DTM: Nur die Technik bremst Nico Müller 🎥

ERST SIEG, DANN TECHNIKPECH Nach dem vierten Saisonsieg im DTM-Rennen von Samstag schien Nico Müller auch am Sonntag auf dem Nürburgring aufs Podium zu fahren. Doch dann ereilte ihn ein Defekt. Die Highlights von Rennen 1 zeigen, wie souverän Nico Müller zum vierten Saisonsieg fuhr. Nachdem sich Nico Müller als Meisterschaftsführender beim Lauf der DTM […]

Die Highlights von Rennen 1 zeigen, wie souverän Nico Müller zum vierten Saisonsieg fuhr.

Nachdem sich Nico Müller als Meisterschaftsführender beim Lauf der DTM vor einer Woche in Assen mit zwei dritten Plätzen zufrieden geben musste, dominierte der Berner im Audi RS 5 DTM das erste Rennen auf der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings souverän. Mit mehr als 15 Sekunden Vorsprung gewann Müller vor seinem Audi-Kollegen René Rast.

Ein perfekter Samstag…
Für den 28-jährigen Audi-Werksfahrer bedeutete dies den siebten DTM-Sieg seiner Karriere und den vierten in dieser Saison. Zudem gelang ihm im Samstagsrennen sogar der motorsportliche Hattrick: Pole-Position, Sieg und schnellste Runde im Rennen – besser geht es nicht. Die Belohnung waren maximale 28 Meisterschaftspunkte.

Nico Müller: «Das war ein perfektes Rennen. Ich hatte einen super Start, einen sehr guten Boxenstopp, die Strategie war perfekt, und auch das Reifenmanagement hat gepasst. Ich geniesse diesen Sieg. Es ist in den vergangenen Wochen nicht immer alles in meine Richtung gelaufen, heute war das aber der Fall. Vor allem das Qualifying mit der Pole-Position war die perfekte Voraussetzung für diesen Erfolg.»

Nico Müller führte das Feld an beiden Tagen vom Start weg an, brachte aber nur einen Sieg heim. Erstmals war bei einem DTM-Rennen in Deutschland eine limitierte Zuschauerzahl auf den Tribünen erlaubt.

… und ein von der Technik beeinträchtigter Sonntag
Im zweiten Rennen hatte zunächst alles nach einem weiteren Triumph von Nico Müller ausgesehen, nachdem er abermals – zum dritten Mal im 2020 – die Pole-Position und die drei Zusatzpunkte erobert hatte.

Auch der Start verlief für ihn ohne Problem. Müller kam gut weg und konnte die hinter ihm lauernde Konkurrenz in Person von Frijns und Rast auf Distanz halten. Das Blatt wendete sich, als Müller in Runde 11 seinen Pflichtstopp absolvierte.

Robin Frijns kam nur eine Runde später an die Box und brannte danach eine schnelle Runde nach der anderen in den Asphalt des 5,148 Kilometer langen GP-Kurses. Der Tabellenleader hingegen wurde zusehends langsamer und schien wehrlos.

Nico Müller: «Offenbar gab es ein Sensorproblem. Die Folge war jedenfalls ein ziemlich grosser Leistungsverlust, der gegen Rennende immer schlimmer wurde. Ich habe nur gehofft, ins Ziel zu kommen, denn ein Ausfall hätte heute sehr wehgetan. Zum Glück haben wir die Flagge gesehen. Leider war das Rennen zwei, drei Runden zu lang, sonst hätte es sogar noch zu einem Podium gereicht.»

Die Highlights von Rennen 2 zeigen, wie Nico Müller erst die Führung an seinen Abt-Audi-Team Frijns verlor und danach weitere Position einbüsste.

Der DTM-Tross bleibt in der Eifel
Müller fiel in den letzten Runden hinter seine Audi-Kollegen René Rast, Mike Rockenfeller (der seit ein paar Wochen Schweizer Bürger ist und zum ersten Saisonpodium kam) und Loïc Duval auf Rang 5 zurück.

In der Fahrerwertung schrumpfte Nico Müllers Vorsprung auf seinen Abt-Audi-Teamkollegen Robin Frijns auf 29 Punkte. René Rast liegt weitere 17 Punkte zurück auf Zwischenrang 3 (siehe Tabelle hier).

Am nächsten Wochenende stehen auf dem Sprintkurs des Nürburgrings zwei weitere DTM-Rennen auf dem Programm.

Nico Müller ist weiterhin auf gutem Weg, seinen Audi-Kollegen René Rast als DTM-Champion zu entthronen. Noch sind aber acht Läufe zu fahren.

dtm.de

 

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