Feller: Nun auch noch Ferrari Challenge

DRITTES AUTO VON OCTANE126 Das Zürcher Team Octane126 nimmt Ricardo Feller als Schweizer Youngster in der Ferrari Challenge auf. Der Aargauer startet somit in der zweiten Jahreshälfte gleich in drei GT-Rennserien. Es gibt Probleme, die können durchaus glücklich machen. Ricardo Feller hat so ein Luxusproblem. Der am 1. Juni 20-jährig gewordene Aargauer fährt in der […]

Jung und vielbeschäftigt. Ricardo Feller freut sich auf die zusätzliche Aufgabe mit dem Zürcher Ferrari-Team.

Es gibt Probleme, die können durchaus glücklich machen. Ricardo Feller hat so ein Luxusproblem. Der am 1. Juni 20-jährig gewordene Aargauer fährt in der bald beginnenden GT3-Langstreckensaison 2020 als einziger Schweizer bei Emil Frey Racing auf Lamborghini.

Re-Start mit Testfahrten
Diesen Donnerstag nehmen die Safenwiler in Imola den Testbetrieb wieder auf. Dabei kommt auch Feller zum Zug, wie zuletzt im März vor dem Lockdown.

Im ADAC GT Masters wartet ein Audi R8 LMS von Mücke Motorsport auf ihn. Partner ist dort Stefan Mücke, der professionell fahrende Sohn des Teamchefs.

Octane126 wollte jungen Schweizer
Nach diesen Vertragsabschlüssen ist auch Octane126 auf Ricardo Feller zugekommen. Das Erfolgsteam aus Wallisellen war auf der Suche nach einem förderungswürdigen jungen Schweizer und ist dabei auf ihn gestossen.

Seit dieser Woche ist klar: Der Aarauer wird für die Zürcher auch in der Ferrari Challenge Europa an den Start gehen. Am Dienstag weilte er zur Sitz- und Overallprobe beim offiziellen Ferrari- und Maserati-Servicecenters in Wallisellen.

Drei Rennserien in vier Monaten
Weil alle Rennserien ihr Saisonprogramm ab Juli in vier Monaten abspulen, ergaben sich beim vielbeschäftigten Jungprofi allerdings Terminprobleme. Die sieben Läufe zum ADAC GT Masters und die vier Endurance-Rennen zur GT World Challenge Europe überschneiden sich dank der Koordination der Serienbetreiber nicht. In der Ferrari Challenge sind aber nur vier der sieben Rennweekends für Feller möglich.

Nachdem der ADAC seinen Finallauf in Oschersleben auf Anfang November verschoben hatte, um nicht mit den für alle GT3-Teams wichtigeren 24 Stunden von Spa von 24./25. Oktober zu kollidieren, steht der dritte Octane126-Pilot für das Ferrari-Weltfinale in Abu Dhabi nicht zur Verfügung.

Die Sitzprobe in Wallisellen ist gemacht. Nun müssen noch die Renntermine koordiniert werden.

Mindestens zwei Rennen
Für den Fall der Fälle soll Feller aber mindestens zwei der vier möglichen Ferrari-Veranstaltungen wahrnehmen, um damit sicher fürs Weltfinale startberechtigt zu sein. Infrage kommen der Saisonstart am ersten Juli-Wochenende in Imola, wo alle Teams am Freitag und Samstag morgen die mit den neuen Evo-Kits ausgerüsteten Ferrari 488 Challenge erstmals ausprobieren können.

Feller würde also gleich auf Augenhöhe mit der Konkurrenz beginnen. Fabienne Wohlwend und ein deutscher Kunde werden hingegen die komplette Meisterschaft mit Octane126 absolvieren.

Pausenlos im Einsatz
Der Neuzugang im Zürcher Team freut sich auf das volle Saisonprogramm.

Ricardo Feller: «Ich finde es toll, wenn es bald Schlag auf Schlag losgeht und ich praktisch von einer zur nächsten Strecke reisen muss. Das ist besser als Pausen dazwischen.»

Dass dies auch mit ständigem Wechsel zwischen drei verschiedenen Autos und Teams verbunden ist, findet er spannend.

Ricardo Feller: «Da habe ich keine Bedenken. Der Audi und der Lamborghini sind sich ja ähnlich, und durch das neue Evo-Paket wird auch der Ferrari einem GT3-Auto näherkommen. Das wird eine coole Herausforderung, auf die ich mich freue.»

ricardofeller.ch

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