Formel 3: Sandro Zeller nicht zu stoppen

ZWEI SIEGE IN TSCHECHIEN Beim vierten Lauf zum Remus-Formel-Pokal in Most (CZ) vermochte die italienische Formel-3-Armada den Zürcher Sandro Zeller nicht an weiteren Siegen zu hindern. Der Jurassier Antonino Pellegrino klassierte sich so gut wie noch nie. Sandro Zeller liess im Autodrom Most in Tschechien nichts anbrennen. Das erste Rennen begann nach dem Start mit […]

Start zum ersten Rennen: Sandro Zeller führt in seinem gelben Dallara, dahinter kracht es im Mittelfeld (Fotos: AFR-Pokale).

Sandro Zeller liess im Autodrom Most in Tschechien nichts anbrennen. Das erste Rennen begann nach dem Start mit einem Crash in der Schikane, den zwei Konkurrenten aus dem Mittelfeld verursachten.

Nach einer Safety-Car-Phase und dem nachfolgenden Re-Start machte Polesetter aus Oetwil am See mit seinem selbst vorbereiteten Dallara F305-VW von Jo Zeller Racing einige Meter gut und kontrollierte das Feld bis ins Ziel von der Spitze aus.

Seine Hauptkonkurrenten Alessandro Bracalente und Andrea Cola gingen im Fight um die Podestplätze im ersten Rennen leer aus. Beide wurden nach dem Qualifying aufgrund von Unregelmässigkeiten am Airrestriktor ihrer Formel-3-Rennwagen um zehn Startplätze nach hinten versetzt. Cola vermochte sich im 21 Wagen starken Feld noch auf Rang 6 und Bracalente auf P8 vorzuarbeiten.

So kam der Deutsche Philipp Regensperger (Dallara F305-Opel) mit 8,575 Sekunden Rückstand als Zweiter und der Berner Kurt Böhlen (Dallara F309-VW) mit fast 16 Sekunden Abstand zu Zeller als Dritter ins Ziel.

Als bestplatzierter Italiener gewann Antoine Bottiroli (Dallara F312-Mercedes) den Kampf mit dem Jurassier Antonino Pellegrino (Dallara F308-VW) knapp.

Zwei Schweizer auf dem ersten Podium (von links): Philipp Regensperger (D), Sandro Zeller und Kurt Böhlen.

Zwei Schweizer Opfer einer Kollision
Im zweiten Durchgang über 25 Minuten plus 1 Runde wurde die Schikane erneut zur Crashfalle.  Zunächst ging alles glatt und Polesetter Bracalente bog als Erster ein. In der Mitte des Feldes krachte es gewaltig. Marcel Tobler, Kurt Böhlen und Andrea Cola wurden von Konkurrenten getroffen.

Cola fand sich neben der Strecke wieder, Tobler hatte sich die rechte vordere Seite an seinem Dallara beschädigt und Böhlen musste beim unplanmässigen Boxenstopp die Spurstange reparieren lassen. Die Rennleitung unterbrach das Rennen, um die Strecke zu säubern.

Zwei der schnellen Schweizer im Remus-F3-Pokal: Kurt Böhlen vor Marcel Tobler.

Nach dem Re-Start ging Bracalente in Führung, doch Sandro Zeller liess hinter dem Italiener nicht locker und ging im letzten Renndrittel vorbei. Zeller feierte so wie zuvor bei den Veranstaltungen in Hockenheim und Spielberg einen Doppelsieg am Rennwochenende.

Bracalente und Regensperger belegten die Podestplätze neben dem Schweizer. Als Vierter im zweiten Lauf und Zweiter in dem von Zeller dominierten Horag Swiss Formel 3 Cup war Antonino Pellegrino so gut platziert wie noch nie.

www.afr-pokale.com

Informationen: Rolf Schindler

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