Fabio Scherer: Le Mans statt DTM

SZENENWECHSEL Fabio Scherer wechselt auf die neue Saison hin in die Langstrecken-WM. Der 21-jährige Innerschweizer hat einen Vertrag mit dem zurzeit erfolgreichsten britischen LMP2-Tam unterschrieben. Fabio Scherer wird bei United Autosports auf eine erfahrene Truppe stossen. Das Team wurde 2009 vom britischen Rennfahrer Richard Dean und dem heutigen McLaren-CEO Zak Brown gegründet. Zusammen leiten sie […]

United Autosports eroberte 2020 in Le Mans, der WEC und der ELMS die grössten Pokale. Solche sollen auch bald im Regal von Fabio Scherer stehen.

Fabio Scherer wird bei United Autosports auf eine erfahrene Truppe stossen. Das Team wurde 2009 vom britischen Rennfahrer Richard Dean und dem heutigen McLaren-CEO Zak Brown gegründet. Zusammen leiten sie noch heute das Team, das im Vorjahr neben dem LMP2-Sieg in Le Mans und dem WEC-Titel auch den Gewinn der European Le Mans Series feiern durfte.

Karrierehöhepunkt
Scherer wird sich das Cockpit des LMP2-Sportwagens mit den amtierenden Weltmeistern und Le-Mans-Klassensiegern Phil Hanson (GB) und Filipe Albuquerque (P) teilen. Der in Engelberg geborene und lebende Innerschweizer ist überglücklich, Teil des Teams United Autosports 2021 zu sein.

Fabio Scherer: «Die Zusammenarbeit mit Weltmeistern ist eine grossartige Gelegenheit und ein weiterer grosser Schritt in meiner Karriere. Die World Endurance Championship ist eine der bekanntesten und konkurrenzfähigsten Meisterschaften. Sicherlich werden die 24 Stunden von Le Mans das Highlight meiner bisherigen Rennfahrerlaufbahn sein.»

Erfahrung wird helfen
Die beiden Teameigner sind sicher, dass der Schweizer gut ins Team passen wird.

Richard Dean: «Seine Erfahrung aus der Formel 3 und der DTM wird ihm helfen, sich an die Sportwagen anzupassen. Obwohl er zum ersten Mal in der WEC fahren wird, bin ich sicher, dass er sich gut ins Team einleben und schnell auf Touren kommen wird, damit wir unseren Titel in der LMP2 verteidigen können.»

Fabio Scherer ist zum kompletten Rennfahrer gereift. Dies will er nun bei den Sportwagen beweisen, mit denen die Hersteller dank neuen Reglements wieder zahlreicher auftreten.

Neue DTM zu teuer
Auf Anfrage erklärte Scherer, warum er sich gegen den Verbleib in der DTM, in der ab nächstem Jahr mit GT3-Sportwagen gefahren wird, entschieden hat.

Fabio Scherer: «Ich habe mich diese neue Richtung eingeschlagen, weil ich dort für mich ganz klar die Zukunft sehe. Auch mit dem Fernziel, ab 2023 in der neuen Kategorie LMDh Fuss fassen zu können. Es haben ja einige Marken bereits verkündet, dass sie dort wieder einsteigen werden. Bei der DTM ist alles noch sehr unklar und einfach viel zu teuer, da die Werke die Teams nicht mehr unterstützen werden.»

fabioscherer.ch

unitedautosports.com

fiawec.com

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