DTM: Gute Schweizer in Zandvoort
Mit einem Sieg hat es für die zwei Schweizer in der DTM zwar nicht geklappt, doch im Rennen vom Sonntag punkteten Edoardo Mortara und Nico Müller gut. Jeffrey Schmidt vergab zwei mögliche Siege im Porsche Carrera Cup. Drei Wochen nach seinem ersten Sieg in der DTM in Nürnberg vergab Nico Müller seine Chance auf dem […]

Drei Wochen nach seinem ersten Sieg in der DTM in Nürnberg vergab Nico Müller seine Chance auf dem schönen Dünenkurs von Zandvoort (NL) schon im Qualifying. Ein Dreher auf der schnellsten Runde warf ihn auf Startplatz 22 zurück. „So ein Fehler ist mir schon lange nicht mehr passiert. Das hätte laut Datenauswertung den fünften Startplatz ergeben“, ärgerte sich Müller, der das Rennen auf P20 beendete.
Noch mehr ärgerte sich sein Abt-Audi-Teamkollege Edoardo Mortara am Samstag über eine Durchfahrtsstrafe, die sich als völlig ungerechtfertigt erwies und ihn eine Top-Platzierung kostete. Am Sonntag revanchierte sich der für Italien startende Genfer mit Platz 3. „Das Podium fühlt sich zwar gut an, aber es löscht nicht das, was im ersten Rennen passiert ist.“ Auch Nico Müller zeigte eine starke Leistung, die ihm den fünften Rang einbrachte. In der Meisterschaft liegt Mortara an dritter und Müller an siebter Stelle.

Zweite Plätze nach Polepositions von Jeffrey Schmidt
Normalerweise freut sich jeder Fahrer enorm über Podestplätze. Im Fall von Jeffrey Schmidt war die Freude nach seinen zweiten Plätzen im Porsche Carrera Cup verhalten. Für beide Rennen sicherte sich der Baselbieter die Poleposition – doch die Siege staubte der hinter ihm gestartete Sven Müller ab. „Ich hatte am StarYvet Probleme, den optimalen Schleifpunkt der Kupplung zu finden“, erklärte Schmidt. „So kam Sven vorbei, und weil das Überholen auf dieser Strecke ohne einen Fehler des Vordermanns sehr schwierig ist, konnte ich keinen Sieg mitnehmen. Deshalb bin ich nur zu 50 Prozent glücklich.“
Im Audi TT Cup verpasste der Zuger Philip Ellis sein erstes Podium nur knapp. Lange Zeit lag er im ersten Lauf an dritter Position, musste diese aber nach einem harten Fight dem Meisterschaftsführenden Dennis Marschall überlassen. Ein schwarzes Wochenende erlebte Yves Meyer: Am Samstag wurde der Luzerner unschuldiges Opfer eines Startcrashs, am Sonntag eliminierte er sich in der Einführungsrunde beim Reifenaufwärmen mit einem Dreher in die Leitplanken selbst.
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