DTM: Audi siegt, Mercedes feiert 🎥

FINALE IN HOCKENHEIM René Rast gewann mit Audi auch die beiden letzten DTM-Rennen, konnte den Titelgewinn vor Gary Paffett auf Mercedes aber nicht mehr verhindern. Nico Müller beendete seine Saison mit einem vierten Rang. Mit einem schönen Video verabschiedete sich die DTM von Mercedes. René Rast vom Audi Sport Team Rosberg schrieb am vergangenen Wochenende […]

René Rast war der Überflieger der zweiten Saisonhälfte. In Hockenheim fuhr der Audi-Pilot zweimal zum Sieg. Zwei Autos hinter ihm folgt der Mercedes des neuen Meisters Gary Paffett.

René Rast vom Audi Sport Team Rosberg schrieb am vergangenen Wochenende DTM-Geschichte. Beim Finale vor vollbesetzten Tribünen im Motodrom Hockenheim gelang dem 31-jährigen Deutschen wie schon im September auf dem Nürburgring und Red Bull Ring das Double in Form von Siegen in beiden Rennen.

Rast sorgt für einen Rekord
Sechs Siege in Folge schaffte in der seit 1984 ausgetragenen Tourenwagen-Rennserie noch kein anderer Fahrer. Nach dem für Audi insgesamt schwierigen Saisonstart lag Rast nach neun Rennen mit 104 Punkten Rückstand abgeschlagen auf dem 15. Tabellenrang.

Dank der Fortschritte in der Weiterentwicklung des Audi RS 5 DTM, einer starken fahrerischen Leistung, einer optimalen Strategie und nicht zuletzt der Schützenhilfe seiner Audi-Kollegen (u.a. von Nico Müller in Spielberg) gelang es Rast, 100 Punkte aufzuholen.

Mit sieben Siegen in 20 Läufen war der Vizemeister der erfolgreichste Fahrer der Saison 2018. Zur erfolgreichen Titelverteidigung fehlten ihm am Ende nur vier Punkte auf Gary Paffett.

Meisterschaftspodium 2018: Hockenheim-Doppelsieger René Rast, Champion Gary Paffett und der enttäuschte Paul Di Resta, der als Tabellenführer zum Finale kam.

Mercedes verabschiedet sich als Meister in allen Wertungen
Im Samstagrennen eroberte Paffett mit einem vierten Platz die Tabellenführung von seiner Mercedes-Teamkollegen Paul Di Resta zurück. Am Sonntag sicherte sich der Britte mit dem dritten Rang hinter Rast und BMW-Pilot Marco Wittmann den zweiten DTM-Titel nach 2005.

Paffett erzielte zwar nur drei Siege, stand aber zehn Mal auf dem Podium und fuhr in 17 der 20 Rennen in die Punkteränge. Mit fünf Pole Positions und acht Startplätzen in der ersten Reihe war er zudem der beste Qualifyer des Jahres.

Nebst dem schon zuvor sichergestellten Gewinn der Marken- und Teamwertung war das Hockenheimer Finale für Mercedes-Benz ein krönender Abschluss nach 30 Jahren DTM. 2019 konzentrieren sich die Stuttgarter auf ihr Engagement in der Formel 1 und in der Formel E.

Mit einem tollen Kurzvideo, welches das Publikum in Hockenheim mit einer Standing Ovation quittierte, verabschiedete sich die DTM in Hockenheim.

Nico Müller zweitbester Audi-Fahrer
Mit einem siebten Platz im ersten und vierten Rang im zweiten Rennen nahm die DTM-Saison 2018 für Nico Müller ein versöhnliches Ende – wenngleich es noch hätte besser sein können.

Nico Müller: „Am Samstag verlor ich in der Startrunde beim Versuch, Rast den Rücken freizuhalten, ein paar Plätze. Am Sonntag hatte ich auf der entscheidenden Qualifikationsrunde Pech mit Verkehr, sodass es nur zum neunten Startplatz reichte. Ansonsten wäre nochmals ein Podium drin gelegen. Hätte das zweite Rennen noch ein, zwei Runden länger gedauert, hätten wir es vielleicht noch geschafft, Gary zu überholen und René doch noch zum Meister zu machen. Trotzdem dürfen wir alle stolz darauf sein, was wir noch erreicht haben.“

Die Meisterschaft schliesst der 26-jährige Berner als Zehnter so gut ab wie noch nie. Damit ist Müller im Schlussklassement der zweitbeste Audi-Fahrer. Mit ziemlicher Sicherheit wird der Schweizer auch 2019 bei Audi Sport fahren, unterschrieben ist jedoch noch nichts.

Nico Müller erlebte beim FInale nochmals ein paar schne Zweikämpfe. Ohne die verpatzte Startrunde wäre am Sonntag mehr als der vierte Platz möglich gewesen.

Enttäuschung für Mortara
Ein weiteres Wochenende zum Vergessen erlebte Edoardo Mortara. Der Genfer kam wie zuvor in Spielberg nur im ersten Rennen zu einem Punkt.

Edoardo Mortara: „Am Samstag rutschte mein Mercedes nur herum, ich konnte nicht viel dagegen unternehmen. Am Sonntag fuhr ich zunächst hinter den Top Drei, doch nach dem Reifenwechsel hatte ich keinen Grip und keine Pace mehr. So fiel ich aus den Top Ten. Ich freue mich aber für Gary. Dieser Titel ist wichtig für alle im Team.“

In der Meisterschaft 2018 belegt Mortara, der die Rennen 1 auf dem Lausitzring und Norisring gewonnen hatte, den sechsten Rang. Wie es für ihn 2019 weitergeht, ist nach dem DTM-Ausstieg seines Arbeitgebers ungewiss.

dtm.de

 

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