E-Prix Rom: Punkte für alle Schweizer 🎥

NUTZNIESSER VON STRAFEN Nachdem Sébastien Buemi am Samstag in Rom der einzige Schweizer in den Top Ten war, kamen im vierten WM-Lauf der Formel E am Sonntag auch Edoardo Mortara und Nico Müller zu Punkten. Die Highlights von Rennen 1 in Rom zeigen einige turbulente Szenen. Auf feuchter Strecke war sowohl das Qualifying vom Samstag […]

Die Highlights von Rennen 1 in Rom zeigen einige turbulente Szenen.

Auf feuchter Strecke war sowohl das Qualifying vom Samstag wie auch vom Sonntag ziemlich tricky. Als Schnellster entpuppte sich an beiden Tagen der Mercedes-Pilot Stoffel Vandoorne.

Vier Sieger in vier WM-Läufen
Im ersten WM-Lauf konnte der Belgier nach einem Treffer von Verfolger André Lotterer (Porsche) und seinem späteren Ausfall keinen Nutzen aus der Pole-Position ziehen. Anderntags stand der frühere McLaren-GP-Pilot zwar nur in der zweiten Startreihe, setzte sich aber bald an die Spitze und feierte so einen überzeugenden Sieg. Diesen konnte auch eine späte Safety-Car-Phase, in der das Feld zusammenrückte, nicht mehr gefährden.

Im Samstagrennen siegte der zweifache Formel-E-Champion Jean-Eric Vergne im DS E-Tense SE21 vor den beiden Jaguar-Piloten Sam Bird und Mitch Evans. Als Fünfter hinter Robin Frijns im Audi e-tron FE07 von Envision Virgin Racing kam Sébastian Buemi im Nissan Ariya IM02 erstmals in dieser Saison zu WM-Punkten.

Höhen und Tiefen für Mortara
Edoardo Mortara musste sich nach einem Defekt am Venturi-Mercedes im Qualifying von ganz hinten starten und schied früh aus. Seine Rehabilitation folgte anderntags mit dem vierten Platz, auf den er nach der Disqualifikation seines im Ziel drittplatzierten Teamkollegen Norman Nato vorrückte.

Edoardo Mortara war nach dem zweiten Platz in Saudi-Arabien auch in Rom der stärkste Schweizer.

Nach seinem zweiten Platz in Diriyah und den zwölf Punkten von Rom ist der Genfer als Sechster der bestplatzierte Schweizer in der Weltmeisterschaft. Angeführt wird die Tabelle der Fahrer-WM  von Sam Bird, obwohl der Brite im zweiten Rennen von Rom den zweiten Saisonnuller kassierte.

Jaguar an der Tabellenspitze
Anders als in der Formel 1 kristallisiert sich in der Formel E kein Titelfavorit heraus. Pascal Wehrlein (Porsche) klassierte sich als einziger der 24 Fahrer in allen vier Rennen in den Punkten, in Rom 2 nach Natos Ausschluss zudem erstmals auf dem Podium.

Die Team-Weltmeisterschaft führt Jaguar Racing dank der Doppelführung von Bird und Evans vor den zweifachen Saisonsiegern Mercedes-EQ und Titelverteidiger DS Techeetah an.

Nico Müller im Dragon-Penske #6 in guter Gesellschaft hinter Oliver Rowland (Nissan), neben WM-Leader Sam Bird von Jaguar Racing und vor Landsmann Sébastien Buemi.

Happyend für Nico Müller
Ein Unfall unter mehreren Fahrzeugen und die nachträglichen Zeitstrafen spülten Nico Müller am Sonntag noch auf den nicht unverdienten neunten Platz vor. Als Neuner gestartet, lag der Berner nach sechs der 23 Runden an achter Position, ehe ihn Sam Bird in einem grenzwertigen Manöver in den Notausgang abdrängte. Darauf fand er sich auf P19 wieder. Am Vortag lag wegen einer Boxendurchfahrtsstrafe nicht mehr als Rang 14 drin.

Schweizer Premiere bei einem WM-Lauf
Auch Sébastien Buemi profitierte von den späten Ausfällen und dem korrigierten Klassement nach der Zieldurchfahrt am Sonntag, allerdings nur teilweise. Weil auch er nachträglich fünf Sekunden aufgebrummt bekam, wurde aus dem theoretischen achten ein zehnter Platz. Immerhin gab es dafür auch noch einen WM-Zähler.

Somit landeten drei Schweizer in den Top Ten eines Formel-E-Rennens. Dies gab es im vergangenen August beim vorletzten Rennen in Berlin mit Mortara, Jani und Buemi schon einmal und nun erstmals bei einem Lauf zur Weltmeisterschaft der Elektro-Rennserie.

Die Highlights vom Sonntagsrennen zeigen, wie es möglich war, dass am Ende alle drei Schweizer in den WM-Punkten landeten.

Resultate E-Prix Rom Rennen 1 Resultate E-Prix Rom Rennen 1

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