DTM: Revidierter Kalender ohne Norisring

SAISONSTART IN SPA Mit einer Mischung aus Einzel- und Doppelveranstaltungen wollte die DTM ab Mitte Juli 20 Rennen vorerst ohne Zuschauer austragen. Doch am Norisring darf nicht gefahren werden, daher geht es erst in Belgien los. Der Terminkalender der DTM 2020 musste angesichts der zurückliegenden und gegenwärtigen Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie von Grund auf neugestaltet […]

Leere Tribünen konnte man sich fast nicht vorstellen. Weil die Behörden von Nürnberg auch für eine Veranstaltung ohne Zuschauer keine Genehmigung erteilen, gibt es 2020 keine Rennen auf dem Norisring.

Der Terminkalender der DTM 2020 musste angesichts der zurückliegenden und gegenwärtigen Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie von Grund auf neugestaltet werden. Und am Tag nach der Veröffentlichung der bisher letzten Kalenderversion muss die ITR als Dachorganisation erneut einen Abstrich machen.

Für die Saisonauftaktrennen auf dem Nürnberger Norisring sollte die pompöse Steintribüne auf dem ehemaligen Reichstaggelände wie das ansonsten einladende, malerische Fahrerlager am Dutzendteich frei von Zuschauern bleiben. Doch am Tag nach der Bekanntgabe der neuen DTM-Termine am Mittwoch lehnte die Nürnberger Stadtregierung zur Überraschung der ITR auch dieses Vorhaben ab.

Rückkehr nach Spa-Francorchamps
Die DTM-Saison 2020 beginnt nun definitiv erst anfangs August mit dem ersten Rennwochenende in Spa-Francorchamps. Auf dem belgischen Traditionskurs gastierte sie vor 15 Jahren letztmals.

Die behördliche Bewilligung der Belgier für „Geisterrennen“, wie sie drei Wochen später auch die Formel 1 absolviert, liegt vor. Für die Fahrer ein Highlight, doch ohne jegliches Publikum von der Atmosphäre her zum Gähnen.

Finale in Hockenheim
Danach kommt die erste von drei Doppelveranstaltungen mit Rennen an jeweils aufeinanderfolgenden Wochenenden auf dem Lausitzring, Nürburgring und im belgischen Zolder.

Die Einzelveranstaltung im ebenfalls grenznahen Assen (NL) bildet mit den zwei Wochenenden in der Eifel den ersten «Triple-Header» in der Geschichte der DTM. Das Finale am ersten November-Wochenende in Hockenheim rundet den neuen Kalender ab. Dieser könnte aber durchaus weitere Korrekturen erhalten.

So hätte der überarbeitete Kalender der DTM 2020 aussehen sollen. Die Nürnberger Regierung legte aber ihr Veto ein. Runde 1 fällt also weg.

Schutzkonzept
Damit die rund 600 PS starken DTM Fahrzeuge von Audi und BMW vom . bis 11. Juni zu den offiziellen Testfahrten der Serie auf die Rennstrecke (Nürburgring) zurückkehren können, wurde von der ITR gemeinsam mit Experten ein stetig an die gegenwärtige Situation angepasstes, detailliertes Infektionsschutzkonzept erarbeitet. Die Vorgaben der beteiligten europäischen Länder sowie der jeweiligen Bundesländer fliessen dabei stets aktuell in das Infektionsschutzkonzept ein.

Schweizer Fans dürfen hoffen
Deswegen plant die DTM angesichts der aktuellen Lage zunächst grundsätzlich Rennen ohne Zuschauer vor Ort. Die Entwicklungen rund um die einzelnen Veranstaltungsorte werden jedoch äusserst aufmerksam beobachtet.

Sofern es unter sicher- und gesundheitstechnischen Gesichtspunkten möglich und vertretbar ist, werden auch Rennen mit Zuschauern vor Ort in Betracht gezogen. Schweizer Fans können also hoffen, Nico Müller und Fabio Scherer wenigestens beim „Heimrennen“ in Hockenheim live vor Ort beobachten zu können.

DTM Trophy geht sechsmal mit an den Start
Neben der DTM geht auch die DTM Trophy bei sechs Veranstaltungen mit an den Start. Die neue GT3-Serie mit derzeit 20 eingeschriebenen Fahrzeugen trägt ihre Rennen in Spa-Francorchamps, am Lausitzring, bei beiden Nürburgring-Läufen, in Zolder und in Hockenheim aus. Sie bildet das Herzstück des Rahmenprogramms, welches in den kommenden Wochen durch weitere Serien ergänzt wird.

dtm.de

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