Fabio Scherer: Griff nach ersten Punkten
BISHER KNAPP DANEBEN Während es für Nico Müller am zweiten DTM-Wochenende in der Lausitz darum geht, die Tabellenführung zu behaupten, erwartet Fabio Scherer die ersten Punkte. Zuletzt war der Rookie nahe dran. Zum ersten Mal in der bewegten DTM-Geschichte seit 1984 gibt es einen Double Header, also zwei Rennen innerhalb einer Woche an gleicher Stätte. […]
Zum ersten Mal in der bewegten DTM-Geschichte seit 1984 gibt es einen Double Header, also zwei Rennen innerhalb einer Woche an gleicher Stätte. In der Formel 1 war dies 2020 schon in Spielberg und Silverstone der Fall.
Während es für Nico Müller darum geht, die Tabellenführung zu behaupten, erwartet Fabio Scherer die ersten Punkte. Auf dem Lausitzring hat am ersten der beiden Rennwochenenden in der Lausitz wie zwei Wochen zuvor in Spa-Francorchamps nicht viel dazu gefehlt.
Solche Dinge können passieren
Die zwei Rennen auf der Kurzanbindung des Lausitzrings hinterliessen bei ihm gemischte Gefühle. Mit dem Audi RS 5 DTM des belgischen Kundenteams WRT belegte der Engelberger im ersten Lauf am Samstag nach einer unverschuldeten Kollision Platz 15.
Im zweiten Durchgang am Sonntag fehlten dem von Stobag und ATS Bandings Systems unterstützten DTM-Rookie nur 0,25 Sekunden zum ersten Meisterschaftspunkt.
Fabio Scherer: «Ich stieg mit einem guten Gefühl ins erste Rennen. Leider hat mich in Turn 4 mein Teamkollege so unglücklich getroffen, dass ich mich gedreht habe. Solche Sachen können im Rennsport halt passieren. Dass ich auf meiner Aufholjagd Robert Kubica umgedreht habe, tut mir leid. Die dafür verhängte Drive-Through-Strafe muss ich so akzeptieren.»
Fünftschnellste Runde
Im Rennen vom Sonntag war der mit 21 Jahren jüngste Schweizer im DTM-Feld 2020 in der Anfangsphase erneut in eine Situation verwickelt, die ihn Plätze kostete.
Fabio Scherer: «Das war jedoch nicht das einzige Problem. Erst mit dem zweiten Reifensatz stimmte die Rennpace, so konnte ich Positionen gutmachen. Schade, dass es so knapp nicht zum ersten Punkt gereicht hat. Aber die fünfschnellste Rennrunde stimmt mich zuversichtlich.»
Nützliche Erfahrungen
So nimmt Scherer sein zweites DTM-Weekend auf dem Lausitzring, diesmal auf der langen Streckenführung (4,570 km), optimistisch in Angriff.
Fabio Scherer: «Für mich als Rookie ist es ein Vorteil, dass wir nochmals am selben Ort fahren, weil der Erfahrungsrückstand kleiner ist als auf einer neuen Piste. In der zweiten Rennhälfte am Sonntag haben wir zudem bewiesen, was möglich ist, wenn alles passt. Darauf will ich aufbauen und dann am kommenden Wochenende endlich meine ersten Punkte holen.»
Live auf SAT.1 und MySports2
Der freie TV-Sender SAT.1 überträgt beide Rennen wie gewohnt live (Samstag und Sonntag ab 13 Uhr) im deutschsprachigen Raum.
In der Schweiz sind die Qualifikationen (ab 10.35 Uhr) und die Rennen (ab 13.10 Uhr) auch auf dem Pay-TV-Sender MySports2 zu verfolgen, beides auch in späteren Aufzeichnungen auf MySport1.