sechs Fahrer aus der Formel 3 und drei aus der Formel Renault nahmen an den Rennen 9 und 10 zu den Remus-Formel-Pokalen auf dem Lausitzring teil. Immerhin war Andrea Cola als einziger Italiener am Start – und er war dann auch der härteste Gegner von Sandro Zeller.

In Unruhe vermochte ihn Cola allerdings nicht zu bringen. Mit seinem selbst vorbereiteten Dallara F306-VW unter der Bewerbung von Jo Zeller Racing markierte der Sohn des x-fachen Schweizer Rennwagenmeisters die Trainingsbestzeit für beide Läufe.

Diese verwandelte Sandro Zeller in zwei ungefährdete Start/Ziel-Siege. Mit jeweils rund zwölf Sekunden Rückstand wurde Cola mit seinem neueren Dallara F312-Mercedes Zweiter.

Sandro Zeller führte das Feld in beiden Rennen vom Start weg vor Andrea Cola und Marcel Tobler an.

Zwei dritte Plätze für Marcel Tobler
Weil Kurt Böhlen ebenso wie Antonino Pellegrino und Urs Rüttimann auf die ostdeutsche Veranstaltung nahe Dresden verzichtete, gehörte nur noch Marcel Tobler als zweiter Schweizer Formel-3-Fahrer zum kleinen Teilnehmerfeld. Beide Rennen beendete der Thurgauer mit dem ebenfalls von Jo Zeller Racing betreuten Dallara F308-Mercedes als guter Dritter.

Im ersten Lauf vermochte ihn Cola nur um zwei Sekunden zu distanzieren, im zweiten Durchgang über 25 Minuten machte Tobler der ausgefallene fünfte Gang das Leben schwer. Doch er rettete den letzten Platz auf dem Podium mit fünf Sekunden Vorsprung auf den schnellsten der drei deutschen Piloten.

Sandro Zeller ist praktisch Meister
Bei noch zwei ausstehenden Veranstaltungen in Imola (28./29. Juli) und Brünn (8./9 September) weist Sandro Zeller 100 Punkte Vorsprung auf Andrea Cola aus – so viele, wie es noch zu holen gibt. Zeller hat den Titel also wie 2017 so gut wie in der Tasche.

Auch im Horag Swiss Formel 3 Cup kann ihn theoretisch nur noch Marcel Tobler von der Spitze verdrängen.

Florian Münger sammelte nur im ersten Rennen weitere Punkte für den Formel-Renault-Pokal.

Schweizer Führung in der Formel Renault
In der Formel Renault mussten sich die Schweizer Adrian Knapp und Florian Münger im ersten Rennen dem erstmals angetretenen Deutschen Oliver Stark beugen. Dieser siegte auch klar vor Knapp im zweiten Lauf, den Münger wegen einer gebrochenen Antriebswelle in der Einführungsrunde verpasste.

In der Meisterschaft liegt Münger aber weiterhin vor dem in der Lausitz abwesenden Stephan Glaser voraus. Einer der beiden Schweizer wird sich diese Subwertung wohl holen.

Informationen: Rolf Schindler

afr-pokale.com

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