Interswiss-Trophy: Abschluss mit Geldsegen

TEILNEHMERREKORD Beim Abschlussabend der IS-Trophy gab es Geld und Sachpreise für jede und jeden Klassierten. Zum zweiten Mal nach 2016 ging Stephan Burri im VW Polo 1600 als Gesamtsieger hervor. Mit 58 klassierten Fahrern war die Teilnehmerzahl an der Interswiss-Trophy 2019 so hoch wie noch nie. Die Grösse und der Zusammenhalt der IS-Truppe widerspiegelte sich […]

Aus der ganzen Schweiz kamen die IS-Fahrer 2019 zum gemeinsamen Abschlussabend zusammen. Darunter mit Corinne Pflug, Lis Buser und Vanessa Zenklusen drei Frauen (Fotos: Ramon Hänggi).

Mit 58 klassierten Fahrern war die Teilnehmerzahl an der Interswiss-Trophy 2019 so hoch wie noch nie. Die Grösse und der Zusammenhalt der IS-Truppe widerspiegelte sich in der Präsenz am Abschlussabend, an dem 51 der eingeschriebenen Fahrer mit oder ohne Begleitung teilnahmen.

Fast 15000 Franken
Dank der Sponsoren autofit, Horag Hotz Racing (Rennreifenservice) und KW automotive Schweiz konnte jedem und jeder Klassierten eine Prämie bzw. eine Nenngeldrückerstattung in Höhe von 40 Franken pro Rennen oder maximal 400 Franken überreicht werden. So kamen beim Abschlussabend in Malters, wo mit Seppi Koch der Vorsitzende der IG-Interswiss und weitere IS-Fahrer zu Hause sind, nicht weniger als 14800 Franken zur Ausschüttung.

Zudem erhielten alle einen Sachpreis statt einen Pokal, und als krönender Abschluss gab es in einer Tombola je einen von verschiedenen Veranstaltern spendierten kostenlosen Startplatz bei einem Slalom oder Bergrennen zu gewinnen. Da ging also niemand leer aus.

Kompromiss für Reglement 2020
Dass sie ihr eigenes Süppchen kochen, zeigt sich auch in Verhandlungen mit Auto Sport Schweiz über das zukünftige Reglement. Alle nahmen es in der Vergangenheit nicht so genau – weder ASS bei der Kontrolle und Durchsetzung des Reglements, noch die Fahrer selbst bei dessen Einhaltung und Umsetzung.

Eine IS-Delegation konnte sich in mehreren Sitzungen mit der Sporthoheit zu einem Kompromiss einigen. Die meisten können ihre Fahrzeuge nun ohne kostspielige Eingriffe auf regelkonformen Stand bringen, einige wenige müssen wohl oder übel tief in die Tasche greifen oder die Gruppe wechseln. Wer nichts oder zu wenig tut, riskiert 2020 zweifellos eine Umteilung, ein Startverbot oder einen Protest.

Burri nutzt die Chancen
Für Stephan Burri ist es 2019 der zweite Titelgewinn nach 2016. Sein Highlight war der neue 1600er-Rekord beim Bergrennen St-Ursanne–Les Rangiers. Nur in Oberhallau musste der nach Affeltrangen TG dislozierte Berner (er übernahm dort eine Garage) gegen Christoph Mattmüller eine Niederlage unter normalen Bedingungen einstecken. Mattmüller erzielte dort mit seinem VW Scirocco ebenfalls eine Rekordzeit. Zuvor trat er nur in Reitnau an, hat dies 2020 aber wieder öfter vor, falls er endlich einen fähigen Mechaniker für die Mitarbeit in seiner Garage in Bolligen findet…

Am Gurnigel hätte Burri vielleicht auch ohne Kupplungsprobleme an seinem VW Polo den Kürzeren gegen Martin Bürki gezogen, aber sicher nicht so deutlich. Damit war die Saison für Burri vorzeitig beendet, der IS-Titel aber schon im Trockenen.

Mehr Punkte in der 2008 ins Leben gerufenen Rennserie hatten bisher nur Roman Marty 2009 (Rekord mit 200 Zählern plus 15 als Streichresultat) und Stefan Schöpfer als erster und dominierender Sieger mit einem 1400er-Auto in der Saison 2015 (194) auf ihrem Konto.

Mehr im Jahrbuch 2019
Einen ausführlichen Bericht über die IS-Trophy 2019 gibt es im Jahrbuch RENNSPORT SCHWEIZ 2019, das am 19. Dezember erscheint und beim Aktiv-Verlag in Stans vorbestellt werden kann.

Top drei der IS-Trophy 2019 (von links): Stefan Schöpfer (3./Audi 50), Stephan Burri (VW Polo) und Jürg Ochsner (2./Opel Kadett).

interswiss-trophy.ch

 

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