Formel 1: Schöne Sauber-Erinnerung an 2015

Nach drei Grands Prix in Australien, Bahrain und China kommt die Formel 1 nach Europa. Sauber-Fans hoffen, dass für das Schweizer Team in der Winterolympiastadt Sochi nicht nur der olympische Gedanke zählt.   In unserer Vorschau über die Schweizer Vertreter in der Formel-1-WM 2016 im März-Heft von AutoSprintCH hatten wir diese Möglichkeiten angedeutet, nun muss […]

Grund zum Feiern: In China überreichte Teamchef Günther Steiner Romain Grosjean eine Torte zum 30. Geburtstag. Ganz rechts Teambesitzer Gene Haas.

 

In unserer Vorschau über die Schweizer Vertreter in der Formel-1-WM 2016 im März-Heft von AutoSprintCH hatten wir diese Möglichkeiten angedeutet, nun muss man sie tatsächlich befürchten: Das Sauber F1 Team muss aufpassen, dass es nicht die rote Laterne fasst. Nach Mark Smith, der Technischer Direktor war, fehlt Sauber nun auch der leitende Ingenieur an der Strecke, da Timothy Malyon gegangen ist. Beide angeblich aus persönlichen Gründen – darunter kann man die Finanzknappheit verstehen, die keine technische Weiterentwicklung zulässt. Die Plätze 12 und 14 von Marcus Ericsson und Felipe Nasr in Bahrain – zeitlich weit weg vom punktebringenden zehnten Rang – waren bisher das Optimum für Sauber. Bis sie die Realität am Sonntagnachmittag einholt, können die Hinwiler in schöner Erinnerung schwelgen: Im Vorjahr gelang Felipe Nasr eine optimale Chancenauswertung, indem er als Sechster sein bisher zweitbestes Resultat in der Formel 1 erzielte.

Sauber vor Renault: Wer ist bei der Jagd nach ersten WM-Punkten zuerst erfolgreich? Man darf gespannt sein und für die Schweizer hoffen.
Sauber vor Renault: Wer ist bei der Jagd nach ersten WM-Punkten zuerst erfolgreich? Man darf gespannt sein und für die Schweizer hoffen.

Manor mit Pascal Wehrlein auf dem Vormarsch
Als 13. schob sich Pascal Wehrlein im Manor-Mercedes in Bahrain zwischen das Sauber-Duo, nachdem der junge Deutsche im Qualifying als 16. vor diesem lag. Insider halten es nur für eine Frage der Zeit, bis der DTM-Champion von 2015 noch stärker auftritt, zumal seine Förderer und Technikpartner Mercedes grösstes Interesse daran haben. Das neuformierte Renault-Team ging zwar bisher ebenfalls leer aus, kratzte aber in den ersten beiden GP an den Punkten. Lange wird es nicht mehr dauern, bis Renaults Partnerschaft mit Mario Illiens HighTech-Firma Ilmor, welche in England beim Primär- und Hybridantrieb eine Parallelentwicklung betreibt, und erste Früchte trägt.

Romain Grosjean hilft Haas auf die Sprünge
Schneller als erwartet hat sich die enge Liaison zwischen Haas und Ferrari ausbezahlt, woran der Genfer Romain Grosjean grossen Anteil hat. Seine Platzierungen in den ersten beiden Rennen (6. und 5.) katapultierten ihn als Fahrer und Haas als Team bereits an die fünfte Stelle der beiden WM-Klassemente. Das erste Zwischentief in China macht das neue US-Team nur noch stärker und ehrgeiziger, dort fehlte es beiden VF-16 an der aerodynamischen und mechanischen Balance. „Wir wussten, dass uns irgendwann ein Rückschlag ereilt und haben unsere Lehren daraus gezogen“, sagt Teamchef Günther Steiner. „Romains Feedback ist enorm wertvoll für unsere Entwicklung, und mit seiner Hilfe werden wir vielleicht schon in Russland wieder an Australien und Bahrain anknüpfen.“

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Fotos: HaasF1 Team, Daniel Reinhard/Sauber F1 Team

 

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