Drytech Cup: Schweizer bitten zur Kasse 🎥
GESAMTSIEG AN BEAT OERTIG So viele Schweizer wie noch nie nahmen mangels eigener Rennen die Startgelegenheiten im Vorarlberger Drytech Race Cup wahr. Mit Beat Oertig holte auch einer den Gesamtsieg. Beat Oertig beim Bergslalom Arlberg und Gargellen im Video von Austria Racing Pics Vorarlberg (vielen Dank!). Ursprünglich waren neun Veranstaltungen zu der seit 1980 ausgetragenen […]
Beat Oertig beim Bergslalom Arlberg und Gargellen im Video von Austria Racing Pics Vorarlberg (vielen Dank!).
Ursprünglich waren neun Veranstaltungen zu der seit 1980 ausgetragenen Meisterschaft für Fahrer mit oder ohne Rennlizenz in Vorarlberg geplant. Nachdem die ersten drei Veranstaltungen mit einem speziellen Schutzkonzept durchgeführt werden durften, mussten die Berg Slaloms in Damüls und Eichenberg Corona-bedingt doch abgesagt werden.
Übrig blieben somit die Berg Slaloms am Arlberg (10./11. Juli) und in Gargellen (22./23. August) sowie der von Ostersamstag auf den 26. Juli verschobene Slalom im Drivingcamp Röthis. Dies ergab immer noch fünf selektive Läufe zum Internationalen Drytech Automobil Race Cup 2020.
Luxusproblem
Mit dem Mangel an motorsportlichen Veranstaltungen in den Nachbarländern sah sich der RRCV (Renn & Rallye Club Vorarlberg) als Organisator mit dem Luxusproblem zu vieler Teilnehmer konfrontiert.
Für den Arlberg Klein Slalom am zweiten Juli-Wochenende hatten sich sage und schreibe 315 Teilnehmer aus Österreich, Deutschland, dem Fürstentum Liechtenstein, dem Südtirol und der Schweiz angemeldet. Weil nur 190 starten durften, mussten viele enttäuscht werden.
Viele Schweizer
Die Schweiz als teilnehmerstärkste Nation scheint in der Endwertung mit 19 Fahrern unter den Besten 30 dominant auf. Sie stellt mit Beat Oertig auch den Gesamtsieger, der neben dem grössten Pokal auch ein Preisgeld von 1500 Euro (total 6000 Euro) erhalten wird.
Gewertet wurden fünf Rennen – je zwei am Arlberg und in Gargellen plus Röthis – minus ein Streichresultat. Bei Punktegleichheit zählte zuerst das bessere Streichresultat, danach die höhere Starterzahl in der Klasse.
Für einmal nicht in Bürkis Schatten
Beat Oertig aus Stehrenberg gewann mit seinem Peugeot 106 Maxi in der Gruppe H bis 1,6 Liter alle vier Bergslaloms. Die einzige Niederlage bezog er in Röthis.
Auch Lotus-V6-Champion Dino Wintsch und Manuel Santonastaso holten mit vier Klassensiegen am Berg je vier «Hunderter». Beide verzichteten Ende Juli jedoch auf den grenznahen Slalom. Wintsch wegen längst geplanter Ferien, der Thurgauer Transportunternehmer aus Zeitgründen.
Der Vorarlberger Marco Schöbel kam im Samstagrennen von Arlberg mit seinem seriennahen Ford Focus RS in der Gruppe F+3000 hinter dem Hittnauer Fabian Rüegg auf VW Golf R nur auf den zweiten Platz, ebenso Oertig hinter dem Trasadinger Andy Külling im Peugeot 106 GTi in Röthis.
Dem Schweizer brachte dieser infolge der Klassenstärke (10 Konkurrenten) aber elf Tausendstelpunkte mehr ein als dem Meister von 2018 (7 Konkurrenten), so dass der Gesamtsieg an ihn geht.
Nicht weniger als neun Schweizer, von denen die meisten auch von Nationalen Bergrennen und Slaloms bekannt sind, klassierten sich in den Top 12. Hier die Gesamt- und Klassenrangliste mit Statistik der Teilnehmerzahlen sowie dem Palmarès seit 1980.
Die Planungen für 2021 laufen
Im nächsten Jahr sind dieselben Veranstaltungen geplant. Welche schliesslich durchgeführt werden können, liegt halt – wie in dem zu Ende gehenden Ausnahmejahr – nicht primär in den Händen des RRCV.
- 3. April (Ostersamstag): Slalom Drivingcamp Röthis
- 12./13. Juni: Berg Slalom Damüls
- 9./10. Juli: Berg Slalom Arlberg
- Datum noch unklar: Steinbock Berg Slalom Gargellen
- Datum noch unklar: Eichenberg Slalom