DTM vs. SUPER-GT: Japan gewinnt Vergleich 🎥
SPEKTAKULÄRE VERGLEICHSKÄMPFE Der gemeinsame Event der japanischen SUPER-GT-Serie und der DTM, die nach gleichem technischem Reglement fahren, endete in Fuji mit Siegen der Hersteller aus dem Gastgeberland. Die Highlights von Rennen 1 beginnen mit dem dumm gelaufenen Ausrutscher des schnellsten DTM-Piloten. Im ersten Rennen vom Samstag feierte SUPER-GT-Star Nick Cassidy auf einem Lexus LC 500 […]
Die Highlights von Rennen 1 beginnen mit dem dumm gelaufenen Ausrutscher des schnellsten DTM-Piloten.
Im ersten Rennen vom Samstag feierte SUPER-GT-Star Nick Cassidy auf einem Lexus LC 500 einen überzeugenden Start-Zielsieg. Der Platz neben ihm in der ersten Startreihe hingegen blieb leer: Loïc Duval, Zweitschnellster im Qualifying, schlitterte auf dem Weg in die Startaufstellung auf leicht feuchtem Asphalt von der Strecke in die Reifenstapel und konnte wegen der Beschädigungen an seinem Audi RS 5 DTM nicht am Rennen teilnehmen.
Lexus vor Honda
In der Anfangsphase baute Cassidy relativ schnell einen Vorsprung auf das Verfolgerfeld auf, das von SUPER-GT-Rekordchampion Ronnie Quintarelli (Nissan GT-R) und Naoki Yamamoto (Honda NSX-GT) angeführt wurde. Auch dank seines stetig gewachsenen Vorsprungs konnte der Neuseeländer einen leichten Zeitverlust beim Boxenstopp wettmachen, als sein Team beim schnellen Wechsel der beiden vorderen Räder Schwierigkeiten hatte.
Selbst eine Safety-Car-Phase in den letzten zehn Minuten des Rennens brachte Cassidys Erfolg nicht in Gefahr: Obwohl der Indy-Car-Restart für die SUPER-GT-Fahrer ungewohnt ist, verteidigte Cassidy seine Führung gegen Koudai Tsukakoshi, der mit einem Honda NSX-GT vor Yamamoto als Zweiter ins Ziel kam.
Tréluyer bestplatzierter DTM-Fahrer
Etwas überraschend war Marcel Fässlers ehemaliger LMP1-Teampartner Benoît Tréluyer (Audi Sport Japan RS 5 DTM) der Bestplatzierte der insgesamt sieben Fahrer mit einem DTM-Auto. Nachdem sich der frühere SUPER-GT-Champion während des gesamten Wochenendes stetig verbessern konnte, fuhr er auf Platz 6 ins Ziel.
Hinter dem Franzosen belegte René Rast (Audi Sport RS 5 DTM) Position 8. Zuvor war der aktuelle DTM-Champion nahezu während des gesamten Rennens in spannenden Positionskämpfen mit mehreren Fahrern involviert gewesen.
Sieg für ehemaligen GP-Piloten
Den Sieg im zweiten Dream Race sicherte sich Narain Karthikeyan auf einem Honda NSX-GT.
Der 42-jährige Indonesier, der 2005 bei Jordan (4. GP USA in Indianapolis) und 2011/12 bei HRT insgesamt drei Formel-1-Saisons bestritt, setzte sich aus dem Windschatten in Führung, als er eingangs der zweiten Rennrunde den von der Pole-Position gestarteten Duval überholte. Danach hielt Karthikeyan gekonnt den Attacken seiner drei Markenkollegen stand.
Die vier Hondas bestimmten das Tempo an der Spitze des Feldes, bis mehrere Safety-Car-Einsätze für zunehmende Spannung sorgten. In der Schlussphase wurden gleich mehrere Fahrzeuge in Zwischenfälle verwickelt. Nach der letzten Neutralisierung gab es einen hochspannenden Sprint von nur einer Runde bis ins Ziel.
Die Highlights vom zweiten Rennen bieten viel Spektakel.
Entscheidungen auf den letzten Metern
In der letzten Runde des Rennens lieferten sich Loïc Duval und Marco Wittmann im schnellsten BMW M4 DTM ein hartes Duell. Der Franzose eroberte auf den letzten Metern vor der Ziellinie den zweiten Rang, bekam dann aber wegen eines Kontakts mit Wittmann einige Kurven zuvor eine Zeitstrafe von einer Sekunde auferlegt. Geburetstagskind Wittmann erbete so den zweiten Platz. Die Top Drei kam innerhalb von 0,935 Sekunden ins Ziel.