Fabienne: Ein Podium für die Nachbarn 🎥

DRITTE UNTER SCHWEIZER FLAGGE Beim Saisonauftakt der W Series in Spielberg überraschte sich Fabienne Wohlwend mit dem dritten Platz selbst. Auf dem Podium hing danach die Schweizer Flagge über der Liechtensteinerin. Die 18 Frauen schenkten sich am Steuer der 280 PS starken Turbo-Rennwagen gar nichts, wie die turbulenten Szenen zeigen. Ihr Glück, im Rahmen der Formel […]

Die 18 Frauen schenkten sich am Steuer der 280 PS starken Turbo-Rennwagen gar nichts, wie die turbulenten Szenen zeigen.

Ihr Glück, im Rahmen der Formel 1 auf dem GP-Podium zu stehen, konnte die 23-Jährige kaum fassen. Denn nach einem nicht optimalen Qualifying, das nur zu Startplatz 9 gut war, sah es beim Auftaktrennen der W Series auf dem Red Bull Ring für sie gar nicht danach aus.

«Eines meiner besten Rennen»
Doch der Profirennfahrerin aus Schellenberg gelang ein perfekte Startrunde, in der sie gleich zwei Positionen gutmachte. Nach einigen intensiven Zweikämpfen lag die einzige Deutschsprachige im Feld der 18 Frauen bis zehn Minuten vor Schluss auf dem fünften Rang, ehe sich das Blatt nochmals zu ihren Gunsten wendete.

Weil ein Fahrzeug auf der Strecke blieb, kam das Safety-Car zum Einsatz. Beim Re-Start konnte Wohlwend in Turn 2 zwei aneinander geratene Kontrahentinnen (Beitske Visser und Emma Kimiläinen) überholen. In den letzten Rennrunden fuhr sie dann den dritten Rang sicher nach Hause.

Fabienne Wohlwend: «Das war eines der besten Rennen meiner Karriere. Das Gefühl auf dem Formel 1 Podium zu stehen, ist einfach fantastisch und mit so vielen Emotionen verbunden. Das Beste ist, dass wir in einer Woche gleich nochmals in Spielberg fahren.»

Mit Ferrari-Champagner auf dem Podium. So kann es für Fabienne Wohlwend am nächsten Wochenende weitergehen.

Powell zeigt Power
Rund 700 Tage nach dem letzten Rennen der Premierensaison der W Series in Brands Hatch ging Alice Powell als Siegerin hervor.

Die 28-jährige Britin hatte damals auch ihr Heimrennen gewonnen und lag in Österreich schon in allen Trainings vorne. Zweite wurde ihre Landsfrau Sarah Moore. Titelverteidigerin Jamie Chadwick kam nach einem frühen Zwischenfall nicht mehr über Platz 7 hinaus.

Schweiz als Lizenzland
Dass bei der Siegerehrung dann die Schweizer Flagge hinter der schnellsten Automobilistin aus dem Fürstentum gehisst wurde, hat einen speziellen Grund. Fabienne Wohlwend fährt zwar mit Schweizer Rennlizenz, weil Liechtenstein selbst keine ausstellt.

In der Formel 1 und allen Rahmenserien gilt jedoch die für die Lizenzvergabe zuständige Sporthoheit als Nationalität – und dies ist Auto Sport Schweiz. ASS lässt danken.

Zwei Britinnen und eine Schweizer Lizenznehmerin aus dem Fürstentum Liechtenstein stellten sich aufs GP-Podium von Spielberg.

wseries.com

 

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