Finale SKM 2022: Spannung bis zum Schluss
DAS SIND DIE BESTEN In der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft sind in Wohlen in vier Klassen die Würfel gefallen. Die neuen Meister heissen Chiara Bättig, Kilian Streit, Lyon Mathur und Sebastian Kraft.
Dan Allemann war der einzige Fahrer, der es beim Finale entspannt angehen konnte. Der 10-Jährige aus dem Team Spirit-Karting.ch stand schon vor dem grossen Aufeinandertreffen bei seinem Heimrennen im Aargau als Meister bei den Super Minis fest.
Chiara Bättig fuhr allen davon
In der Kategorie OK Junior trennten Elia Epifanio (Exprit) und Chiara Bättig (KartBox.ch, Galerie links) gerade mal fünf Punkte vor dem Finale. Diesen Mini-Vorsprung vermochte Epifanio nach dem ersten Vorlauf dank Rang 2 (hinter Sieger Kevin Rabin) vor Bättig sogar noch um zwei Punkte auszubauen. Im zweiten Durchgang musste Epifanio dann aber zusehen, wie Bättig entfesselt zum Sieg fuhr.
Kilian Streit brauchte einen Punkt
Nicht ganz so spannend war die Ausgangslage in der X30 Challenge Switzerland. Dort brauchte Leader Kilian Streit (Galerie Mitte mit Lyon Mathur) mit einem einzigen Punkt für seinen ersten SM-Titel. Den sicherte er sich mit einem soliden sechsten Platz im ersten Vorlauf (Sieger Alessio Strollo). Im zweiten Durchgang drehte Streit auf – mit Rang 2 hinter Nicolaj Sabo. Der zitterte nach dem Rennen wegen einer Fünf-Sekunden-Strafe) noch um seinen ersten Triumph in diesem Jahr.
Lyon Mathur mit verdientem Titel
Eine knappe Ausgangslage bot die Kategorie OK Senior. Nur zehn Punkte trennten Leader Lyon Mathur (Exprit) vom Vorjahresmeister Patrick Näscher (Kartteam Meier). Nach dem ersten Vorlauf (Mathur vor Näscher) und der Pole-Position für Mathur waren es schon 15 Punkte.
Im zweiten Vorlauf im Nassen sah es nach der ersten Runde so aus, als käme Näscher nochmals zurück. In Führung liegend schoss er nach der ersten Runde über die Ziellinie. Doch danach wurde der Liechtensteiner sukzessive nach hinten durchgereicht. Gegen Mathur war aus Sicht von Näscher kein Kraut gewachsen. Der 16-jährige Sarmenstorfer holte sich verdient den Titel.
Sebastian Kraft gegen Eric Berguerand
Bei den Schaltkarts in der Kategorie KZ2 hatte der Tessiner Ethan Frigomosca vor dem Finale sechs Punkte Vorsprung auf Sebastian Kraft (Galerie rechts mit seinem Fanclub). Der verkürzte vor dem ersten Lauf mit der Pole-Position und den dafür gewonnen zwei Extrapunkten schon einmal auf 228:232. Und mit dem Sieg im ersten Vorlauf ging er sogar in Führung. Allerdings nur, weil Frigomosca nach einer Kollision aufgeben musste. Im zweiten Durchgang setzte sich Frigomosca (2.) gegen Kraft (3.) durch. Der Sieg ging an Evan Vantaggiato. Im ganzen Trubel ging dessen Finalsieg beinahe unter. Platz 2 ging an Kevin Wälti, Dritter wurde VIP-Fahrer Eric Berguerand (AutoSprintCH berichtete).
Dan Allemann startet Finale als Sieger
Bei den Jüngsten (acht bis zwölf Jahre) stand wie eingangs erwähnt Dan Allemann bereits als Meister fest. Und das war für den Sohn von Teambesitzer Ken Allemann auch gut so. Denn Allemann bot in Wohlen über die ganze Saison gesehen sein schlechtes Wochenende bei den Super Minis. Matt Corbi sicherte sich mit einer Top-Leistung ganz klar den Vize-Titel hinter Allemann. Platz 3 in der Endabrechnung ging an Albert Tamm.
Einen ausführlichen Bericht und Fotos zu den Rennen gibt es auf der Website von Auto Sport Schweiz.
Fotos: Christian Eichenberger
motorsport.ch