Formel 1: Hamilton feiert, Sauber punktet 🎥
GP MEXIKO Beim Sieg von Max Verstappen auf Red Bull genügte Lewis Hamilton auf Mercedes ein vierter Rang zur Sicherstellung des fünften WM-Titels. Dank der Punkte von Leclerc und Eriksson rückte das Alfa Romeo Team Sauber auf den achten WM-Rang vor. Der als Zweiter gestartete Max Verstappen manövrierte seinen Red Bull-TAG Heuer/Renault gleich in der […]
Der als Zweiter gestartete Max Verstappen manövrierte seinen Red Bull-TAG Heuer/Renault gleich in der ersten Kurve in Führung. Danach gab er diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Für den 21-jährigen Niederländer ist es der fünfte GP-Sieg, der zweite in Mexiko nach 2017.
Hinter Verstappen richteten sich aller Augen auf Sebastian Vettel und Lewis Hamilton. Der Ferrari-Pilot hätte gewinnen und der WM-Leader im Mittelfeld landen müssen, um die Entscheidung in der Fahrer-WM zu vertagen.
Hamilton wie Fangio – aber der Vergleich hinkt
Somit genügte Hamilton der vierte Rang hinter dem Ferrari-Duo Vettel und Räikkönen, um sich zum fünften Mal die WM-Krone aufsetzen zu dürfen.
Damit zieht der 33-jährige Brite in der Anzahl der WM-Titel nach 226 Grands Prix (alle mit Mercedes-Motoren) mit dem legendären Juan Manuel Fangio gleich. Der Argentinier bestritt zu seiner Zeit allerdings keine 20 bis 21 GP pro Jahr, sondern in seiner ganzen Karriere (von 1950 bis 1958) bloss 51 WM-Rennen.
Lewis Hamilton: „Seit ich 13 Jahre alt war, bin ich bei Mercedes. Es ist ein unglaubliches Gefühl, jetzt mit ihnen zu erreichen, was Fangio vor so vielen Jahren schon mit Mercedes geschafft hat. Das ist ein richtig unbeschreiblicher Moment. Die Weltmeisterschaft haben wir nicht hier gewonnen, sondern durch viel harte Arbeit über viele Rennen hinweg.“
Mercedes oder doch noch Ferrari?
Während Ferrari die Fahrer-WM trotz des vielfach schnelleren Autos verloren hat, hat die Scuderia durchaus noch Titelchancen in der Konstrukteurswertung.
Bei noch 86 möglichen Punkten in Brasilien und Abu Dhabi liegt Mercedes-AMG Petronas Motorsports nach der mageren Ausbeute in Mexiko nur noch mit 585:530 vor Ferrari.
Wie Sebastien Vettel den Mercedes-Leuten in den Boxen spontan gratulierte und sich damit als fairer Sportsmann und Verlierer zeigte, ist auf diesem kurzen Video zu sehen:
A class act, right to the end. Bravo, Seb 👏#MexicoGP 🇲🇽 #F1pic.twitter.com/CDzqomJrIt
— Formula 1 (@F1) October 28, 2018
Sauber-Piloten nutzen ihre gute Ausgangslage
Mindestens so gross wie im Lager von Red Bull Racing und Mercedes war der Jubel nach dem drittletzten Saisonrennen im Alfa Romeo Sauber F1 Team. Mit den Startplätzen 9 (Charles Leclerc) und 10 (Marcus Eriksson) schufen sich die beiden Sauber-Piloten eine hervorragende Ausgangslage, um das Punktekonto zu erhöhen.
Die harte Arbeit, die sowohl vom Team an der Rennstrecke, als auch von den Ingenieuren in der Sauber-Fabrik in Hinwil nach einem schwierigen Freitag geleistet worden war, machte sich auch im Rennen bezahlt. Der Monegasse sammelte mit einem siebten Platz sechs und der Schwede mit dem neunten Rang zwei weitere WM-Punkte.
Mit nun 36 WM-Punkten machte Alfa Romeo Sauber in der Konstrukteurs-WM eine Position gut und verdrängte die Scuderia Toro Rosso Honda (33) auf den neunten WM-Zwischenrang.
Spannung vor den letzten beiden Rennen
Nachdem das Team in den vorangegangenen, finanziell schwierigen Jahren gegen Saisonende stets geschwächelt hatte, ist 2018 das Gegenteil der Fall.
Teamchef Frédéric Vasseur: „Wir haben dieses Wochenende starke Fortschritte erzielt. Wir müssen weiterarbeiten und die Saison auf diesem positiven Weg abschliessen. Beim nächsten Rennen in Sao Paolo werden wir um ein weiteres gutes Resultat kämpfen.”
Obwohl die Weltmeisterschaft 2018 also entschieden ist, gibt es für die vielen Schweizer Sauber-Fans noch allen Grund, sich auf ein spannendes Saisonfinale zu freuen.