Formel 1: Keine Sauber-Zukunft mit Honda

FORMEL 1 Die geplante technologische Partnerschaft zwischen dem Sauber F1 Team und Honda wurde eingestellt. Diese Kooperation hätte 2018 starten sollen. Der neue Motoren-Partner wird demnächst bekanntgegeben. Kaum ist Frédéric Vasseur als neuer Teamchef und CEO von Sauber Motorsport im Amt (seit 10. Juli), muss er die Trennung vom zukünftigen Motorenpartner Honda bekanntgeben. Nach dem […]

Noch haben die Sauber-Piloten einen Ferrari-Motor im Rücken. Doch was es 2018 sein wird, muss der neue Teamchef nun rasch klären.

Kaum ist Frédéric Vasseur als neuer Teamchef und CEO von Sauber Motorsport im Amt (seit 10. Juli), muss er die Trennung vom zukünftigen Motorenpartner Honda bekanntgeben.

Nach dem Weggang von Monisha Kaltenborn waren erstmals Gerüchte aufgetaucht, dass der von ihr eingefädelte Deal mit den Japanern platzen könnte. Dies bestätigt sich nun.

Frédéric Vasseur: „Es ist sehr bedauerlich, dass wir die geplante Zusammenarbeit mit Honda zu diesem Zeitpunkt einstellen müssen. Diese Entscheidung wurde aus strategischen Gründen sowie mit den besten Absichten für die Zukunft des Sauber F1 Teams getroffen. Wir möchten uns bei Honda für die bisherige Zusammenarbeit bedanken und wünschen Ihnen alles Gute für deren Zukunft in der Formel 1.“

Der Grund waren offenbar unterschiedlichen Ansichten über die zukünftige Ausrichtung der beiden Parteien. Momentan beliefert Honda nur das Team McLaren. Nach andauernden Motorschäden und einem offensichtlichen Leistungsnachteil gegenüber der Konkurrenz kriselt es auch in dieser Partnerschaft.

Nur McLaren fährt mit Honda-Power – aber wie lange noch? (Foto: Motorsport.com)

Wusste der neue Teamchef schon vorher Bescheid?
Der neue französische Teamchef muss nun versuchen, die bereits aufgekündigte Partnerschaft mit Ferrari zu verlängern (was Sinn machen würde) oder sich als neuer Kunde von Mercedes (eher unwahrscheinlich) oder Renault (gut denkbar) einzukaufen. Renault Sport F1 kennt Vasseur aus seinem Amtsjahr 2016 – fragt sich nur, mit welcher Meinung er das französische Werksteam nach nur einem Jahr verlassen hat…

Viel Zeit bleibt Vasseur nicht: Bereits in acht Monaten beginnt in Australien die GP-Saison 2018. Die Konzeption der nächstjährigen Rennwagen müsste eigentlich schon längst abgeschlossen sein und die für 2019 begonnen haben.

Aus der Mitteilung von Sauber geht hervor, dass der neue Motorendeal demnächst bekanntgegeben werde. Durchaus möglich, dass Vasseur bereits bei Amtsantritt in Hinwil einen Ausweg wusste und gerade deswegen von den neuen Besitzern den anderen Bewerbern vorgezogen wurde.

www.sauberf1team.com

 

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