Emil Frey Racing: Lamborghini statt Lexus

MARKENWECHSEL Emil Frey Racing wechselt für 2019 notgedrungen die Marke. Statt Jaguar und Lexus werden zwei neue Lamborghini Huracán GT3 Evo eingesetzt. Wir erklären die Gründe. Emil Frey Racing hat seine Aufgabe 2018 sehr gut gemacht. So gut sogar, dass Lexus in Japan nach erfolgter Homologation des RC F GT3 keinen Grund mehr zur Weiterentwicklung […]

Die Mannschaft von Emil Frey Racing in Safenwil freut sich auf eine neue Aufgabe. Nicht mehr Lexus, sondern Lamborghini wird im Mittelpunkt stehen.

Emil Frey Racing hat seine Aufgabe 2018 sehr gut gemacht. So gut sogar, dass Lexus in Japan nach erfolgter Homologation des RC F GT3 keinen Grund mehr zur Weiterentwicklung sieht. Und für den nicht mehr homologierten Emil Frey GT3 Jaguar ist die Zulassung ohnehin abgelaufen. Wie weiter also?

Gut für Teamchef Lorenz Frey-Hilti und seine Safenwiler Mannschaft, dass Lamborghini im Winter auf ihn zukam und sich nach der Möglichkeit einer Partnerschaft erkundigte. Der neue Lamborghini Huracán GT3 Evo, der unlängst mit Grasser Racing bei den 24 Stunden von Daytona auf Anhieb die Klasse gewann, soll mithilfe eines zweiten Teams weiterentwickelt werden. Und darauf ist Emil Frey Racing spezialisiert.

Frankreich-Geschäft rechtfertigt den Markenwechsel
In der Schweiz ist zwar ein anderer Importeur für die italienische Marke zuständig. Da Emil Frey in Frankreich Volkswagen und Audi verkauft, lässt sich diese neue sportliche Partnerschaft mit der Sportabteilung der zum Volkswagen Konzern gehörenden Marke aber rechtfertigen.

Lorenz Frey-Hiltl: „Emil Frey Racing ist ein Dienstleister, kein reines Einsatzteam. Unsere neue Infrastruktur und das Personal ist so ausgelegt, dass wir Entwicklungsarbeit betreiben wollen. Lamborghini ist unsere Chance, dass wir dies weiterhin tun können. Ein spannendes Projekt. Wir können unsere ganze Erfahrung einfliessen lassen. Bei Lamborghini ist Motorsport die DNA, daher freuen wir uns auf diese neue grosse Herausforderung.“

GT Open statt Blancpain GT Series
Wie es im Moment aussieht, werden in etwa zwei Wochen zwei neue Lambos nach Safenwil kommen und dort für den Einsatz im International GT Open vorbereitet werden. Diese von Spaniern organisierte, kontinentale Meisterschaft ist eine kostengünstigere Alternative zur Blancpain GT Series.

Lorenz Frey ist froh, die hervorragende Infrastruktur in Safenwil nun für Lamborghini nutzen zu können. Die Jaguars hinter ihm gehen ins Museum.

2017 holte Emil Frey Racing mit dem Lexus RC F GT3 im GT Open vier Rennsiege und um ein Haar den Titel. Nicht weniger ist nun 2019 mit Lamborghini das Ziel.

Fragezeichen hinter Lexus
Wie es mit dem Lexus-Programm weitergeht, ist unklar.

Lorenz Frey-Hilti: „Ein Auto gehört uns, ein Auto den Japanern. Wir sind mit ihnen am reden. Eine ganze Saison werden wir sicher nicht mehr absolvieren.“

emilfreyracing.com

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