DTM Zolder: Nico Müller ist bei der Musik 🎥

FAZIT NACH ZWEITEM PODIUM 2019 Nico Müller ist auch das zweite DTM-Weekend in Belgien mehr oder weniger geglückt. Der Audi-Pilot hätte in Zolder aber durchaus zweimal aufs Podium fahren können. Im Gegensatz zu seinem Abt-Audi-Teamkollegen Robin Frjins, der unweit der belgischen Grenze in den Niederlanden lebt, und weiteren DTM-Kollegen war der Circuit von Zolder für […]

Neuntes Podium in Nico Müllers DTM-Karriere. Daneben applaudiert Ex-GP-Sieger David Coulthard, der die Pokale überreichte.

Im Gegensatz zu seinem Abt-Audi-Teamkollegen Robin Frjins, der unweit der belgischen Grenze in den Niederlanden lebt, und weiteren DTM-Kollegen war der Circuit von Zolder für Nico Müller Neuland. Entsprechend vorsichtig war er mit seinen Erwartungen vor dem zweiten DTM-Wochenende der noch jungen Saison – und erleichtert, dass es ihm ein weiteres Podium und gute Punkte in beiden Läufen eingebracht hat.

Boxenstopp zum idealen Zeitpunkt
Im Rennen vom Samstag hatte der Berner das Glück durchaus auf seiner Seite.

Nico Müller: «Nachdem ich im Qualifying Verkehr hatte und so nur Achter statt etwa Vierter oder Fünftschnellster war, hat im Rennen dann alles funktioniert – ein guter Start, ein perfekter Boxenstopp während der Safety-Car-Phase und ein guter Re-Start. Danach war ich bald Dritter und sogar an Joel Eriksson dran. Ich war praktisch schon an ihm vorbei und wäre Zweiter geworden, wenn er in der Schikane nicht geradeaus gefahren wäre.»

Statt als Dritter neben den beiden BMW-Piloten Philipp Eng und Eriksson hätte Nico Müller also auch gut als Zweiter auf dem Zolder-Podium stehen können. Die Jury sah aber von einer nachträglichen Zeitstrafe des Schweden ab, und so blieb es dabei.

Die Highlights von Lauf 1 in Zolder mit dem von Müller angesprochenen Abkürzen von Eriksson sind im knapp vierminütigen Video zu sehen:

Übernachten als Tabellendritter
In der Meisterschaft rückte der Schweizer Audi-Werksfahrer dank der 15 weiteren Punkte für das zweite Podium nach Rennen 2 in Hockenheim sogar auf den dritten Zwischenrang vor. So weit vorne war Müller seit dem Saisonstart 2016, als er das allererste Rennen in Hockenheim ebenfalls als Dritter beendete, in der Tabelle noch nie klassiert.

Im Qualifying für das Rennen vom Sonntag haderte Müller mit dem ersten Reifensatz und liess danach leichte Setupänderungen an seinem Audi RS 5 DTM anbringen. Leider endete der zweite Angriff mit einer roten Flagge. Seine bisherige Rundenzeit war so nur noch für die zwölfte Gridposition gut.

Die Mini-Nordschleife in Zolder gefiel Nico Müller. Als bester Audi-Pilot führte er das Verfolgerfeld in Rennen 1 als Gesamtdritter an.

Vormarsch nach verpatztem Start
Am Start riskierte der 27-Jährige dann alles, und das ging voll in die Hosen.

Nico Müller: «Ich fiel bis auf Rang 16 zurück, konnte mich aber dank einer guten Pace und schönen Überholmanövern auf einer Strecke, auf der dies sehr schwierig ist, wieder bis auf P11 vorfahren. Durch den frühen Boxenstopp kam ich sogar auf P10 vor.»

Eine Safety-Car-Phase nutzte der Audi-Pilot zu einem zweiten Reifenwechsel, worauf er nach der Freigabe des Rennens nach zwei Kurven an die siebte Stelle vorpreschte. In einen Zweikampf mit dem Aston Martin von Jake Dennis verstrickt, der ihm leicht aufs Heck fuhr und durchs Kies schickte, büsste der Schweizer nochmals Boden ein.

Der achte Platz war ein schwacher Trost, wenn er sah, wo einer seiner Audi-Kollegen landete.

Nico Müller: «Ich war beim Re-Start schon an Jamie Green vorbei, der noch Dritter wurde. Das zweite Podium in Zolder und noch mehr Punkte wären also drin gelegen.»

Hier die Highlights vom zweiten Zolder-Rennen:

So gut wie noch nie
Mit einem zweiten Platz übernahm der Österreicher Philipp Eng mit 59 Punkten die Tabellenspitze, gefolgt von Müllers Markenkollegen René Rast (54), der einen überlegenen zweiten Saisonsieg herausfuhr. Hinter Marco Wittmann (BMW, 43) und Mike Rockenfeller (Audi, 42) liegt der Schweizer nach zwei von neun DTM-Wochenenden mit 41 Zählern an weiterhin vielversprechender fünfter Position.

Seit seinem Debüt anno 2014 bedeutet dies für ihn den bisher besten Saisonstart.

Nico Müller: «41 Punkte, nur zwei weniger als der Dritte, sind für den Anfang nicht schlecht. Gedanken an die Meisterschaft will ich aber noch keine verschwenden. Wichtig ist, nun weiterhin überall gut dabei zu sein. Daher nehme ich Rennen für Rennen und freue mich nun bereits auf die beiden Läufe an Pfingsten in Misano.»

Das erste der beiden Rennen unter Flutlicht an der Adria beendete Müller 2018 an guter fünfter Position. Kein Zweifel, dass er sich dieses Jahr nicht mehr mit einem solchen Resultat zufriedengegen wird.

dtm.de

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