DTM: Strammes Programm in England 🎥
STRESSTEST IN BRANDS HATCH Am Wochenende gastiert die DTM in Brands Hatch. Auf dem ehemaligen GP-Kurs wickelt sich das ganze Rennprogramm an zwei Tagen ab. Nico Müller freut sich darauf. Auf dem Traditionskurs von Brands Hatch steigt am Samstag und Sonntag (10./11. August) das sechste Rennwochenende. Gleichzeitig ist es das einzige Zwei-Tages-Event der Saison 2019. […]
Auf dem Traditionskurs von Brands Hatch steigt am Samstag und Sonntag (10./11. August) das sechste Rennwochenende. Gleichzeitig ist es das einzige Zwei-Tages-Event der Saison 2019.
Lokale behördliche Auflagen für Grossveranstaltungen auf der 3,908 Kilometer langen GP-Circuit-Variante sind der Grund dafür, dass die DTM nur an zwei Tagen fahren kann. Die Folge ist ein noch kompakteres Programm, da die Freien Trainings, die üblicherweise freitags stattfinden, gestrichen und in den ohnehin engen Zeitplan integriert werden. Im Rahmenprogramm trägt die W Series für Frauen ihr Finale aus.
Ein DTM-Weekend in 40 Stunden
Die 18 DTM-Fahrer haben lediglich in einem 45-minütigen Training am Samstagmorgen die Gelegenheit, sich auf die Begebenheiten einzustellen. Schon eine Stunde später beginnt das Qualifying für den elften Saisonlauf, der am Samstag um 13.30 Uhr Ortszeit (14.30 Uhr MESZ) gestartet wird. Am Sonntag folgen dann wie gewohnt das Qualifikationstraining für das zweite DTM-Rennen des Wochenendes nach demselben Zeitplan wie am Vortag.
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Für die Fahrer und ihre Teams kommt dieses stramme Programm somit einem echten Stresstest gleich. Innerhalb von nur 40 Stunden wird ein komplettes DTM-Rennwochenende abgespult. Insbesondere vor dem Rennen am Samstag ist somit nur wenig Zeit für die wichtige Abstimmungsarbeit an den über 610 PS starken Fahrzeugen.
Nico Müller: «Man muss daher die Herangehensweise ein wenig ändern. Viel Zeit zum Ausprobieren hat man nicht und geht beim Setup deshalb nicht gross neue Wege. Man ist auf das Basissetup angewiesen und muss versuchen, dieses zu optimieren.»
Spektakuläre Rennstrecke
Der legendäre Berg-und-Tal-Kurs mit der berühmten Paddock Hill Bend ist ganz nach dem Geschmack des Berners. Vor einem Jahr war er noch Neuland für den Schweizer Audi-Werksfahrer.
Nico Müller: «Brands Hatch ist eine etwas spezielle Strecke. Sie weist relativ viele Bodenwellen auf, hat keine Auslaufzonen und schnelle Ecken, die viel Vertrauen ins Auto bedingen. Eine coole und spektakuläre Strecke, die mir sehr gut gefällt. Ich fühle mich sehr gut vorbereitet. Ich freue mich darauf und kann es kaum erwarten, wenn es am Samstag losgeht.»
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Müller will im Qualifying noch etwas besser werden
Die Ausgangslage vor dem sechsten von neun Rennwochenenden: Audi-Werksfahrer René Rast führt die Gesamtwertung mit 158 Zählern vor seinem Schweizer Markenkollegen Nico Müller (136) und BMW-Pilot Marco Wittmann (118) an. Müller ist der einzige DTM-Fahrer, der in dieser Saison in allen Rennen Punkte gesammelt hat – und daran will er auch nichts ändern.
Nico Müller: «Ich bin mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. Wir hatten auf eine starke zweite Saisonhälfte 2018 aufgebaut. Aber um gute Resultate zu erzielen, muss alles zusammenpassen, und das hängt nicht immer von der eigenen Leistung ab. In den Rennen haben wir bislang sehr stark ausgesehen, aber in den Qualifyings können wir uns noch verbessern. Darauf werden wir für den Rest der Saison einen besonderen Fokus legen. Wenn uns das gelingt, ist alles möglich.»
Der freie TV-Sender SAT.1 berichtet am Samstag und Sonntag jeweils ab 14 Uhr live aus Brands Hatch. SPORT1 zeigt am Sonntagabend ab 22.30 Uhr die Höhepunkte des kompakten DTM-Wochenendes in England.
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