Domi Aegerter: Unerfüllte Erwartungen 🎥

KEINE PUNKTE FÜR IHN UND TOM LÜTHI Dominique Aegerter kam bei seinem kurzfristigen Moto2-Einsatz in Portugal nicht über den 20. Rang hinaus. Auch Tom Lüthi blieb beim WM-Finale nochmals weit unter den Erwartungen. Die Highlights zeigen, wie zuerst Aegerter und nach ihm Lüthi nahe der Top 15 lagen, während sich an der Spitze lange ein […]

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Die Highlights zeigen, wie zuerst Aegerter und nach ihm Lüthi nahe der Top 15 lagen, während sich an der Spitze lange ein toller Kampf abspielte.

Die Moto2-WM 2020 ist nach dem sonntägigen Rennen auf dem Circuit von Portimão bereits Geschichte. Traumhaftes Wetter am gesamten Wochenende sorgte für den entsprechenden Rahmen bei der Titelentscheidung. Der neue Weltmeister heisst Enea Bastianini aus Italien, der Australier Remy Gardner feierte den ersten Sieg.

Beide Schweizer im hinteren Mittelfeld
Kurzfristig bei NTS RW Racing GP aus den Niederlanden eingesprungen, wollte sich auch Dominique Aegerter nochmals gut in Szene setzen. Doch wie Landsmann Tom Lüthi, der als 16. den letzten Punkterang um 2,8 Sekunden klar verpasste, gelang dies nicht.

Dabei reiste der 30-jährige Motorradprofi aus dem bernischen Rohrbach mit hohen Erwartungen an, zumal er den Berg-und-Tal-Kurs unweit der Algarve-Küste im Süden Portugals im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten bereits kannte. Auch das NTS-Bike und das Team waren nicht neu für ihn.

Der Renntag begann aus seiner Sicht auch vielversprechend. Der 14. Platz im Warm-Up steigerte seine Hoffnung, sich im letzten Showdown vom 22. Startplatz unter 29 Fahrern – zwei Positionen vor Lüthi – nach vorne kämpfen zu können.

Der Sprung in die WM-Punkteränge gelang beim vierten diesjährigen Moto2-Einsatz nicht mehr.

Kein Vertrauen ins Motorrad
Doch nach einem guten Start konnte Aegerter das hohe Tempo der Konkurrenz bald nicht mehr mitgehen. Leicht ärgerlich begründete er danach, warum er die Erwartungen nicht erfüllen konnte.

Dominique Aegerter: «Wir hatten mit ungewohnten Schwierigkeiten zu kämpfen. Vor allem fehlte es im Kurveneingang hinsichtlich der Bremsstabilität. Das war auch hauptsächlich die Ursache für einige Schreckmomente, als ich mehrmals beinahe gestürzt wäre. Das hat sich natürlich auf mein Vertrauen für die Front negativ ausgewirkt.»

Kein unnötiges Risiko mehr
Aegerter nahm daher etwas Tempo raus und fuhr bis zum Schluss vorsichtig, um wieder etwas Vertrauen zu gewinnen. Weil ihm dies nicht gelang, rutschte er bis auf den vorletzten Platz aller Klassierten ab.

Und so konnte er im Gegensatz zum Teamkollegen Bo Bendsneyder (13.) keine weiteren WM-Punkte für sich und das Team sammeln.

Dominique Aegerter: «Schade, aber es hat mir erneut viel Freude gemacht, mit RW Racing und NTS zusammenzuarbeiten. Ein grosser Dank an alle, die das möglich gemacht haben, dass ich am letzten GP-Wochenende wieder für sie fahren durfte. Mal schauen, vielleicht ergibt sich in der Zukunft wieder einmal eine solche Gelegenheit. Ich würde mich sehr darüber freuen.»

Domi77 hatte als Ersatzpilot keine leichte Aufgabe. Immerhin kam er am 16. August beim GP Österreich in Spielberg als Zwölfter zu vier WM-Punkten.

domi77.com

 

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