FIA Games: Schweizer wollen Medaillen

WIE OLYMPISCHE SPIELE Am Wochenende finden in Rom die ersten FIA Motorsport Games statt. Die Schweizer Delegation tritt mit vier Fahrern in drei Disziplinen an. Die Chancen auf Medaillen stehen nicht schlecht. Nach dem Titel eine Medaille? Im GT Cup gehen Patric Niederhauser und Christoph Lenz an den Start. Fahrerduos aus 22 Nationen stehen am […]

Nach dem Titel eine Medaille?
Im GT Cup gehen Patric Niederhauser und Christoph Lenz an den Start. Fahrerduos aus 22 Nationen stehen am Start. Gefahren wird auf der bekannten Rennstrecke von Vallelunga bei Rom.

Das Schweizer Duo fährt einen Lamborghini Huracan GT3, der von Raton Racing vorbereitet wird. Lenz gehört zu den besten Am-Piloten und «Nidi» gewann 2019 den Titel im ADAC GT Masters. Natürlich würde seine Saison nun gerne mit einem weiteren Erfolg abschliessen.

Patric Niederhauser: «Es ist schwierig abzuschätzen, wie erfolgreich wir sein werden. Aber ich sehe uns im vorderen Drittel mitfahren.»

Die Autos der einzelnen Nationen sind nach Möglichkeit in den Landesfarben foliert. So wie der BMW von Drifter Yves Meyer.

Yves Meyer will gewinnen
Im Drifting Cup tritt Yves Meyer gegen 23 andere Driftkünstler aus aller Welt an. Der Mitinhaber vom Drivingcenter EventSeelisberg steuert seinen gewohnten BMW M2 F22 Eurofighter in den Nationalfarben. Gedriftet wird auf dem kurvenreichen Infield von Vallelunga, wobei die Battles der Top 16 und das Finale am Samstagabend bei Flutlicht über die Bühne gehen.

Meyers Stern ging vor einem Jahr mit dem Vizemeistertitel im FIA Intercontinental Drifting Cup in Japan auf. Der 28-jährige Innerschweizer erzielte auch in der europäischen Meisterschaft und der Oman International Drift Series Podestplätze. Nicht weniger will er auch bei den FIA Motorsport Games erreichen.

Yves Meyer: «Das Niveau wird mindestens so hoch sein wie 2018 in Tokyo. Einige Gegner kenne ich gut bis sehr gut, andere gar nicht. Es wird sicher spannend, aber ich denke, ich kann jeden schlagen. Daher ist der Sieg oder zumindest eine Medaille mein Ziel.»

Schwerer Stand für Eugster
Vierter Eidgenosse ist Fredy Eugster. Der diesjährige erste Schweizer Meister im Sim Racing geht im Digital Cup auf Medaillenjagd, hat dort aber mit 30 Konkurrenten das teilnehmerstärkste Feld vor sich.

Fredy Eugster:  «Ich freue mich auf diesen Wettbewerb, bleibe aber in Sachen Medaillenchancen auf dem Boden. Die Konkurrenz ist stark. Ich werde mein Bestes geben, bin aber kein ausgewiesener Spezialist von Gran Turismo. Aber natürlich habe ich noch fleissig geübt…»

Fredy Eugster gewann 2019 die erste Schweizer Meister im Simracing. Nun misst er sich gegen starke internationale Konkurrenz.

Drei Kategorien ohne Schweizer
Die Disziplinen Kart-Slalom, Formel 4 und Tourenwagen (TCR) werden ohne Schweizer Beteiligung über die Bühne gehen. Jörg Schori war zwar genannt, hat seine Bewerbung im Touring Car Cup aber zurückgezogen.

Die FIA Motorsport Games, eine Art Olympische Spiele für den Rennsport, beginnen am Donnerstagnachmittag mit einer Parade durch Roms Strassen und einer grossen Eröffnungszeremonie am Abend. Ab Freitagmorgen wird in Vallelunga trainiert. Insgesamt sind 51 Nationen von ihren Automobilsportverbänden (ASN) angemeldet worden.

fiamotorsportgames.com

 

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