Emil Frey Racing: Feller zeigt seine Reife 🎥
FINALE IM SPRINT-CUP Beim Finale zum GT World Challenge Europe Sprint Cup in Barcelona feierte Emil Frey Racing im ersten Lauf einen Doppelsieg und im dritten ein weiteres Podium. Dabei brillierte auch Ricardo Feller. Die Highlights von Rennen 1 zeigen, wie es zum Doppelsieg und dem Platzabtausch bei Emil Frey Racing kam. Weil der Österreicher […]
Die Highlights von Rennen 1 zeigen, wie es zum Doppelsieg und dem Platzabtausch bei Emil Frey Racing kam.
Weil der Österreicher Norbert Siedler aus gesundheitlichen Gründen verhindert war, durfte Ricardo Feller dessen Platz als Partner von Mikael Grenier im Lamborghini Huracán GT3 Evo #14 übernehmen. Der bisher nur bei den Langstreckenrennen für Emil Frey Racing als Dritter Fahrer zum Zuge gekommene Aargauer löste seine Aufgabe auf dem GP-Circuit von Barcelona schon im Qualifying mit Bravour.
Pole-Position und Kategoriensieg für Feller
Bei einsetzenden Regem eroberte der 20-Jährige gleich in der Anfangsphase der Session mit Slicks die Pole-Position fürs erste der drei Sprintrennen über eine Stunde. Auch Giacomo Altoè qualifizierte sich im zweiten Auto als Dritter sehr gut.
Die optimale Ausgangslage münzte das Team aus Safenwil in den ersten Doppelsieg in der GT World Challenge Europe um. Feller hatte seinen Lambo zwar in Führung liegend an den Kanadier übergeben, dieser musste jedoch dem in der Pro-Wertung fahrenden und in der Meisterschaft besser platzierten Schwesterauto mit Albert Costa am Steuer den Vortritt lassen.
Als Zweite gewannen Feller/Grenier zum Trost die Silver-Cup-Wertung, in der das Team wegen der Silber-Einstufung des Schweizers (Gold- und Platin-Fahrer starten in der Kategorie Pro) erstmals antrat.
Zu hohe Fehlerquote im zweiten Sprint
Für den zweiten Sprint eroberte Costa die vierte Pole-Position hintereinander für Emil Frey Racing, während Grenier nur die elftbeste Zeit unter 21 GT3-Sportwagen schaffte. Der Kanadier arbeitete sich im Rennen zwar rasch an die siebte Stelle vor. Weil er dabei aber unabsichtlich einen Konkurrenten an dessen Ferrari-Heck traf, folgte eine Boxendurchfahrtsstrafe. Nach Fellers Übernahme schaute immerhin noch ein achter Rang heraus.
Nach bester Vorarbeit seines spanischen Partners wurde Giacomo Altoè als Sieger abgewinkt. Wegen eines Fehlers beim Fahrerwechsel setzte es aber eine nachträgliche 35-Sekunden-Strafe ab, was nur noch Platz 17 bedeutete.
Zum Schluss nochmals ein Podium
Im dritten Qualifying hatte der lange vorne liegende Costa kurz vor Schluss Pech mit dem Verkehr, worauf für sein Auto nur noch Startplatz 3 resultierte.
Während die zwei Südländer das letzte, wegen eines Massencrashes für zehn Minuten unterbrochene Sprintrennen als Fünfte beendeten, gelang dem zweiten Duo dank einer starken zweiten Rennhälfte und einem spektakulären Überholmanöver von Ricardo Feller nochmals ein Podium und der zweite Sieg im Silver Cup.
Emil Frey Racing schloss die Teamwertung in der GT World Challenge Europe im Sprint-Cup auf dem dritten Platz ab. Die Endurance-Saison wird am 24./25. Oktober mit den 24 Stunden von Spa fortgesetzt und Mitte November mit den 1000 Kilometern Paul Ricard in Le Castellet abgeschlossen.
Nun folgt der Saisonhöhepunkt
Der Teamchef freute sich am spanischen Wochenende vor allem über den grossen Kampfgeist, bedauerte aber die verpasste Chance auf den möglichen Titelgewinn im Sprint-Cup. Dieser ging an das belgische Duo Dries Vanthoor/Charles Weerts und das Belgian Audi Club Team WRT.
Lorenz Frey-Hilti: «Ich bin sehr stolz auf den Doppelsieg im ersten Rennen, den beiden Auszeichnungen im Silber-Cup, den Pole-Positions sowie den dritten Gesamtrang im Sprint-Cup. Der aberkannte Sieg und damit die verlorene gute Ausgangslage für den Meisterschaftssieg war hart. Das Potenzial dazu hätten wir ganz klar gehabt. Nun heisst es klaren Kopf bewahren, darum fokussieren wir uns auf das 24-Stunden-Rennen von Spa.»