Emil Frey Racing: Erstes Saisonziel erreicht 🎥
MEISTER IM SILBERCUP Beim letzten Sprintevent der GT World Challenge Europe in Spanien feierte Emil Frey Racing zwei Meistertitel. Auf dem Nürburgring verpassten Nico Müller und Patric Niederhauser das Podium nur knapp. Der doppelte Titelgewinn in der Team- und Fahrerwertung 2021 gelang den Safenwilern zwar «nur» im Silver Cup. Diese Subwertung für Fahrer, die im […]
Der doppelte Titelgewinn in der Team- und Fahrerwertung 2021 gelang den Safenwilern zwar «nur» im Silver Cup. Diese Subwertung für Fahrer, die im Gegensatz zu den Spitzenprofis (Platin- oder Goldstatus) aufgrund ihrer bisherigen Erfolge oder des Alters als Silber eingestuft werden, ist aber genauso hart umkämpft wie die Kategorien Pro und Pro-Am.
Alex Fontana kann dreifacher Meister werden
Umso mehr freute sich Alex Fontana nach den beiden nicht optimal verlaufenen Sprintrennen über jeweils eine Stunde auf dem Circuit Ricardo Tormo von Valencia über den Titelgewinn im Silver Cup. Möglich gemacht hat dies vor allem auch sein Partner Ricardo Feller, der bei mehreren Rennen über sich hinauswuchs und wertvolle Vor- oder Nacharbeit für Klassensiege und Podien leistete.
Weil das Duo beim ersten Sprintrennen in Magny-Cours getrennt werden musste, blieb der Tessiner mit griechischen Wurzeln seit dem Auftakterfolg in Frankreich allein an der Tabellenspitze, die er auch im Silver Cup aller zehn Saisonrennen belegt.
Der Aargauer selbst muss sich mit dem fünften Schlussrang im Sprint Cup begnügen. Er hat aber immerhin noch die Chance, mit Rolf Ineichen und Fontana den Endurance Silver Cup zu gewinnen. Und auch im ADAC GT Masters ist Feller mit einem deutschen Audi-Team noch gut im Titelrennen.
Drei Podestplätze für die Safenwiler in Valencia
In Valencia lagen Feller/Fontana im ersten Sprint gegen Schluss an dritter Gesamtposition. Wegen einer Kollision mit einem McLaren musste der spätere Meister aber eine Durchfahrtstrafe absolvieren, was ihn weit zurückwarf.
Das zweite Silber-Duo von Emil Frey Racing Lappalainen/Rougier rückte dadurch auf den zweiten Klassenrang und Gesamtrang 9 vor, während die Profis Norbert Siedler/Albert Costa auf dem sechsten Platz einliefen. Der Österreicher und der Spanier bescherten dem Lamborghini-Partnerteam aus Safenwil dann im zweiten Rennen ein weiteres Erfolgserlebnis, indem sie ihren Huracán GT3 Evo an dritter Stelle ins Ziel brachten.
Rougiers Auto wurde hingegen früh von einem Bentley «abgeschossen», während das Silber-Meisterteam trotz eines zeitraubenden Boxenstopps als Gesamt-13. den dritten Klassenrang erreichte.
Die Highlights von Rennen 1 zeigen bei 5:50 Minuten, wie es zur Kollision zwischen Fontana und dem McLaren kam.
Die letzten Entscheidungen in der Gesamtwertung der GT World Challenge Europe und im Endurance Cup, in der das Schweizer Team ebenfalls noch gut positioniert ist, fallen am 10. Oktober beim Finale in Barcelona.
Platz 4 für die Berner Audi-Werksfahrer
Erfolgserlebnisse hatten Schweizer auch bei zwei anderen Langstreckenrennen in Europa. Auf dem Nürburgring beendeten Nico Müller und Patric Niederhauser das vorletzte Vierstundenrennen der Langstreckenserie (vormals VLN) mit Kundenfahrer Patrick Kolb mit einem Audi R8 LMS GT3 auf dem vierten Gesamtrang.
Zur Rennmitte lag das Team der beiden Audi-Werksfahrer an der Spitze. Am Ende fehlten 34,2 Sekunden aufs erste gemeinsame Podium. Der Sieg ging erstmals an Aston Martin Martin mit einem vom Dänen Nicki Thiim und dem Belgier Maxime Martin pilotierten Vantage GT3.
Die kurze Zusammenfassung vom Nürburgring zeigt tolle Überholmanöver von Nico Müller bei Tempo 280.
Sieg für Simona, Pech für Jasmin
Einen Sieg holten Simona de Silvestro und Marco Timbal mit Porsche-Vertragsfahrer Jaxon Evans auf einem Cayman GT4 in der Klasse der alternativen Antriebe und das Team Hofor Racing by Bonk Motorsport mit einem BMW M240i Racing Cup in der für diese Fahrzeuge reservierten Klasse.
Seriensieger Frédéric Yerlys VW Golf GTI TCR schied hingegen nach einem Unfall aus. Seine Teamkollegin Jasmin Preisig musste sich nach technischen Problemen mit Platz 4 in der SP3T begnügen.
Dritter Gesamtrang für Giorgio Maggi
Eine früher technischer Defekt schien auch Giorgio Maggi bei den 24 Stunden von Zolder um den erhofften Erfolg zu bringen. Nach der Reparatur der lecke Ölleitung im Umfeld des Honda-Motors inszenierten der Nidwaldner und sein belgisches Team aber eine beeindruckende Aufholjagd.
Obwohl sie von weiteren kleinen Problemen eingebremst wurde, brachte das vom Schweizer unterstützte Siegerteam von 2019 den Norma-Sportwagen noch bis auf den dritten Gesamtrang vor. Der Gesamtsieg ging diesmal an den zweiten Norma-Honda von PK Carsport des Belgiers Anthony Kumpen.